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Inbox: EVN steigert Gewinn dank positivem Umfeld um mehr als 60 Prozent


EVN
Akt. Indikation:  29.05 / 29.20
Uhrzeit:  23:00:42
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14.12.2017

Zugemailt von / gefunden bei: EVN (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Das Winterhalbjahr des Geschäftsjahres 2016/17 war in den für die EVN relevanten Märkten sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch gemessen am Mehrjahresdurchschnitt von deutlich kühleren Temperaturen geprägt. In Österreich etwa lag die Heizgradsumme – sie definiert den temperaturbedingten Energiebedarf – um 18,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Auch in Bulgarien und Mazedonien war es in der Berichtsperiode deutlich kälter. Die Heizgradsumme lag hier um 26,6 Prozentpunkte bzw. 16,7 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Aber auch der Sommer war von außergewöhnlichen Temperaturen geprägt; vor allem in Südosteuropa war es deutlich wärmer als im Vorjahr.

Die Preise für Primärenergieträger (durchschnittliche Börsenpreise für Erdgas und Steinkohle) nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode zu. Hingegen setzte sich in der Durchschnittsbetrachtung die rückläufige Entwicklung der Preise für CO2-Emissionszertifikate fort. Die für den Berichtszeitraum geltenden Termin- und Spotmarktpreise für Grund- bzw. Spitzenlaststrom entwickelten sich gegenläufig: Während die Terminpreise für Grundlaststrom um 7,2 % auf 28,2 Euro pro MWh und jene für Spitzenlaststrom um 8,2 % auf 35,0 Euro pro MWh sanken, verzeichneten die Spotmarktpreise für Grundlaststrom einen durchschnittlichen Anstieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 26,9 % auf 35,3 Euro pro MWh und jene für Spitzenlaststrom um 25,7 % auf 43,0 Euro pro MWh.

Umsatz- und Ergebnissteigerung durch außergewöhnlich positives Umfeld
Die Umsatzerlöse der EVN stiegen im Geschäftsjahr 2016/17 um 169,1 Mio. Euro bzw. 8,3 % auf 2.215,6 Mio. Euro. Wesentliche Gründe dafür waren die – sowohl im Winter als auch im Sommer – in allen drei Versorgungsgebieten außergewöhnlichen Witterungsbedingungen, die zu deutlichen Zuwächsen in Energie- und Netzabsatz führten, sowie die Vermarktung der thermischen Kraftwerke zur Netzstabilisierung in Österreich und im süddeutschen Raum. Positive Impulse gingen zudem vom internationalen Projektgeschäft und der erneuerbaren Erzeugung aus.

Trotz gestiegener operativer Aufwendungen, vor allem infolge des außergewöhnlich hohen temperaturbedingten Energiebedarfs, des höheren Einsatzes der thermischen Kraftwerke zur Netzstabilisierung sowie einer bereits im zweiten Quartal 2016/17 erforderlich gewordenen Wertberichtigung von Vorräten im internationalen Projektgeschäft, legte das EBITDA der EVN im Vergleich zum Vorjahr um 117,2 Mio. Euro bzw. 19,4 % auf 721,6 Mio. Euro zu. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf Zuwächse im energiewirtschaftlichen Ergebnis sowie auf einen positiven Einmaleffekt durch die Einigung mit der staatlichen bulgarischen Elektrizitätsgesellschaft NEK zurückzuführen.

Leicht rückläufig entwickelten sich die planmäßigen Abschreibungen mit 262,3 Mio. Euro (Vorjahr: 266,1 Mio. Euro), während die Effekte aus Wertminderungen um 34,6 Mio. Euro bzw. 44,5 % auf 112,5 Mio. Euro anstiegen. Per Saldo ergab sich ein EBIT von 346,9 Mio. Euro, das um 86,4 Mio. Euro bzw. 33,2 % über dem Vorjahreswert von 260,4 Mio. Euro lag. Die Entwicklung des Finanzergebnisses – es belief sich in Summe auf –21,4 Mio. Euro (Vorjahr: –61,6 Mio. Euro) – war maßgeblich durch positive Bewertungseffekte beeinflusst. In Summe erhöhte sich das Konzernergebnis um 94,5 Mio. Euro bzw. 60,4 % auf 251,0 Mio. Euro.

