Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Ausgebrannt? (Marc Schmidt, Christoph Scherbaum)

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

09.04.2017, 3427 Zeichen

Kennen Sie das auch? Dieses merkwürdige Phänomen, dass immer dann, wenn man sich anerkennend (oder vergleichbar positiv) über etwas geäußert hat, anschließend das Gegenteil davon eintritt? So zumindest kommt es mir in dieser Handelswoche vor, denn kaum hatte ich dem DAX attestiert, wie souverän er sich doch im ersten Quartal geschlagen hat (immerhin +7,24 Prozent, wir erinnern uns), gingen bei den deutschen Blue Chips auch schon die Lichter aus. Gut, der Montag bot noch einmal ein ordentliches Spektakel, bis auf 16 mickrige Pünktchen (aktuelles Jahreshoch demnach bei 12.375,58) schob sich das Börsenbarometer an das Maß der Dinge, sprich an das bisherige Allzeithoch bei 12.390,75 Zählern heran. Das war es dann allerdings zunächst mit der Rallye:

Fahnenflucht

In den folgenden Tagen gingen die Anleger nämlich gleich reihenweise von der Fahne. Dabei rutschte der DAX gestern im Tief bis auf 12.119,04 Punkte ab, und die 12.300er-Marke rückte zunächst in weite Ferne. Vom bereits erwähnten 2015er-Allzeithoch ganz zu schweigen. Nach dem jetzigen Stand der Dinge wird das alte Top am Montag also seinen zweiten Jahrestag noch in Amt und Würden erleben, schließlich notiert der deutsche Leitindex auch am heutigen Freitag gute hundert Punkte davon entfernt. Die Ursachen für die spontane Zurückhaltung der Marktteilnehmer sind natürlich schnell gefunden – neben den allmählich näher rückenden Wahlen in Frankreich und dem amerikanisch-chinesischen Gipfeltreffen zwischen Trump und Xi Jinping war es vor allem das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank, das für Furore auf dem Parkett sorgte. In selbigem stand nämlich ungewöhnlich deutlich formuliert geschrieben, dass einige Fed-Mitglieder besorgt über zu hohe Aktienbewertungen seien und zudem eine Konjunktureintrübung befürchten, falls es (vermutlich aufgrund der besagten zu hohen Aktienbewertungen) zu größeren Korrekturen an den Märkten kommen sollte. Wie bitte?

Schein oder sein

Ja, es gibt offensichtlich kritische Stimmen innerhalb der Fed. Doch das ist per se eigentlich keine Meldung wert. Neu ist bestenfalls, dass darüber so deutlich gesprochen wird. Die Märkte steckten diesen Schreck allerdings geradezu beeindruckend schnell weg – der DAX holte seine Verluste gestern bis zum Abend vollumfänglich wieder auf, der Dow Jones gab gar nicht erst ab und kletterte stattdessen mit 20.746,46 Punkten auf den bislang höchsten Stand der Woche. Das Fazit dieser Handelswoche lautet also – der übergeordnete Aufwärtstrend an den Aktienmärkten scheint weiterhin intakt, teilweise warten die Indizes (siehe DAX) sogar mit beträchtlicher innerer Stärke auf. Von Verkaufssignalen zunächst weit und breit keine Spur. Oder? Nun – gerade der Blick auf den Dow Jones (siehe unten) zeigt, dass die Rallyekerze zuletzt beträchtlich flackerte. Ob dies nur ein Windstoß war, oder ob das Feuer jetzt womöglich verlischt, diese Frage wird uns in den kommenden Sitzungen noch einige Male begegnen.

PrimequantsEin Beitrag von Sebastian Jonkisch von Prime Quants

Prime Quants verfasst und veröffentlicht Finanzpublikationen für institutionelle und private Anleger, die ihre Börsengeschäfte selbst in die Hand nehmen möchten. Das angebotene Spektrum erstreckt sich von kostenfreien Markt- und Einzelwertanalysen über komplexe Research-Studien bis hin zu täglichen Prognosen und realen Trades. Weitere Informationen unter www.prime-quants.de. Dort erhalten Sie auch den kostenlosen Newsletter Market Mover.

 


(09.04.2017)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Im Jahr 2007 (bei den letzten ATX-Rekorden) hatte sich noch Politik noch gezeigt. Und 2025?




DAX Letzter SK:  0.00 ( 0.68%)
Dow Jones Letzter SK:  0.00 ( 1.34%)


 

Bildnachweis

1. Charts brennen   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:VIG, UBM, FACC, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, RHI Magnesita, Frequentis, AT&S, Porr, Amag, Uniqa, DO&CO, Erste Group, VAS AG, Wolftank-Adisa, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, EVN, Flughafen Wien, CPI Europe AG, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Österreichische Post, Rosenbauer, Strabag, Telekom Austria.


Random Partner

WKO
Die Wirtschaftskammer Österreich ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Sie koordiniert die Tätigkeit der Landeskammern, der gesetzlichen Interessensvertretungen der gewerblichen Wirtschaftstreibenden.

