Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Iran-Sanktionen lassen den Rohöl-Markt kalt (Heiko Geiger)

Autor:
Heiko Geiger

Head of Public Distribution, Bank Vontobel Europe AG

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

07.11.2018, 5600 Zeichen

Die USA haben die seit Monaten angekündigten Wirtschaftssanktionen gegen Iran in Kraft gesetzt. Am Ölmarkt haben die neuen Strafmaßnahmen zu Wochenbeginn keine stärkeren Reaktionen ausgelöst.

Rohöl: Iran-Sanktionen lassen Markt kalt

Am Montagmorgen, den 4. November um 6.00 Uhr MEZ war es soweit: Die USA haben die seit Monaten angekündigten strikten Wirtschaftssanktionen gegen Iran in Kraft gesetzt, um die zentralen Branchen der dortigen Wirtschaft - Ölexport, Finanzen, Verkehr - de facto zum Erliegen zu bringen. Teheran fühlt sich angegriffen und bezeichnete die Strafmaßnahmen gegen die Öl- und Finanzwirtschaft als »Wirtschaftskrieg«. Der iranische Präsident Hassan Ruhani kündigte prompt an, die neuen Strafmaßnahmen der USA mit „Stolz“ zu umgehen. »Amerika wollte Irans Öl-Verkäufe auf null kürzen«, sagte er während eines Treffens mit Wirtschaftsexperten, das vom Staatsfernsehen übertragen wurde. »Aber wir werden unser Öl weiterverkaufen.« Man werde die Sanktionen brechen.

Am Ölmarkt haben die neuen Sanktionen zu Wochenbeginn keine Spuren hinterlassen. Der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent fiel sogar leicht zurück auf 72,50 US-Dollar je Barrel. Die auffallend passive Reaktion kann auch damit erklärt werden, dass sich die Märkte seit Langem auf die Sanktionen vorbereiten konnten. Anleger hatten sich zuvor bereits mit Öl eingedeckt. Anfang Oktober war der Ölpreis zwischenzeitlich auf ein Vier-Jahres-Hoch gestiegen. Außerdem soll es nicht zu einem sofortigen vollständigen Ausfuhrstopp kommen, da acht Länder weiterhin Öl aus dem Iran beziehen dürfen. Dem Vernehmen nach handelt es sich u. a. um Südkorea, Japan, Indien, China und der Türkei. Anderen Ländern droht Washington dagegen weiter mit Sekundärsanktionen, falls die gegen Iran verhängten Verbote umgangen werden.

Die Ausweitung des Ölangebots durch die OPEC, Russland und die USA trägt darüber hinaus zur Entspannung am Ölmarkt bei. Die OPEC produziert nach Informationen der Commerzbank inzwischen ca. 1 Mio. Barrel pro Tag mehr als noch im Sommer. Hinzu kämen ca. 400.000 Barrel pro Tag an zusätzlichem Angebot aus Russland und ca. 300.000 Barrel pro Tag aus den USA. »Die Sorge vor einem knapperen Angebot wegen der fallenden Ölexporte aus dem Iran wurde damit weggespült«, hieß es. Mittlerweile bestehe sogar die Möglichkeit, dass der Ölmarkt im laufenden Quartal überversorgt sei, sagt Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank: »Dem Ölmarkt droht eine spürbare Angebotsverknappung im vierten Quartal.«

Gold: Nachfrage zieht an

Der Goldpreis verharrte zu Wochenbeginn bei 1.232 US-Dollar/Feinunze und notierte damit immerhin rund vier Prozent höher als noch vor einem Monat. Das World Gold Council hat über die Gold-Trends des dritten Quartals 2018 berichtet. Demnach zeigte sich die Goldnachfrage der Zentralbanken weiterhin robust. Auch die Verbrauchernachfrage nach Gold verlief laut der Lobby-Organisation zufriedenstellend. Sie zog im Zeitraum Juli bis Ende September gegenüber der gleichen Vorjahresperiode um 13 Prozent an. Insgesamt erreichte die Goldnachfrage im Sommerquartal einen Wert von 964,3 Tonnen. Dies entspricht einer Steigerung von 6,2 Tonnen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die Zentralbankkäufe erzielten dabei ein Drei-Jahres-Hoch. Insgesamt stiegen die Goldreserven der Zentralbanken um 22% auf 148,4 Tonnen. Vor allem die Notenbanken der Schwellenländer spielten dabei eine wichtige Rolle. Die drei Länder Russland, Türkei und Kasachstan waren allein für 86% aller Zentralbankkäufe verantwortlich. »Der physische Markt reagierte schnell, als der Goldpreis im August die Marke von 1.200 US-Dollar überschritt, wobei Privatanleger auf der ganzen Welt in den Markt einstiegen«, sagt Alistair Hewitt, Head of Market Intelligence beim World Gold Council. »Und es gibt auch erfreuliche Entwicklungen im Bereich der Zentralbanken. Sie kaufen kräftig und wir sehen neue Zentralbanken, die in den Markt eintreten, während sie versuchen, ihr Dollar-Engagement abzusichern«.

