Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Rohstoff-Kolumne: Gold erreicht ein neues Vierwochentief (Heiko Geiger)

Bild: © www.shutterstock.com, Goldbarren, Gold http://www.shutterstock.com/de/pic-156792248/stock-photo-m...

Autor:
Heiko Geiger

Head of Public Distribution, Bank Vontobel Europe AG

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

23.06.2017, 6539 Zeichen

Der Goldpreis weitete zu Beginn der neuen Handelswoche seine letztwöchigen Verluste aus und erreichte ein knappes Vierwochentief. Die Rohöl Sorten Brent und WTI konnten sich zu Wochenbeginn ein wenig erholen.

Rohöl: Im Abwärtssog

Ende vergangener Woche hatten die Kontrakte für die Referenzsorten Brent und WTI jeweils eingebüßt. Am Montag kam es zu einer leichten Erholung. Eine erneute Zunahme bei den aktiven Öl-Förderstellen in den USA belastete die Preise nur zwischenzeitlich. Nach Zahlen der Ausrüsterfirma Baker Hughes vom Freitagabend stieg die Zahl der Bohrlöcher in der Woche zum 10. Juni um sechs auf 747. Das ist das höchste Niveau seit April 2015.

Als wichtigsten Grund für die im Kern äußerst labilen Preise bei Rohöl sehen Experten eine „Enttäuschung“ der Marktteilnehmer über eine trotz der OPEC-Förderbremsen anhaltend gute Versorgungslage. Zwar setzen die an den Produktionskürzungen beteiligten Länder diese nach wie vor um. Dafür steigt die Ölproduktion aber insgesamt. So erwartet etwa die staatliche libysche Ölgesellschaft NOC einen kurzfristigen Anstieg der Ölproduktion in Libyen auf 900.000 Barrel pro Tag. Bis Ende Juli soll eine tägliche Produktionsmenge von 1 Mio. Barrel möglich werden. Derzeit fördert Libyen gut 800.000 Barrel pro Tag.

Angesichts der Nachrichtenlage ziehen sich die Finanzanleger wieder aus dem Ölmarkt zurück. „Die Investoren waren gemessen an deren Positionierung bei Brentöl und WTI zuletzt davon überzeugt, dass sich die Ölpreise dank der Produktionsdefizite erholen würden“, schreibt Eugen Weinberg von der Commerzbank. Doch spätestens der IEA-Bericht von vergangener Woche, der für das kommende Jahr einen signifikanten Anstieg der Nicht-OPEC-Produktion andeute, habe „die Hoffnungen auf eine schnelle Wiederherstellung des Gleichgewichts auf dem Ölmarkt zerschlagen“. Der Abwärtssog am Ölmarkt könnte angesichts der negativen Stimmung laut Weinberg anhalten. Kurzfristige Zwischenerholungen seien jedoch nicht auszuschließen und somit bleibt der weitere Verlauf abzuwarten.

 

Gold: Im Banne der US-Zinspolitik

Der Goldpreis weitete zu Beginn der neuen Handelswoche seine letztwöchigen Verluste aus und erreichte bei unter 1.250 Dollar je Feinunze ein Vierwochentief. Nach wie vor scheint das Edelmetall die Sitzung der US-Notenbank Fed von letzter Woche noch nicht ganz verdaut zu haben. Zudem gab sich Fed-Chefin Janet Yellen ziemlich zinsoptimistisch. Nach wie vor ist im Jahresverlauf mindestens eine weitere Zinsanhebung eingeplant. 2018 sollen laut den Zinsprojektionen drei weitere Zinserhöhungen um jeweils 25 Basispunkte folgen. Steigende US-Zinsen sind grundsätzlich nachteilig für den Goldpreis, da sie die Opportunitätskosten der Goldhaltung verteuern.

Nach der Fed-Sitzung haben sich auch die Anleger von Gold abgewandt. Nach dem bislang in diesem Jahr größten gemeldeten Tagesabfluss aus den von Bloomberg erfassten Gold-ETFs am vergangenen Donnerstag von 13 Tonnen wurden die Bestände am Freitag um eine weitere Tonne abgebaut. Auch die spekulativen Finanzinvestoren haben sich bei Gold zuletzt wieder zurückgezogen. In der Woche zum 13. Juni haben sie ihre Netto-Long-Positionen um 11 Prozent abgebaut.

