Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Stada: Das war knapp (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Bild: © www.shutterstock.com, Medizin, Krankheit, Tabletten, Pillen, Arznei, Gesundheit, http://www.shutterstock.com/de/pic-166381583/stock-photo-m...

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

28.06.2017, 2445 Zeichen

Die Übernahme der Stada Arzneimittel AG (WKN: 725180 / ISIN: DE0007251803) durch die beiden Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven (bzw. durch deren Erwerbsgesellschaft „Nidda Healthcare Holding AG“) ist gescheitert.

Diese hatten 66,00 Euro in Cash pro Stada-Aktie geboten (bzw. 65,28 Euro, dann wären aber noch 0,72 Euro Dividende für 2016 hinzugekommen, Summe 66,00 Euro). Dieses Angebot sollte aber nur gelten, wenn mindestens 75% der Stada-Aktien im Rahmen dieses Angebots angedient würden. Die beiden Finanzinvestoren hatten wohl bereits gemerkt, dass der Zuspruch nicht sooo grandios war, denn eigentlich sollte das Angebot am 8. Juni enden. Einen Tag vorher (!) wurde mitgeteilt, dass die Frist zur Annahme des Angebots bis zum 22. Juni verlängert wird, zudem wurde die Mindestannahmeschwelle auf 67,5% gesenkt.

Stada-Chart: finanztreff.de

Stada: 65,52% reichen nicht – die Schwelle lag bei 67,5%

Spätestens da war für clevere Beobachter(innen) klar: Diese Übernahme ist noch keineswegs in trockenen Tüchern. Warum sollten die Finanzinvestor die Angebotsfrist verlängern und die Annahmeschwelle senken, wenn nicht deshalb, weil der Zuspruch mau war? Vorstand und Aufsichtsrat hatten den Aktionären zwar geraten, das Angebot anzunehmen – doch erfreulicherweise kann jeder Eigentümer = Aktionär selbst entscheiden, klare Sache. Und nun hat Stada das Ergebnis veröffentlicht: Demnach sind 65,52% im Rahmen des Übernahmeangebots angedient worden. Und 65,52% sind nicht 67,5%. Mit anderen Worten: Diese Übernahme ist gescheitert. Kein Wunder, dass der Aktienkurs danach wieder deutlich unter die Höhe des Gebots zurückfiel.

Und hier noch das Zitat zum Tag:

„Ein unendlicher Zauber begleitet den Reisenden in diesen Gauen… Man muss nicht Deutscher sein, um die Traurigkeit, die Schönheit, die Schwermut gewaltig zu fühlen, aber man begreift leicht die schwärmerische Liebe, die diese Ufer im Herzen eines Deutschen erwecken, dessen Geburtsland sie sind.“ –  Hippolyte Durand

Ein Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
Seine kostenlosen Newsletter können Sie hier abonnieren. Weitere Informationen unter: www.vaupels-boersenwelt.de


(28.06.2017)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #633: Heute April Verfall, Ex-Marinomed-Investor in Troubles und die Radio-Studios A, B, C und vielleicht D




Stada Arzneimittel
Akt. Indikation:  81.35 / 81.65
Uhrzeit:  22:58:17
Veränderung zu letztem SK:  0.19%
Letzter SK:  81.35 ( 0.00%)



 

Bildnachweis

1. Medizin, Krankheit, Tabletten, Pillen, Arznei, Gesundheit, http://www.shutterstock.com/de/pic-166381583/stock-photo-medicines-for-colds-and-allergies.html , (© www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Palfinger, Amag, SBO, Flughafen Wien, AT&S, Frequentis, EVN, EuroTeleSites AG, CA Immo, Erste Group, Mayr-Melnhof, S Immo, Uniqa, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Addiko Bank, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, Agrana, Immofinanz, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Warimpex.


