13.12.2017, 4492 Zeichen
Im Fokus stehen heute die Fed Leitzinsentscheidung, der US-Verbraucherpreisindex und die Erdöl Lagerbestände. Zu guter Letzt darf natürlich das FOMC Protokoll nicht fehlen. Heute ist eine ganze Menge los, doch das erwarten wir schon seit Wochen. Schließlich ist es die letzte Rede von Fed-Präsidentin Janet Yellen, bevor Sie an ihren Nachfolger Powell übergibt. Auch eine weitere Leitzinserhöhung sollte meiner Meinung nach nicht nur erwartet werden, sondern schon längst eingepreist sein. Deutliche Stärke für den US-Dollar? Das kann ich mir kaum vorstellen. „Buy the rumor, sell the fact“ viel wahrscheinlicher?
Unterstützung voraus?
Zunächst sei gesagt, dass die heutige Entwicklung unvorhersehbar wird und es keine Schande ist, wenn man sich an solch einem Handelstag oder solch einer Woche überhaupt nicht im EUR/USD engagiert. Ich denke nach dem Wochenende wird es den Markt immer noch geben. Nach meiner Definition gelang den Bären in den letzten Tagen kein nachhaltiger Ausbruch unter die 50er Fibonacci Retracements der letzten Rallye seit dem 07.11.2017. Selbstredend kann solch ein Ausbruch jederzeit erfolgen, aber dieses Risiko besteht bekanntermaßen immer und überall. Irgendwann muss ich eine Entscheidung treffen.
Gleichzeitig kam es zu einem vermeintlichen bearishen Fehlausbruch unter den von mir als relevant bezeichneten Unterstützungsbereich zwischen rund 1.17250 und 1.17340. Auf Basis des Lower Bollinger Bands stelle ich eine Überreizung fest. Dass aufgrund dieser Ereignisse eine Erholung ausbildet, ist vielleicht nicht unwahrscheinlich. Auf jeden Fall rückt ein Retest des zuletzt durchbrochenen 100.0er Fibonacci Expansion Level bei ca. 1.17800 in den Vordergrund. In Verbindung mit dem knapp darunterliegenden Ausbruchsniveau aus dem abwärtsgerichteten Trendkanal, lässt sich evtl. eine erste Barriere definieren. Schließlich befindet sich auch der heutige Daily R1 Pivot Point auf diesem Kursniveau.
Im Falle einer Rallye
Wie ein Damoklesschwert hängt die Unsicherheit über den Köpfen der Trader: Fed Leitzins und Yellen Rede. Rast der EUR/USD in Richtung Süden oder kommt es zu einer wenigstens temporären Erholung? Mit dieser Frage setze ich mich nicht wirklich auseinander. Ich bereite mich einfach auf beide Eventualitäten vor. Wie üblich würde mir die Kombination aus 61.8er und 89.0er Fibonacci Retracement der letzten Talfahrt natürlich sehr zusagen, wenn es um die Frage einer bearishen Positionierung geht. Wie günstig, dass der heutige Daily R3 Pivot Point und aktuelle Weekly R1 Pivot Point genau auf das 61.8er Retracement fallen und sich bei ca. 1.18600 ein potentieller Widerstand befindet, den ich gern getestet sehen möchte.
Kommt es anschließend oder auf noch vor solch einer Erholung zur gewünschten Korrektur, rechne ich zunächst mit einer Talfahrt bis rund 1.16450 bzw. bis zu den Expansion Levels 189 und 200. Auch hier formieren sich einige scheinbar wichtige Pivot Points. Also ergibt das Gesamtbild in beide Richtungen Sinn? Korrekt. Wie üblich, wenn solch ein wichtiges Event ansteht wie heute. Was also tun? Eine bullishe Positionierung erfolgte bereits auf Basis der Tests und Stabilisierungen der Vorwoche. Dahingehen kann ich nicht mehr viel machen. Mit dem Gedanken einer bearishen Positionierung spiele ich an der beschriebenen ersten Barriere, betrachte jedoch auch die 30er Retracements der letzten Talfahrt, in Verbindung mit dem aktuellen Weekly und Monthly Pivot Point sowie den ehemals überwunden Tagesbasierten Widerstand bei rund 1.17980, als geeignete Chance. Damit wären die Barrieren erst einmal abgesteckt und des bleibt abzuwarten, wie sich der Markt entwickelt. Der Rest liegt jetzt in der Hand des Marktes. Für einen allumfassenden Überblick lege ich den Lesern meine vorangegangene EUR/USD Prognose ans Herz.
Und nun das Ganze als Video:
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Peter Seidel ist freiberuflicher Trader, Trading-Coach und Gründer der Analyseplattform www.forexhome.de. – dabei liegen seine Schwerpunkte im Forexhandel auf einer Kombinationsstrategie mehrerer klassischer Analysetools.
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