Solide Bilanzstruktur; gesunkene Nettoverschuldung
Die positiven operativen Ergebnisse der EVN sind die Grundlage für eine solide Bilanzstruktur. Die Eigenkapitalquote lag zum 30. September 2017 bei 48,8 % (30. September 2016: 42,3 %). Die Nettoverschuldung reduzierte sich um 310,1 Mio. Euro bzw. 20,4 % auf 1.213,2 Mio. Euro. Daraus resultierend nahm auch die Gearing Ratio von 55,0 % auf 38,5 % ab.

Entwicklungen im Energie- und Umweltgeschäft

Energiegeschäft
Die Stromerzeugung der EVN lag im Geschäftsjahr 2016/17 mit 6.059 GWh um 3,3 % über dem Niveau des Vorjahres. Dabei konnte die Erzeugung aus erneuerbarer Energie um 3,3 % auf 2.093 GWh weiter gesteigert werden. Hauptgrund dafür war – neben einem insgesamt höheren Winddargebot – der erstmals ganzjährige Betrieb des Windparks Paasdorf-Lanzendorf. Auch die Stromerzeugung aus Wärmekraftwerken erhöhte sich im Berichtszeitraum um 3,3 % auf 3.966 GWh. Während hier die Wärmekraftwerke der EVN vermehrt zur Netzstabilisierung in Österreich und Deutschland eingesetzt wurden, ging die Stromerzeugung im Kraftwerk Walsum 10 zurück. Für das Winterhalbjahr 2017/18 stehen die thermischen Kraftwerke der EVN erneut zur Netzstabilisierung im süddeutschen Raum unter Vertrag.

Investitionen in die niederösterreichische Netzinfrastruktur zur Stützung und kontinuierlichen Verbesserung von Versorgungssicherheit und -qualität bildeten auch im Geschäftsjahr 2016/17 den zentralen Schwerpunkt der EVN. Der Neubau oder die Erweiterung von Umspannwerken sichert den Transport von Windenergie von dezentralen Produktionsstandorten in den nachfrageintensiveren niederösterreichischen Zentralraum. Der weitere Ausbau der Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen – vor allem aus Windkraft – steht weiterhin im Fokus der EVN. Entsprechende Rahmenbedingungen vorausgesetzt, soll die Windkraftkapazität im Heimmarkt Niederösterreich von derzeit rund 269 MW mittelfristig auf rund 500 MW erhöht werden. Für das Geschäftsjahr 2017/18 sind Oberwaltersdorf (10 MW) – hier wurde der Betrieb im Oktober 2017 bereits plangemäß aufgenommen – sowie Sommerein (33 MW) – Inbetriebnahme im Frühjahr 2018 – geplant.

Die stetige Zunahme der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen stellt die Stromnetze sowie ihr Zusammenwirken mit der bestehenden Erzeugungsinfrastruktur vor große Herausforderungen. Hauptproblem sind die starken Schwankungen in der Produktion, die sich aus der natürlichen Volatilität des Wind-, Sonnen- und Wasseraufkommens ergeben. Da diese Schwankungen im Interesse der Netzstabilität ausgeglichen werden müssen, gewinnen Speichertechnologien immer mehr an Bedeutung. Die EVN verfolgt deshalb verschiedene Innovationsinitiativen in diesem Bereich. Wichtige Erkenntnisse erhofft sich die EVN hier vor allem aus einem gemeinsam mit der Technischen Universität Wien und dem AIT Austrian Institute of Technology initiierten Forschungsprojekt zum Thema Großbatteriespeicher. Gegenstand dieses Vorhabens ist ein Lithium-Ionen-Großbatteriespeicher der Netz NÖ mit einer Leistung von rund 2,5 MW und einer Kapazität von 2,2 MWh, der im November 2017 direkt beim Windpark Prottes der EVN in Betrieb genommen wurde.