 

Platin und Palladium: Unterschiedliche Entwicklung

Üblicherweise korrelieren die Preise von Platin und Palladium aufgrund der häufig gemeinsam anfallenden Produktion und beidseitigem Einsatz in Autokatalysatoren. Nicht jedoch in diesem Jahr. Während der Platinpreis seit Monaten seitwärts tendiert, kletterte der Palladiumpreis jüngst auf ein Sechzehnjahreshoch von 925 US-Dollar je Feinunze. Die Preisdifferenz hat sich zwischenzeitlich auf weniger als 40 US-Dollar je Feinunze eingeengt. Das gab es zuletzt im Jahr 2002.

Die unterschiedliche Performance von Platin und Palladium lässt sich nach Einschätzung der Commerzbank mit den unterschiedlichen Prognosen für die jeweiligen Marktgleichgewichte erklären. Der weltgrößte Platinverarbeiter Johnson Matthey erwarte in diesem Jahr zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder einen globalen Angebotsüberschuss bei Platin, schreiben die Experten im aktuellen Edelmetallreport. Laut Metals Focus solle das globale Platinangebot die weltweite Platinnachfrage in diesem Jahr um 215.000 Unzen übertreffen. Bei Palladium prognostizierten dagegen alle Institutionen für das Jahr 2017 beträchtliche Angebotsdefizite.

„Aus unserer Sicht ist diese Entkoppelung der beiden häufig zusammen abgebauten Metalle übertrieben", meint Barbara Lambrecht von der Commerzbank. Da die Nachfrage nach Palladium noch viel stärker als Platin von der Automobilkonjunktur abhänge, könne der Preis wegen des Abflauens des Autobooms in den USA und der geringeren Dynamik in China unter Druck geraten. „Zwar dürfte dies auch die Platinnachfrage bremsen; diese sollte aber stärker von den besseren Aussichten für den europäischen Markt profitieren, auf dem Autos mit Dieselantrieb immer noch einen wesentlich größeren Anteil haben." Zudem mache der nur geringe Preisabschlag den Ersatz von Platin durch Palladium unattraktiver.

 

 

 

Wichtige Risiken:

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Rohstoffpreise von vielen politischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Die Rohstoffpreise können sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. Bei nicht währungsgesicherten Produkten trägt der Anleger zusätzlich das entsprechende Währungsrisiko.


(23.06.2017)

Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

Impressum:
Bank Vontobel Europe AG
Niederlassung Frankfurt am Main
Bockenheimer Landstrasse 24
60323 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 69 59 96-200
Fax: +49 (0)69 69 59 96-290
E-mail: zertifikate@vontobel.de
Gesellschaftssitz:
Bank Vontobel Europe AG
Alter Hof 5
DE-80331 München
Aufsichtsrat: Dr. Martin Sieg Castagnola (Vorsitz)
Vorstand: Dr. Bernhard Heye (Sprecher), Dr. Wolfgang Gerhardt, Andreas Heinrichs, Dr. Joachim Storck
Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB 133419
USt.-IdNr. DE 264 319 108
Zuständige Aufsichtsbehörde:
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Sektor Bankenaufsicht
Graurheindorfer Straße 108
53117 Bonn
Sektor Wertpapieraufsicht/Asset-Management
Marie-Curie-Str. 24 - 28
60439 Frankfurt am Main

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Karrieren & Kurse: Petra Plank, Mentorin für Beziehungsfähigkeit (und das Wifi Wien hat zwei Kurse dazu)




 

Bildnachweis

1. Goldbarren, Gold http://www.shutterstock.com/de/pic-156792248/stock-photo-many-gold-bars-or-ingot.html , (© www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Österreichische Post, FACC, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, S Immo, Addiko Bank, Andritz, Rosenbauer, SBO, OMV, ams-Osram, AT&S, Gurktaler AG VZ, Polytec Group, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Beiersdorf, Brenntag, Siemens.


