15.11.2017, 2837 Zeichen
Am Mittwoch versuchte es K+S (WKN: KSAG88 / ISIN: DE000KSAG888) mit dem nächsten Befreiungsschlag. Allerdings konnte der Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller Anleger erneut nicht zufriedenstellen. Das schwache Gesamtmarktumfeld war ebenfalls keine große Hilfe.
Quelle: de.4.traders.comDie im MDAX (WKN: 846741 / ISIN: DE0008467416) gelistete K+S-Aktie stürzte zur Wochenmitte zeitweise um rund 4 Prozent in die Tiefe. Investoren reichte es offenbar nicht, dass der Konzern im dritten Quartal 2017 lediglich einen moderat höheren Umsatz im Vorjahresvergleich verbuchen konnte. Moderat bedeutet in diesem Fall 6 Prozent. Die Erlöse lagen damit bei 727 Mio. Euro und damit unter den Erwartungen. Deutlich besser lief es auf der Ergebnisseite:
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 37 Prozent auf 77 Mio. Euro, während das operative Ergebnis EBIT I auf 12 Mio. Euro nach -31 Mio. Euro im Vorjahr verbessert werden konnte. Dabei profitierte K+S erneut von einer Erholung der Preise für Kali-Düngemittel. Für das Gesamtjahr stellt K+S weiterhin ein EBITDA zwischen 560 und 660 Mio. Euro (2016: 519 Mio. Euro) und ein EBIT I von 260 bis 360 Mio. Euro (2016: 229 Mio. Euro) in Aussicht.
FAZIT. Bei K+S schreitet die Erholung nur langsam voran. Auf Unternehmensseite sieht man dies nicht so eng. Schließlich will man mithilfe der neuen Wachstumsstrategie „Shaping 2030“ erst in einigen Jahren so richtig durchstarten. Anleger zeigten zuletzt, dass sie nicht so viel Geduld haben und vor allem andere Vorstellungen in Bezug auf den Umgang mit der Salzsparte hatten. Ein Grund, warum die K+S-Aktie seit Jahresanfang 2017 rund 10 Prozent im Minus ist. Auf lange Sicht kann das MDAX-Unternehmen jedoch mit der Kali-Produktion in Kanada und der Aussicht auf eine hohe Düngemittelnachfrage infolge von Trends wie des weltweiten Bevölkerungswachstums verweisen.
Anleger, die nun anders als bei einem Direktinvestment sogar überproportional von Kurssteigerungen der K+S-Aktie profitieren möchten, sehen sich entsprechende Hebelprodukte (WKN: VN2YRN / ISIN: DE000VN2YRN0) auf der Long-Seite an. Skeptiker und Shorties können mit passenden Short-Produkten (WKN: VN2YR7 / ISIN: DE000VN2YR78) dagegen auf fallende Kurse setzen.
Wer sich mit Blick auf die Kursentwicklung einiger Werte aus der zweiten deutschen Börsenliga wie K+S mit anderen Tradern austauschen möchte, sollte einmal auf TradingView gehen. Wir hatten bereits hier diese charmante Trading-Community näher beschrieben. Die Community-Hilfe abseits der großen Portalen kann vielleicht die nötige Ruhe vermitteln.
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kapitalmarkt-stimme.at daily voice: Frequentis setzt sich beim Jugendwort des Jahres gegen Andritz und Verbund durch, Schade um 6B47
K+S
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