Dagegen verzeichneten die Exchange Traded Funds (ETFs) im Berichtszeitraum überproportional hohe Abflüsse. Dem World Gold Council zufolge haben ETFs im dritten Quartal einen Rückgang von 116 Tonnen Gold erlitten. Im Vergleich dazu wurden vor Jahresfrist noch Zuflüsse von 13,2 Tonnen erzielt.

Aluminium: Düstere Aussichten

Der Aluminiumpreis erholte sich zuletzt weiter von seinem in der vergangenen Woche bei 1.953,75 US-Dollar je Tonne erreichten 15-Monatstief. Dabei profitierte das Leichtmetall von der Kehrtwende des US-Dollars nach Erreichen eines 16-Monatshochs im Umfeld der Meldung, dass das Verarbeitende Gewerbe in China im Oktober so langsam gewachsen ist wie seit Juli 2016 nicht mehr. Parallel dazu ist im Handelskrieg zwischen den USA und China weiterhin keine adäquate Lösung in Sicht.

Ein stärkerer US-Dollar belastet für gewöhnlich die in US-Dollar denominierten Metallpreise – und umgekehrt. »Die Fundamentaldaten von Aluminium sind schwächer als die anderen Basismetalle wie Kupfer. Es gibt ein strukturelles Überangebot auf dem chinesischen Markt und die Angst vor weiteren US-Zöllen ist nicht hilfreich«, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters Sergey Raevskiy, Metallanalyst bei SP Angel.

Die Aussichten für Industriemetalle bleiben unterm Strich düster.

«Steigende Zinsen, der Einbruch beim Ölpreis und der Aktienbörsen generieren deutliche Warnsignale für die weltweite Konjunktur, sodass der Gesamttrend für Basismetalle auch weiterhin negativ bleiben dürfte»

Rohstoffexperte Martin Siegel von der Stabilitas GmbH

Im Original hier erschienen: Iran-Sanktionen lassen den Rohöl-Markt kalt


(07.11.2018)

Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

Impressum:
Bank Vontobel Europe AG
Niederlassung Frankfurt am Main
Bockenheimer Landstrasse 24
60323 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 69 59 96-200
Fax: +49 (0)69 69 59 96-290
E-mail: zertifikate@vontobel.de
Gesellschaftssitz:
Bank Vontobel Europe AG
Alter Hof 5
DE-80331 München
Aufsichtsrat: Dr. Martin Sieg Castagnola (Vorsitz)
Vorstand: Dr. Bernhard Heye (Sprecher), Dr. Wolfgang Gerhardt, Andreas Heinrichs, Dr. Joachim Storck
Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB 133419
USt.-IdNr. DE 264 319 108
Zuständige Aufsichtsbehörde:
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Sektor Bankenaufsicht
Graurheindorfer Straße 108
53117 Bonn
Sektor Wertpapieraufsicht/Asset-Management
Marie-Curie-Str. 24 - 28
60439 Frankfurt am Main

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #1057: ATX weiter leicht nach oben und wieder die Versicherer VIG und Uniqa vorne, Opening Bell Adela von der Post




 

Bildnachweis

1. Öl, Ölpreis, Rohöl (Bild: Pixabay/lalabell68 https://pixabay.com/de/öl-monahans-texas-sonnenuntergang-106913/ )   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, CPI Europe AG, Wienerberger, Zumtobel, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, AT&S, EVN, Flughafen Wien, Österreichische Post, Semperit, Henkel, Münchener Rück, Fresenius Medical Care, E.ON , RWE, Zalando, Rheinmetall, Scout24, RHI Magnesita, FACC, RBI.


Random Partner

DADAT Bank
Die DADAT Bank positioniert sich als moderne, zukunftsweisende Direktbank für Giro-Kunden, Sparer, Anleger und Trader. Alle Produkte und Dienstleistungen werden ausschließlich online angeboten. Die Bank mit Sitz in Salzburg beschäftigt rund 30 Mitarbeiter und ist als Marke der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG Teil der GRAWE Bankengruppe.

>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Wiener Börse Party #1057: ATX weiter leicht nach oben und wieder die Ver...