Umweltgeschäft
Der Schwerpunkt der Investitionen lag auf der weiteren Verbesserung von Versorgungssicherheit und -qualität in der Trinkwasserversorgung Niederösterreichs. Investiert hat die EVN dabei erneut in die Kapazitätssteigerung ihrer Pumpwerke sowie in den Ausbau der überregionalen Leitungsnetze. Auf dem Brunnenfeld Wienerherberg in Ebergassing begann im Berichtsjahr zudem die Errichtung einer weiteren Naturfilteranlage – und damit der vierten im Versorgungsgebiet der EVN. Im Bereich der Ortwasserversorgung konnte die EVN im Oktober 2016 sowie im April und im Juli 2017 die Wasserleitungsnetze in drei weiteren niederösterreichischen Gemeinden in ihre Betriebsführung übernehmen.

Im internationalen Projektgeschäft arbeitete die EVN zum Stichtag 30. September 2017 an insgesamt sieben Generalunternehmeraufträgen zur Errichtung von Kläranlagen in Kroatien, Mazedonien, Polen und Tschechien. Das Vergabeverfahren für ein Abwasseraufbereitungsprojekt in Kuwait, aus dem ein von der WTE Wassertechnik mit einem kuwaitischen Finanzinvestor gebildetes Bieterkonsortium im März 2017 als Bestbieter hervorging, dauert noch an. Die endgültige Auftragsvergabe durch die ausschreibenden Stellen wird für das Jahr 2018 erwartet.

Ausblick
Im abgelaufenen Geschäftsjahr trafen mehrere außerordentliche Umstände zusammen, die das Konzernergebnis 2016/17 positiv beeinflusst haben. Unter der Annahme von durchschnittlichen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist für das Geschäftsjahr 2017/18 von einer Rückkehr auf ein normalisiertes Konzernergebnis im Schnitt der Geschäftsjahre 2015/16 und 2016/17 auszugehen. Die regulatorischen Rahmenbedingungen, die eingeleiteten Verfahren in Bulgarien, die verbleibenden Verfahren im Zusammenhang mit dem Kraftwerksprojekt Walsum 10 sowie der Fortgang der Aktivitäten in Moskau könnten das Konzernergebnis jedoch wesentlich beeinflussen.

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(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

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    14.12.2017

    Zugemailt von / gefunden bei: EVN (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

    Das Winterhalbjahr des Geschäftsjahres 2016/17 war in den für die EVN relevanten Märkten sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch gemessen am Mehrjahresdurchschnitt von deutlich kühleren Temperaturen geprägt. In Österreich etwa lag die Heizgradsumme – sie definiert den temperaturbedingten Energiebedarf – um 18,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Auch in Bulgarien und Mazedonien war es in der Berichtsperiode deutlich kälter. Die Heizgradsumme lag hier um 26,6 Prozentpunkte bzw. 16,7 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Aber auch der Sommer war von außergewöhnlichen Temperaturen geprägt; vor allem in Südosteuropa war es deutlich wärmer als im Vorjahr.

    Die Preise für Primärenergieträger (durchschnittliche Börsenpreise für Erdgas und Steinkohle) nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode zu. Hingegen setzte sich in der Durchschnittsbetrachtung die rückläufige Entwicklung der Preise für CO2-Emissionszertifikate fort. Die für den Berichtszeitraum geltenden Termin- und Spotmarktpreise für Grund- bzw. Spitzenlaststrom entwickelten sich gegenläufig: Während die Terminpreise für Grundlaststrom um 7,2 % auf 28,2 Euro pro MWh und jene für Spitzenlaststrom um 8,2 % auf 35,0 Euro pro MWh sanken, verzeichneten die Spotmarktpreise für Grundlaststrom einen durchschnittlichen Anstieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 26,9 % auf 35,3 Euro pro MWh und jene für Spitzenlaststrom um 25,7 % auf 43,0 Euro pro MWh.