Random Partner

Wiener Privatbank
Die Wiener Privatbank ist eine unabhängige Privatbank mit Sitz in Wien, deren Anspruch darin liegt, die besten Investmentchancen am globalen Markt für ihre Kunden zu identifizieren. Zu den Kunden zählen Family Offices, Privatinvestoren, Institutionen sowie Stiftungen im In- und Ausland.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» BSN Spitout Wiener Börse: Erste Group übernimmt year-to-date-Führung von...

» Österreich-Depots: Weekend-Bilanz (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 19.4.: Rosenbauer (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)

» Aktienkäufe bei Porr und UBM, News von VIG-Tochter, Research zu Verbund,...

» Nachlese: Warum CA Immo, Immofinanz und RBI positiv bzw. voestalpine neg...

» Wiener Börse Party #633: Heute April Verfall, Ex-Marinomed-Investor in ...

» Wiener Börse zu Mittag schwächer: Frequentis, Immofinanz, Palfinger gesu...

» Börsenradio Live-Blick 19/4: DAX eröffnet zum April-Verfall deutlich sch...

» SportWoche Party 2024 in the Making, 19. April (Augarten-Zombie)

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Sartorius, Munich Re, VIG, Immofinanz, ...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A34CV6
AT0000A39UT1
AT0000A2QS86
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    #gabb #1584

    Featured Partner Video

    Börsepeople im Podcast S12/04: Harald Waiglein

    Harald Waiglein ist im Finanzministerium zuständig für Wirtschaftspolitik und Finanzmärkte, früher zusätzlich für Zoll. International vertritt er Österreich als Verwaltungsratsvorsitzender der Euro...

    Books josefchladek.com

    Kazumi Kurigami
    操上 和美
    2002
    Switch Publishing Co Ltd

    Sebastián Bruno
    Duelos y Quebrantos
    2018
    ediciones anómalas

    Kurama
    erotiCANA
    2023
    in)(between gallery

    Stefania Rössl & Massimo Sordi (eds.)
    Index Naturae
    2023
    Skinnerboox

    Kristina Syrchikova
    The Burial Dress
    2022
    Self published


    28.06.2017, 2445 Zeichen

    Die Übernahme der Stada Arzneimittel AG (WKN: 725180 / ISIN: DE0007251803) durch die beiden Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven (bzw. durch deren Erwerbsgesellschaft „Nidda Healthcare Holding AG“) ist gescheitert.

    Diese hatten 66,00 Euro in Cash pro Stada-Aktie geboten (bzw. 65,28 Euro, dann wären aber noch 0,72 Euro Dividende für 2016 hinzugekommen, Summe 66,00 Euro). Dieses Angebot sollte aber nur gelten, wenn mindestens 75% der Stada-Aktien im Rahmen dieses Angebots angedient würden. Die beiden Finanzinvestoren hatten wohl bereits gemerkt, dass der Zuspruch nicht sooo grandios war, denn eigentlich sollte das Angebot am 8. Juni enden. Einen Tag vorher (!) wurde mitgeteilt, dass die Frist zur Annahme des Angebots bis zum 22. Juni verlängert wird, zudem wurde die Mindestannahmeschwelle auf 67,5% gesenkt.

    Stada-Chart: finanztreff.de

    Stada: 65,52% reichen nicht – die Schwelle lag bei 67,5%

    Spätestens da war für clevere Beobachter(innen) klar: Diese Übernahme ist noch keineswegs in trockenen Tüchern. Warum sollten die Finanzinvestor die Angebotsfrist verlängern und die Annahmeschwelle senken, wenn nicht deshalb, weil der Zuspruch mau war? Vorstand und Aufsichtsrat hatten den Aktionären zwar geraten, das Angebot anzunehmen – doch erfreulicherweise kann jeder Eigentümer = Aktionär selbst entscheiden, klare Sache. Und nun hat Stada das Ergebnis veröffentlicht: Demnach sind 65,52% im Rahmen des Übernahmeangebots angedient worden. Und 65,52% sind nicht 67,5%. Mit anderen Worten: Diese Übernahme ist gescheitert. Kein Wunder, dass der Aktienkurs danach wieder deutlich unter die Höhe des Gebots zurückfiel.