» Wiener Börse zu Mittag fester: VIG, EVN und Uniqa gesucht

» ATX-Trends: RBI, Bawag, wienerberger ....

» Börsepeople im Podcast S22/14: Franz Tretter

» Wiener Börse Party #1056: ATX minimalistisch zu neuem Rekord, Wienerberg...

» Österreich-Depots: Knapp unter High (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 16.12.: Extremes zu Erste Group (Börse Geschichte) (Börs...

» Wiener Börse am Nachmittag unverändert: Wienerberger, Austriacard und UB...

» Nachlese: Heiko Thieme Investor Relations, Jahreswechsel Info (audio cd.at)

» Research zu RBI, News zu Flughafen Wien, Frequentis, Kapsch TrafficCom, ...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    Star der Stunde: Semperit 0.86%, Rutsch der Stunde: Frequentis -1.11%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 12-13: Uniqa(1)
    Star der Stunde: Lenzing 1.03%, Rutsch der Stunde: Frequentis -1.23%
    Star der Stunde: Verbund 1.02%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -1.93%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: Kontron(2), Wienerberger(2), Porr(1), OMV(1)
    BSN MA-Event RHI Magnesita
    BSN MA-Event Pierer Mobility
    Star der Stunde: VIG 3.19%, Rutsch der Stunde: Kapsch TrafficCom -2.2%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: Porr(1)

    Featured Partner Video

    SportWoche ÖTV-Spitzentennis Podcast: Lilli Tagger gegen Emerson Jones (AUS) um die historische 10-Wochen-Chance, O-Ton nach Daviscup

    Ende Woche 47/2025: Die Storyline hinter "Lilli Tagger gegen Emerson Jones (AUS) um eine historische 10-Wochen-Chance" (und welche Rolle Iva Jovic dabei spielt). Davor: O-Ton von PK nach dem Davisc...

    Books josefchladek.com

    Adriano Zanni
    Estratti di giorni cupi
    2025
    Boring Machines

    Robert Frank
    Os Americanos (first Brazilian edition)
    2017
    Instituto Moreira Salles

    Wassili und Hans Luckhardt
    Zur neuen Wohnform
    1930
    Bauwelt-Verlag

    Pieter Hugo
    The Hyena & Other Men
    2007
    Prestel

    Elizabeth Alderliesten
    Not Shameless
    2025
    Self published


    07.11.2018, 5600 Zeichen

    Die USA haben die seit Monaten angekündigten Wirtschaftssanktionen gegen Iran in Kraft gesetzt. Am Ölmarkt haben die neuen Strafmaßnahmen zu Wochenbeginn keine stärkeren Reaktionen ausgelöst.

    Rohöl: Iran-Sanktionen lassen Markt kalt

    Am Montagmorgen, den 4. November um 6.00 Uhr MEZ war es soweit: Die USA haben die seit Monaten angekündigten strikten Wirtschaftssanktionen gegen Iran in Kraft gesetzt, um die zentralen Branchen der dortigen Wirtschaft - Ölexport, Finanzen, Verkehr - de facto zum Erliegen zu bringen. Teheran fühlt sich angegriffen und bezeichnete die Strafmaßnahmen gegen die Öl- und Finanzwirtschaft als »Wirtschaftskrieg«. Der iranische Präsident Hassan Ruhani kündigte prompt an, die neuen Strafmaßnahmen der USA mit „Stolz“ zu umgehen. »Amerika wollte Irans Öl-Verkäufe auf null kürzen«, sagte er während eines Treffens mit Wirtschaftsexperten, das vom Staatsfernsehen übertragen wurde. »Aber wir werden unser Öl weiterverkaufen.« Man werde die Sanktionen brechen.

    Am Ölmarkt haben die neuen Sanktionen zu Wochenbeginn keine Spuren hinterlassen. Der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent fiel sogar leicht zurück auf 72,50 US-Dollar je Barrel. Die auffallend passive Reaktion kann auch damit erklärt werden, dass sich die Märkte seit Langem auf die Sanktionen vorbereiten konnten. Anleger hatten sich zuvor bereits mit Öl eingedeckt. Anfang Oktober war der Ölpreis zwischenzeitlich auf ein Vier-Jahres-Hoch gestiegen. Außerdem soll es nicht zu einem sofortigen vollständigen Ausfuhrstopp kommen, da acht Länder weiterhin Öl aus dem Iran beziehen dürfen. Dem Vernehmen nach handelt es sich u. a. um Südkorea, Japan, Indien, China und der Türkei. Anderen Ländern droht Washington dagegen weiter mit Sekundärsanktionen, falls die gegen Iran verhängten Verbote umgangen werden.