    Umsatz- und Ergebnissteigerung durch außergewöhnlich positives Umfeld
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    Trotz gestiegener operativer Aufwendungen, vor allem infolge des außergewöhnlich hohen temperaturbedingten Energiebedarfs, des höheren Einsatzes der thermischen Kraftwerke zur Netzstabilisierung sowie einer bereits im zweiten Quartal 2016/17 erforderlich gewordenen Wertberichtigung von Vorräten im internationalen Projektgeschäft, legte das EBITDA der EVN im Vergleich zum Vorjahr um 117,2 Mio. Euro bzw. 19,4 % auf 721,6 Mio. Euro zu. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf Zuwächse im energiewirtschaftlichen Ergebnis sowie auf einen positiven Einmaleffekt durch die Einigung mit der staatlichen bulgarischen Elektrizitätsgesellschaft NEK zurückzuführen.

    Leicht rückläufig entwickelten sich die planmäßigen Abschreibungen mit 262,3 Mio. Euro (Vorjahr: 266,1 Mio. Euro), während die Effekte aus Wertminderungen um 34,6 Mio. Euro bzw. 44,5 % auf 112,5 Mio. Euro anstiegen. Per Saldo ergab sich ein EBIT von 346,9 Mio. Euro, das um 86,4 Mio. Euro bzw. 33,2 % über dem Vorjahreswert von 260,4 Mio. Euro lag. Die Entwicklung des Finanzergebnisses – es belief sich in Summe auf –21,4 Mio. Euro (Vorjahr: –61,6 Mio. Euro) – war maßgeblich durch positive Bewertungseffekte beeinflusst. In Summe erhöhte sich das Konzernergebnis um 94,5 Mio. Euro bzw. 60,4 % auf 251,0 Mio. Euro.

    Solide Bilanzstruktur; gesunkene Nettoverschuldung
    Die positiven operativen Ergebnisse der EVN sind die Grundlage für eine solide Bilanzstruktur. Die Eigenkapitalquote lag zum 30. September 2017 bei 48,8 % (30. September 2016: 42,3 %). Die Nettoverschuldung reduzierte sich um 310,1 Mio. Euro bzw. 20,4 % auf 1.213,2 Mio. Euro. Daraus resultierend nahm auch die Gearing Ratio von 55,0 % auf 38,5 % ab.

    Entwicklungen im Energie- und Umweltgeschäft

    Energiegeschäft
    Die Stromerzeugung der EVN lag im Geschäftsjahr 2016/17 mit 6.059 GWh um 3,3 % über dem Niveau des Vorjahres. Dabei konnte die Erzeugung aus erneuerbarer Energie um 3,3 % auf 2.093 GWh weiter gesteigert werden. Hauptgrund dafür war – neben einem insgesamt höheren Winddargebot – der erstmals ganzjährige Betrieb des Windparks Paasdorf-Lanzendorf. Auch die Stromerzeugung aus Wärmekraftwerken erhöhte sich im Berichtszeitraum um 3,3 % auf 3.966 GWh. Während hier die Wärmekraftwerke der EVN vermehrt zur Netzstabilisierung in Österreich und Deutschland eingesetzt wurden, ging die Stromerzeugung im Kraftwerk Walsum 10 zurück. Für das Winterhalbjahr 2017/18 stehen die thermischen Kraftwerke der EVN erneut zur Netzstabilisierung im süddeutschen Raum unter Vertrag.