>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Österreich-Depots: Weekend Bilanz (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 12.12.: KTM, Immoeast, Robert Kastil, Michael Pistauer, ...

» Nachlese: Birgit Puck, Richard Dobetsberger, Martina Geisler, Karin Pühr...

» PIR-News: Uniqa bei Investoren, Roadshows 2026, News zu UBM, Semperit, K...

» Heute Ausgabe 2000 des #gabb, danke an Polytec! (Christian Drastil)

» Wiener Börse Party #1054: ATX erneut fester, Erste Group nur noch minima...

» Wiener Börse zu Mittag etwas fester und heute Ausgabe 2000 des #gabb: Pi...

» LinkedIn-NL: Heute Ausgabe 2000: Den täglichen Börsenbrief zur Wiener Bö...

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Birgit Puck FMA; Karin Pühringer TUDC, ...

» ATX-Trends: RBI, Erste Group, Bawag, Mayr-Melnhof ...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: FACC(3), Frequentis(1), Rosenbauer(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: FACC(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Porr(2), Kontron(2), Strabag(1), AT&S(1)
    Star der Stunde: Addiko Bank 1.38%, Rutsch der Stunde: Frequentis -2.94%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: Porr(1), DO&CO(1)
    Star der Stunde: Frequentis 0.81%, Rutsch der Stunde: Bawag -1.54%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Kontron(3), FACC(1)
    Star der Stunde: FACC 0.87%, Rutsch der Stunde: Frequentis -0.8%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Fabasoft(5), Strabag(2), Kontron(1), Porr(1)

    Featured Partner Video

    Private Investor Relations Podcast #13: Karin Pühringer über TUDC und den sehr frühen Beginn von Investor Relations Aktivitäten

    Karin Pühringer ist Managing Partner der im Q4/24 gegründeten TUDC (Thumbs Up Disruption Company), die seit kurzem Direct Funding Partner der Wiener Börse ist. Wir sprechen über den Direct Market P...

    Books josefchladek.com

    Wassili und Hans Luckhardt
    Zur neuen Wohnform
    1930
    Bauwelt-Verlag

    Niko Havranek
    Fleisch #74 „Ganz Wien“
    2025
    Self published

    Adriano Zanni
    Sequenze di Fabbrica
    2025
    Boring Machines

    Allied Forces
    Deutsche Konzentrations und Gefangenenlager : was die amerikanischen und britischen Armeen vorfanden, April 1945
    1945
    Selbstverlag

    Elizabeth Alderliesten
    Not Shameless
    2025
    Self published


    09.04.2017, 3427 Zeichen

    Kennen Sie das auch? Dieses merkwürdige Phänomen, dass immer dann, wenn man sich anerkennend (oder vergleichbar positiv) über etwas geäußert hat, anschließend das Gegenteil davon eintritt? So zumindest kommt es mir in dieser Handelswoche vor, denn kaum hatte ich dem DAX attestiert, wie souverän er sich doch im ersten Quartal geschlagen hat (immerhin +7,24 Prozent, wir erinnern uns), gingen bei den deutschen Blue Chips auch schon die Lichter aus. Gut, der Montag bot noch einmal ein ordentliches Spektakel, bis auf 16 mickrige Pünktchen (aktuelles Jahreshoch demnach bei 12.375,58) schob sich das Börsenbarometer an das Maß der Dinge, sprich an das bisherige Allzeithoch bei 12.390,75 Zählern heran. Das war es dann allerdings zunächst mit der Rallye:

    Fahnenflucht

    In den folgenden Tagen gingen die Anleger nämlich gleich reihenweise von der Fahne. Dabei rutschte der DAX gestern im Tief bis auf 12.119,04 Punkte ab, und die 12.300er-Marke rückte zunächst in weite Ferne. Vom bereits erwähnten 2015er-Allzeithoch ganz zu schweigen. Nach dem jetzigen Stand der Dinge wird das alte Top am Montag also seinen zweiten Jahrestag noch in Amt und Würden erleben, schließlich notiert der deutsche Leitindex auch am heutigen Freitag gute hundert Punkte davon entfernt. Die Ursachen für die spontane Zurückhaltung der Marktteilnehmer sind natürlich schnell gefunden – neben den allmählich näher rückenden Wahlen in Frankreich und dem amerikanisch-chinesischen Gipfeltreffen zwischen Trump und Xi Jinping war es vor allem das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank, das für Furore auf dem Parkett sorgte. In selbigem stand nämlich ungewöhnlich deutlich formuliert geschrieben, dass einige Fed-Mitglieder besorgt über zu hohe Aktienbewertungen seien und zudem eine Konjunktureintrübung befürchten, falls es (vermutlich aufgrund der besagten zu hohen Aktienbewertungen) zu größeren Korrekturen an den Märkten kommen sollte. Wie bitte?