    Und hier noch das Zitat zum Tag:

    „Ein unendlicher Zauber begleitet den Reisenden in diesen Gauen… Man muss nicht Deutscher sein, um die Traurigkeit, die Schönheit, die Schwermut gewaltig zu fühlen, aber man begreift leicht die schwärmerische Liebe, die diese Ufer im Herzen eines Deutschen erwecken, dessen Geburtsland sie sind.“ –  Hippolyte Durand

    Ein Beitrag von Michael Vaupel

    Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
    Seine kostenlosen Newsletter können Sie hier abonnieren. Weitere Informationen unter: www.vaupels-boersenwelt.de


    (28.06.2017)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #633: Heute April Verfall, Ex-Marinomed-Investor in Troubles und die Radio-Studios A, B, C und vielleicht D




    Stada Arzneimittel
    Akt. Indikation:  81.35 / 81.65
    Uhrzeit:  22:58:17
    Veränderung zu letztem SK:  0.19%
    Letzter SK:  81.35 ( 0.00%)



     

    Bildnachweis

    1. Medizin, Krankheit, Tabletten, Pillen, Arznei, Gesundheit, http://www.shutterstock.com/de/pic-166381583/stock-photo-medicines-for-colds-and-allergies.html , (© www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Palfinger, Amag, SBO, Flughafen Wien, AT&S, Frequentis, EVN, EuroTeleSites AG, CA Immo, Erste Group, Mayr-Melnhof, S Immo, Uniqa, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Addiko Bank, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, Agrana, Immofinanz, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Warimpex.


    Random Partner

    Wiener Privatbank
    Die Wiener Privatbank ist eine unabhängige Privatbank mit Sitz in Wien, deren Anspruch darin liegt, die besten Investmentchancen am globalen Markt für ihre Kunden zu identifizieren. Zu den Kunden zählen Family Offices, Privatinvestoren, Institutionen sowie Stiftungen im In- und Ausland.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » BSN Spitout Wiener Börse: Erste Group übernimmt year-to-date-Führung von...

    » Österreich-Depots: Weekend-Bilanz (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 19.4.: Rosenbauer (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)

    » Aktienkäufe bei Porr und UBM, News von VIG-Tochter, Research zu Verbund,...

    » Nachlese: Warum CA Immo, Immofinanz und RBI positiv bzw. voestalpine neg...

    » Wiener Börse Party #633: Heute April Verfall, Ex-Marinomed-Investor in ...

    » Wiener Börse zu Mittag schwächer: Frequentis, Immofinanz, Palfinger gesu...

    » Börsenradio Live-Blick 19/4: DAX eröffnet zum April-Verfall deutlich sch...

    » SportWoche Party 2024 in the Making, 19. April (Augarten-Zombie)

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Sartorius, Munich Re, VIG, Immofinanz, ...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A34CV6
    AT0000A39UT1
    AT0000A2QS86
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      #gabb #1584

      Featured Partner Video

      Börsepeople im Podcast S12/04: Harald Waiglein

      Harald Waiglein ist im Finanzministerium zuständig für Wirtschaftspolitik und Finanzmärkte, früher zusätzlich für Zoll. International vertritt er Österreich als Verwaltungsratsvorsitzender der Euro...

      Books josefchladek.com

      Cristina de Middel
      Gentlemen's Club
      2023
      This Book is True

      Igor Chekachkov
      NA4JOPM8
      2021
      ist publishing

      Adrianna Ault
      Levee
      2023
      Void

      Vladyslav Krasnoshchok
      Bolnichka (Владислава Краснощока
      2023
      Moksop

      Robert Frank
      The Americans (fifth American edition)
      1978
      Aperture