    Investitionen in die niederösterreichische Netzinfrastruktur zur Stützung und kontinuierlichen Verbesserung von Versorgungssicherheit und -qualität bildeten auch im Geschäftsjahr 2016/17 den zentralen Schwerpunkt der EVN. Der Neubau oder die Erweiterung von Umspannwerken sichert den Transport von Windenergie von dezentralen Produktionsstandorten in den nachfrageintensiveren niederösterreichischen Zentralraum. Der weitere Ausbau der Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen – vor allem aus Windkraft – steht weiterhin im Fokus der EVN. Entsprechende Rahmenbedingungen vorausgesetzt, soll die Windkraftkapazität im Heimmarkt Niederösterreich von derzeit rund 269 MW mittelfristig auf rund 500 MW erhöht werden. Für das Geschäftsjahr 2017/18 sind Oberwaltersdorf (10 MW) – hier wurde der Betrieb im Oktober 2017 bereits plangemäß aufgenommen – sowie Sommerein (33 MW) – Inbetriebnahme im Frühjahr 2018 – geplant.

    Die stetige Zunahme der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen stellt die Stromnetze sowie ihr Zusammenwirken mit der bestehenden Erzeugungsinfrastruktur vor große Herausforderungen. Hauptproblem sind die starken Schwankungen in der Produktion, die sich aus der natürlichen Volatilität des Wind-, Sonnen- und Wasseraufkommens ergeben. Da diese Schwankungen im Interesse der Netzstabilität ausgeglichen werden müssen, gewinnen Speichertechnologien immer mehr an Bedeutung. Die EVN verfolgt deshalb verschiedene Innovationsinitiativen in diesem Bereich. Wichtige Erkenntnisse erhofft sich die EVN hier vor allem aus einem gemeinsam mit der Technischen Universität Wien und dem AIT Austrian Institute of Technology initiierten Forschungsprojekt zum Thema Großbatteriespeicher. Gegenstand dieses Vorhabens ist ein Lithium-Ionen-Großbatteriespeicher der Netz NÖ mit einer Leistung von rund 2,5 MW und einer Kapazität von 2,2 MWh, der im November 2017 direkt beim Windpark Prottes der EVN in Betrieb genommen wurde.

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    Der Schwerpunkt der Investitionen lag auf der weiteren Verbesserung von Versorgungssicherheit und -qualität in der Trinkwasserversorgung Niederösterreichs. Investiert hat die EVN dabei erneut in die Kapazitätssteigerung ihrer Pumpwerke sowie in den Ausbau der überregionalen Leitungsnetze. Auf dem Brunnenfeld Wienerherberg in Ebergassing begann im Berichtsjahr zudem die Errichtung einer weiteren Naturfilteranlage – und damit der vierten im Versorgungsgebiet der EVN. Im Bereich der Ortwasserversorgung konnte die EVN im Oktober 2016 sowie im April und im Juli 2017 die Wasserleitungsnetze in drei weiteren niederösterreichischen Gemeinden in ihre Betriebsführung übernehmen.

    Im internationalen Projektgeschäft arbeitete die EVN zum Stichtag 30. September 2017 an insgesamt sieben Generalunternehmeraufträgen zur Errichtung von Kläranlagen in Kroatien, Mazedonien, Polen und Tschechien. Das Vergabeverfahren für ein Abwasseraufbereitungsprojekt in Kuwait, aus dem ein von der WTE Wassertechnik mit einem kuwaitischen Finanzinvestor gebildetes Bieterkonsortium im März 2017 als Bestbieter hervorging, dauert noch an. Die endgültige Auftragsvergabe durch die ausschreibenden Stellen wird für das Jahr 2018 erwartet.

    Ausblick
    Im abgelaufenen Geschäftsjahr trafen mehrere außerordentliche Umstände zusammen, die das Konzernergebnis 2016/17 positiv beeinflusst haben. Unter der Annahme von durchschnittlichen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist für das Geschäftsjahr 2017/18 von einer Rückkehr auf ein normalisiertes Konzernergebnis im Schnitt der Geschäftsjahre 2015/16 und 2016/17 auszugehen. Die regulatorischen Rahmenbedingungen, die eingeleiteten Verfahren in Bulgarien, die verbleibenden Verfahren im Zusammenhang mit dem Kraftwerksprojekt Walsum 10 sowie der Fortgang der Aktivitäten in Moskau könnten das Konzernergebnis jedoch wesentlich beeinflussen.

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