Random Partner

RWT AG
Die Firma RWT Hornegger & Thor GmbH wurde 1999 von den beiden Geschäftsführern Hannes Hornegger und Reinhard Thor gegründet. Seitdem ist das Unternehmen kontinuierlich, auf einen derzeitigen Stand von ca. 30 Mitarbeitern, gewachsen. Das Unternehmen ist in den Bereichen Werkzeugbau, Formenbau, Prototypenbau und Baugruppenfertigung tätig und stellt des Weiteren moderne Motorkomponenten und Präzisionsteile her.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Karrieren & Kurse: Petra Plank, Mentorin für Beziehungsfähigkeit (und da...

» Österreich-Depots: Wochenend-Bilanz (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 10.5.: Hans Haider, Erste Group, RBI, Lenzing (Börse Ges...

» Nachlese: RBI, Strabag und die Börsefolgen, Claudia Baumgartner (Christi...

» Wiener Börse am Fenstertagshandel Mittag stärker: Verbund, Do&Co, Polyte...

» Wiener Börse Party #647: ATX TR vor Rekord 3, Was blieb von RBI/Strabag ...

» Börsenradio Live-Blick 10/5: DAX sensationell, ,Zalando und Siemens Ener...

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Tesla, BVB, Claudia Baumgartner, Sportr...

» ATX-Trends: Post, Warimpex, Frequentis ...

» Börsepeople im Podcast S12/17: Claudia Baumgartner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A2C5F8
AT0000A2VYD6
AT0000A36XA1
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    #gabb #1598

    Featured Partner Video

    Wiener Börse Party #636: Marcel Hirscher läutet wieder die Opening Bell und ich denke dabei an Palfinger und Raiffeisen

    Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....

    Books josefchladek.com

    Eron Rauch
    The Eternal Garden
    2023
    Self published

    Martin Frey & Philipp Graf
    Spurensuche 2023
    2023
    Self published

    Andreas Gehrke
    Flughafen Berlin-Tegel
    2023
    Drittel Books

    Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
    27000 Kilometer im Auto durch die USA
    1953
    Conzett & Huber

    Dominic Turner
    False friends
    2023
    Self published


    23.06.2017, 6539 Zeichen

    Der Goldpreis weitete zu Beginn der neuen Handelswoche seine letztwöchigen Verluste aus und erreichte ein knappes Vierwochentief. Die Rohöl Sorten Brent und WTI konnten sich zu Wochenbeginn ein wenig erholen.

    Rohöl: Im Abwärtssog

    Ende vergangener Woche hatten die Kontrakte für die Referenzsorten Brent und WTI jeweils eingebüßt. Am Montag kam es zu einer leichten Erholung. Eine erneute Zunahme bei den aktiven Öl-Förderstellen in den USA belastete die Preise nur zwischenzeitlich. Nach Zahlen der Ausrüsterfirma Baker Hughes vom Freitagabend stieg die Zahl der Bohrlöcher in der Woche zum 10. Juni um sechs auf 747. Das ist das höchste Niveau seit April 2015.

    Als wichtigsten Grund für die im Kern äußerst labilen Preise bei Rohöl sehen Experten eine „Enttäuschung“ der Marktteilnehmer über eine trotz der OPEC-Förderbremsen anhaltend gute Versorgungslage. Zwar setzen die an den Produktionskürzungen beteiligten Länder diese nach wie vor um. Dafür steigt die Ölproduktion aber insgesamt. So erwartet etwa die staatliche libysche Ölgesellschaft NOC einen kurzfristigen Anstieg der Ölproduktion in Libyen auf 900.000 Barrel pro Tag. Bis Ende Juli soll eine tägliche Produktionsmenge von 1 Mio. Barrel möglich werden. Derzeit fördert Libyen gut 800.000 Barrel pro Tag.