    Die Ausweitung des Ölangebots durch die OPEC, Russland und die USA trägt darüber hinaus zur Entspannung am Ölmarkt bei. Die OPEC produziert nach Informationen der Commerzbank inzwischen ca. 1 Mio. Barrel pro Tag mehr als noch im Sommer. Hinzu kämen ca. 400.000 Barrel pro Tag an zusätzlichem Angebot aus Russland und ca. 300.000 Barrel pro Tag aus den USA. »Die Sorge vor einem knapperen Angebot wegen der fallenden Ölexporte aus dem Iran wurde damit weggespült«, hieß es. Mittlerweile bestehe sogar die Möglichkeit, dass der Ölmarkt im laufenden Quartal überversorgt sei, sagt Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank: »Dem Ölmarkt droht eine spürbare Angebotsverknappung im vierten Quartal.«

    Gold: Nachfrage zieht an

    Der Goldpreis verharrte zu Wochenbeginn bei 1.232 US-Dollar/Feinunze und notierte damit immerhin rund vier Prozent höher als noch vor einem Monat. Das World Gold Council hat über die Gold-Trends des dritten Quartals 2018 berichtet. Demnach zeigte sich die Goldnachfrage der Zentralbanken weiterhin robust. Auch die Verbrauchernachfrage nach Gold verlief laut der Lobby-Organisation zufriedenstellend. Sie zog im Zeitraum Juli bis Ende September gegenüber der gleichen Vorjahresperiode um 13 Prozent an. Insgesamt erreichte die Goldnachfrage im Sommerquartal einen Wert von 964,3 Tonnen. Dies entspricht einer Steigerung von 6,2 Tonnen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

    Die Zentralbankkäufe erzielten dabei ein Drei-Jahres-Hoch. Insgesamt stiegen die Goldreserven der Zentralbanken um 22% auf 148,4 Tonnen. Vor allem die Notenbanken der Schwellenländer spielten dabei eine wichtige Rolle. Die drei Länder Russland, Türkei und Kasachstan waren allein für 86% aller Zentralbankkäufe verantwortlich. »Der physische Markt reagierte schnell, als der Goldpreis im August die Marke von 1.200 US-Dollar überschritt, wobei Privatanleger auf der ganzen Welt in den Markt einstiegen«, sagt Alistair Hewitt, Head of Market Intelligence beim World Gold Council. »Und es gibt auch erfreuliche Entwicklungen im Bereich der Zentralbanken. Sie kaufen kräftig und wir sehen neue Zentralbanken, die in den Markt eintreten, während sie versuchen, ihr Dollar-Engagement abzusichern«.

    Dagegen verzeichneten die Exchange Traded Funds (ETFs) im Berichtszeitraum überproportional hohe Abflüsse. Dem World Gold Council zufolge haben ETFs im dritten Quartal einen Rückgang von 116 Tonnen Gold erlitten. Im Vergleich dazu wurden vor Jahresfrist noch Zuflüsse von 13,2 Tonnen erzielt.

    Aluminium: Düstere Aussichten

    Der Aluminiumpreis erholte sich zuletzt weiter von seinem in der vergangenen Woche bei 1.953,75 US-Dollar je Tonne erreichten 15-Monatstief. Dabei profitierte das Leichtmetall von der Kehrtwende des US-Dollars nach Erreichen eines 16-Monatshochs im Umfeld der Meldung, dass das Verarbeitende Gewerbe in China im Oktober so langsam gewachsen ist wie seit Juli 2016 nicht mehr. Parallel dazu ist im Handelskrieg zwischen den USA und China weiterhin keine adäquate Lösung in Sicht.

    Ein stärkerer US-Dollar belastet für gewöhnlich die in US-Dollar denominierten Metallpreise – und umgekehrt. »Die Fundamentaldaten von Aluminium sind schwächer als die anderen Basismetalle wie Kupfer. Es gibt ein strukturelles Überangebot auf dem chinesischen Markt und die Angst vor weiteren US-Zöllen ist nicht hilfreich«, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters Sergey Raevskiy, Metallanalyst bei SP Angel.

    Die Aussichten für Industriemetalle bleiben unterm Strich düster.