    Schein oder sein

    Ja, es gibt offensichtlich kritische Stimmen innerhalb der Fed. Doch das ist per se eigentlich keine Meldung wert. Neu ist bestenfalls, dass darüber so deutlich gesprochen wird. Die Märkte steckten diesen Schreck allerdings geradezu beeindruckend schnell weg – der DAX holte seine Verluste gestern bis zum Abend vollumfänglich wieder auf, der Dow Jones gab gar nicht erst ab und kletterte stattdessen mit 20.746,46 Punkten auf den bislang höchsten Stand der Woche. Das Fazit dieser Handelswoche lautet also – der übergeordnete Aufwärtstrend an den Aktienmärkten scheint weiterhin intakt, teilweise warten die Indizes (siehe DAX) sogar mit beträchtlicher innerer Stärke auf. Von Verkaufssignalen zunächst weit und breit keine Spur. Oder? Nun – gerade der Blick auf den Dow Jones (siehe unten) zeigt, dass die Rallyekerze zuletzt beträchtlich flackerte. Ob dies nur ein Windstoß war, oder ob das Feuer jetzt womöglich verlischt, diese Frage wird uns in den kommenden Sitzungen noch einige Male begegnen.

    PrimequantsEin Beitrag von Sebastian Jonkisch von Prime Quants

    Prime Quants verfasst und veröffentlicht Finanzpublikationen für institutionelle und private Anleger, die ihre Börsengeschäfte selbst in die Hand nehmen möchten. Das angebotene Spektrum erstreckt sich von kostenfreien Markt- und Einzelwertanalysen über komplexe Research-Studien bis hin zu täglichen Prognosen und realen Trades. Weitere Informationen unter www.prime-quants.de. Dort erhalten Sie auch den kostenlosen Newsletter Market Mover.

     


    (09.04.2017)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Im Jahr 2007 (bei den letzten ATX-Rekorden) hatte sich noch Politik noch gezeigt. Und 2025?




    DAX Letzter SK:  0.00 ( 0.68%)
    Dow Jones Letzter SK:  0.00 ( 1.34%)


     

    Bildnachweis

    1. Charts brennen   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:VIG, UBM, FACC, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, RHI Magnesita, Frequentis, AT&S, Porr, Amag, Uniqa, DO&CO, Erste Group, VAS AG, Wolftank-Adisa, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, EVN, Flughafen Wien, CPI Europe AG, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Österreichische Post, Rosenbauer, Strabag, Telekom Austria.


    Random Partner

    WKO
    Die Wirtschaftskammer Österreich ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Sie koordiniert die Tätigkeit der Landeskammern, der gesetzlichen Interessensvertretungen der gewerblichen Wirtschaftstreibenden.

    >> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Österreich-Depots: Weekend Bilanz (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 12.12.: KTM, Immoeast, Robert Kastil, Michael Pistauer, ...

    » Nachlese: Birgit Puck, Richard Dobetsberger, Martina Geisler, Karin Pühr...

    » PIR-News: Uniqa bei Investoren, Roadshows 2026, News zu UBM, Semperit, K...

    » Heute Ausgabe 2000 des #gabb, danke an Polytec! (Christian Drastil)

    » Wiener Börse Party #1054: ATX erneut fester, Erste Group nur noch minima...

    » Wiener Börse zu Mittag etwas fester und heute Ausgabe 2000 des #gabb: Pi...

    » LinkedIn-NL: Heute Ausgabe 2000: Den täglichen Börsenbrief zur Wiener Bö...

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Birgit Puck FMA; Karin Pühringer TUDC, ...

    » ATX-Trends: RBI, Erste Group, Bawag, Mayr-Melnhof ...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 20-21: FACC(3), Frequentis(1), Rosenbauer(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: FACC(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Porr(2), Kontron(2), Strabag(1), AT&S(1)
      Star der Stunde: Addiko Bank 1.38%, Rutsch der Stunde: Frequentis -2.94%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: Porr(1), DO&CO(1)
      Star der Stunde: Frequentis 0.81%, Rutsch der Stunde: Bawag -1.54%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Kontron(3), FACC(1)
      Star der Stunde: FACC 0.87%, Rutsch der Stunde: Frequentis -0.8%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Fabasoft(5), Strabag(2), Kontron(1), Porr(1)

      Featured Partner Video

      Private Investor Relations Podcast #13: Karin Pühringer über TUDC und den sehr frühen Beginn von Investor Relations Aktivitäten

      Karin Pühringer ist Managing Partner der im Q4/24 gegründeten TUDC (Thumbs Up Disruption Company), die seit kurzem Direct Funding Partner der Wiener Börse ist. Wir sprechen über den Direct Market P...

      Books josefchladek.com

      Eliška Klimešová
      Women Readers
      2025
      Self published

      Allied Forces
      Deutsche Konzentrations und Gefangenenlager : was die amerikanischen und britischen Armeen vorfanden, April 1945
      1945
      Selbstverlag

      Paul Graham
      Beyond Caring
      1986
      Grey Editions

      Elizabeth Alderliesten
      Not Shameless
      2025
      Self published

      Claudia Andujar
      Genocídio do Yanomami
      2025
      Void