    Angesichts der Nachrichtenlage ziehen sich die Finanzanleger wieder aus dem Ölmarkt zurück. „Die Investoren waren gemessen an deren Positionierung bei Brentöl und WTI zuletzt davon überzeugt, dass sich die Ölpreise dank der Produktionsdefizite erholen würden“, schreibt Eugen Weinberg von der Commerzbank. Doch spätestens der IEA-Bericht von vergangener Woche, der für das kommende Jahr einen signifikanten Anstieg der Nicht-OPEC-Produktion andeute, habe „die Hoffnungen auf eine schnelle Wiederherstellung des Gleichgewichts auf dem Ölmarkt zerschlagen“. Der Abwärtssog am Ölmarkt könnte angesichts der negativen Stimmung laut Weinberg anhalten. Kurzfristige Zwischenerholungen seien jedoch nicht auszuschließen und somit bleibt der weitere Verlauf abzuwarten.

     

    Gold: Im Banne der US-Zinspolitik

    Der Goldpreis weitete zu Beginn der neuen Handelswoche seine letztwöchigen Verluste aus und erreichte bei unter 1.250 Dollar je Feinunze ein Vierwochentief. Nach wie vor scheint das Edelmetall die Sitzung der US-Notenbank Fed von letzter Woche noch nicht ganz verdaut zu haben. Zudem gab sich Fed-Chefin Janet Yellen ziemlich zinsoptimistisch. Nach wie vor ist im Jahresverlauf mindestens eine weitere Zinsanhebung eingeplant. 2018 sollen laut den Zinsprojektionen drei weitere Zinserhöhungen um jeweils 25 Basispunkte folgen. Steigende US-Zinsen sind grundsätzlich nachteilig für den Goldpreis, da sie die Opportunitätskosten der Goldhaltung verteuern.

    Nach der Fed-Sitzung haben sich auch die Anleger von Gold abgewandt. Nach dem bislang in diesem Jahr größten gemeldeten Tagesabfluss aus den von Bloomberg erfassten Gold-ETFs am vergangenen Donnerstag von 13 Tonnen wurden die Bestände am Freitag um eine weitere Tonne abgebaut. Auch die spekulativen Finanzinvestoren haben sich bei Gold zuletzt wieder zurückgezogen. In der Woche zum 13. Juni haben sie ihre Netto-Long-Positionen um 11 Prozent abgebaut.

     

    Platin und Palladium: Unterschiedliche Entwicklung

    Üblicherweise korrelieren die Preise von Platin und Palladium aufgrund der häufig gemeinsam anfallenden Produktion und beidseitigem Einsatz in Autokatalysatoren. Nicht jedoch in diesem Jahr. Während der Platinpreis seit Monaten seitwärts tendiert, kletterte der Palladiumpreis jüngst auf ein Sechzehnjahreshoch von 925 US-Dollar je Feinunze. Die Preisdifferenz hat sich zwischenzeitlich auf weniger als 40 US-Dollar je Feinunze eingeengt. Das gab es zuletzt im Jahr 2002.

    Die unterschiedliche Performance von Platin und Palladium lässt sich nach Einschätzung der Commerzbank mit den unterschiedlichen Prognosen für die jeweiligen Marktgleichgewichte erklären. Der weltgrößte Platinverarbeiter Johnson Matthey erwarte in diesem Jahr zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder einen globalen Angebotsüberschuss bei Platin, schreiben die Experten im aktuellen Edelmetallreport. Laut Metals Focus solle das globale Platinangebot die weltweite Platinnachfrage in diesem Jahr um 215.000 Unzen übertreffen. Bei Palladium prognostizierten dagegen alle Institutionen für das Jahr 2017 beträchtliche Angebotsdefizite.

    „Aus unserer Sicht ist diese Entkoppelung der beiden häufig zusammen abgebauten Metalle übertrieben", meint Barbara Lambrecht von der Commerzbank. Da die Nachfrage nach Palladium noch viel stärker als Platin von der Automobilkonjunktur abhänge, könne der Preis wegen des Abflauens des Autobooms in den USA und der geringeren Dynamik in China unter Druck geraten. „Zwar dürfte dies auch die Platinnachfrage bremsen; diese sollte aber stärker von den besseren Aussichten für den europäischen Markt profitieren, auf dem Autos mit Dieselantrieb immer noch einen wesentlich größeren Anteil haben." Zudem mache der nur geringe Preisabschlag den Ersatz von Platin durch Palladium unattraktiver.