    «Steigende Zinsen, der Einbruch beim Ölpreis und der Aktienbörsen generieren deutliche Warnsignale für die weltweite Konjunktur, sodass der Gesamttrend für Basismetalle auch weiterhin negativ bleiben dürfte»

    Rohstoffexperte Martin Siegel von der Stabilitas GmbH

    Im Original hier erschienen: Iran-Sanktionen lassen den Rohöl-Markt kalt


    (07.11.2018)

    Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
    Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
    Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

    Impressum:
    Bank Vontobel Europe AG
    Niederlassung Frankfurt am Main
    Bockenheimer Landstrasse 24
    60323 Frankfurt am Main
    Telefon: +49 (0)69 69 59 96-200
    Fax: +49 (0)69 69 59 96-290
    E-mail: zertifikate@vontobel.de
    Gesellschaftssitz:
    Bank Vontobel Europe AG
    Alter Hof 5
    DE-80331 München
    Aufsichtsrat: Dr. Martin Sieg Castagnola (Vorsitz)
    Vorstand: Dr. Bernhard Heye (Sprecher), Dr. Wolfgang Gerhardt, Andreas Heinrichs, Dr. Joachim Storck
    Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB 133419
    USt.-IdNr. DE 264 319 108
    Zuständige Aufsichtsbehörde:
    Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
    Sektor Bankenaufsicht
    Graurheindorfer Straße 108
    53117 Bonn
    Sektor Wertpapieraufsicht/Asset-Management
    Marie-Curie-Str. 24 - 28
    60439 Frankfurt am Main

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #1057: ATX weiter leicht nach oben und wieder die Versicherer VIG und Uniqa vorne, Opening Bell Adela von der Post




     

    Bildnachweis

    1. Öl, Ölpreis, Rohöl (Bild: Pixabay/lalabell68 https://pixabay.com/de/öl-monahans-texas-sonnenuntergang-106913/ )   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, CPI Europe AG, Wienerberger, Zumtobel, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, AT&S, EVN, Flughafen Wien, Österreichische Post, Semperit, Henkel, Münchener Rück, Fresenius Medical Care, E.ON , RWE, Zalando, Rheinmetall, Scout24, RHI Magnesita, FACC, RBI.


    Random Partner

    DADAT Bank
    Die DADAT Bank positioniert sich als moderne, zukunftsweisende Direktbank für Giro-Kunden, Sparer, Anleger und Trader. Alle Produkte und Dienstleistungen werden ausschließlich online angeboten. Die Bank mit Sitz in Salzburg beschäftigt rund 30 Mitarbeiter und ist als Marke der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG Teil der GRAWE Bankengruppe.

    >> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Wiener Börse Party #1057: ATX weiter leicht nach oben und wieder die Ver...

    » Wiener Börse zu Mittag fester: VIG, EVN und Uniqa gesucht

    » ATX-Trends: RBI, Bawag, wienerberger ....

    » Börsepeople im Podcast S22/14: Franz Tretter

    » Wiener Börse Party #1056: ATX minimalistisch zu neuem Rekord, Wienerberg...

    » Österreich-Depots: Knapp unter High (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 16.12.: Extremes zu Erste Group (Börse Geschichte) (Börs...

    » Wiener Börse am Nachmittag unverändert: Wienerberger, Austriacard und UB...

    » Nachlese: Heiko Thieme Investor Relations, Jahreswechsel Info (audio cd.at)

    » Research zu RBI, News zu Flughafen Wien, Frequentis, Kapsch TrafficCom, ...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      Star der Stunde: Semperit 0.86%, Rutsch der Stunde: Frequentis -1.11%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 12-13: Uniqa(1)
      Star der Stunde: Lenzing 1.03%, Rutsch der Stunde: Frequentis -1.23%
      Star der Stunde: Verbund 1.02%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -1.93%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: Kontron(2), Wienerberger(2), Porr(1), OMV(1)
      BSN MA-Event RHI Magnesita
      BSN MA-Event Pierer Mobility
      Star der Stunde: VIG 3.19%, Rutsch der Stunde: Kapsch TrafficCom -2.2%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: Porr(1)

      Featured Partner Video

      SportWoche ÖTV-Spitzentennis Podcast: Lilli Tagger gegen Emerson Jones (AUS) um die historische 10-Wochen-Chance, O-Ton nach Daviscup

      Ende Woche 47/2025: Die Storyline hinter "Lilli Tagger gegen Emerson Jones (AUS) um eine historische 10-Wochen-Chance" (und welche Rolle Iva Jovic dabei spielt). Davor: O-Ton von PK nach dem Davisc...

      Books josefchladek.com

      Niko Havranek
      Fleisch #74 „Ganz Wien“
      2025
      Self published

      Claudia Andujar
      Genocídio do Yanomami
      2025
      Void

      John Gossage
      The Romance industry
      2002
      Nazraeli

      Adriano Zanni
      Estratti di giorni cupi
      2025
      Boring Machines

      Elizabeth Alderliesten
      Remember Who You Once Were
      2024
      Self published