     

     

     

    Wichtige Risiken:

    Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Rohstoffpreise von vielen politischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Die Rohstoffpreise können sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

    Emittenten- / Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. Bei nicht währungsgesicherten Produkten trägt der Anleger zusätzlich das entsprechende Währungsrisiko.


    (23.06.2017)

    Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
    Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
    Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

    Impressum:
    Bank Vontobel Europe AG
    Niederlassung Frankfurt am Main
    Bockenheimer Landstrasse 24
    60323 Frankfurt am Main
    Telefon: +49 (0)69 69 59 96-200
    Fax: +49 (0)69 69 59 96-290
    E-mail: zertifikate@vontobel.de
    Gesellschaftssitz:
    Bank Vontobel Europe AG
    Alter Hof 5
    DE-80331 München
    Aufsichtsrat: Dr. Martin Sieg Castagnola (Vorsitz)
    Vorstand: Dr. Bernhard Heye (Sprecher), Dr. Wolfgang Gerhardt, Andreas Heinrichs, Dr. Joachim Storck
    Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB 133419
    USt.-IdNr. DE 264 319 108
    Zuständige Aufsichtsbehörde:
    Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
    Sektor Bankenaufsicht
    Graurheindorfer Straße 108
    53117 Bonn
    Sektor Wertpapieraufsicht/Asset-Management
    Marie-Curie-Str. 24 - 28
    60439 Frankfurt am Main

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Karrieren & Kurse: Petra Plank, Mentorin für Beziehungsfähigkeit (und das Wifi Wien hat zwei Kurse dazu)




     

    Bildnachweis

    1. Goldbarren, Gold http://www.shutterstock.com/de/pic-156792248/stock-photo-many-gold-bars-or-ingot.html , (© www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Österreichische Post, FACC, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, S Immo, Addiko Bank, Andritz, Rosenbauer, SBO, OMV, ams-Osram, AT&S, Gurktaler AG VZ, Polytec Group, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Beiersdorf, Brenntag, Siemens.


    Random Partner

    RWT AG
    Die Firma RWT Hornegger & Thor GmbH wurde 1999 von den beiden Geschäftsführern Hannes Hornegger und Reinhard Thor gegründet. Seitdem ist das Unternehmen kontinuierlich, auf einen derzeitigen Stand von ca. 30 Mitarbeitern, gewachsen. Das Unternehmen ist in den Bereichen Werkzeugbau, Formenbau, Prototypenbau und Baugruppenfertigung tätig und stellt des Weiteren moderne Motorkomponenten und Präzisionsteile her.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Karrieren & Kurse: Petra Plank, Mentorin für Beziehungsfähigkeit (und da...

    » Österreich-Depots: Wochenend-Bilanz (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 10.5.: Hans Haider, Erste Group, RBI, Lenzing (Börse Ges...

    » Nachlese: RBI, Strabag und die Börsefolgen, Claudia Baumgartner (Christi...

    » Wiener Börse am Fenstertagshandel Mittag stärker: Verbund, Do&Co, Polyte...

    » Wiener Börse Party #647: ATX TR vor Rekord 3, Was blieb von RBI/Strabag ...

    » Börsenradio Live-Blick 10/5: DAX sensationell, ,Zalando und Siemens Ener...

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Tesla, BVB, Claudia Baumgartner, Sportr...

    » ATX-Trends: Post, Warimpex, Frequentis ...

    » Börsepeople im Podcast S12/17: Claudia Baumgartner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A2C5F8
    AT0000A2VYD6
    AT0000A36XA1
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      #gabb #1598

      Featured Partner Video

      Wiener Börse Party #636: Marcel Hirscher läutet wieder die Opening Bell und ich denke dabei an Palfinger und Raiffeisen

      Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....

      Books josefchladek.com

      Horst Pannwitz
      Berlin. Symphonie einer Weltstadt
      1959
      Ernst Staneck Verlag

      Christian Reister
      Driftwood 15 | New York
      2023
      Self published

      Carlos Alba
      I’ll Bet the Devil My Head
      2023
      Void

      Sebastián Bruno
      Ta-ra
      2023
      ediciones anómalas

      Jerker Andersson
      Found Diary
      2024
      Self published