02.10.2023,
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Mödling (OTS) - Frauen sind in naturwissenschaftlichen und
technischen Berufen noch immer unterrepräsentiert, obwohl gerade hier
sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze geboten werden. Darüber hinaus
erhält man die Chance, an der Entwicklung von Zukunftslösungen, z.B.
im Bereich Klimaschutz, mitzuarbeiten. Die Knorr-Bremse GmbH in
Mödling nahm die diesjährigen Tage der niederösterreichischen
Industrie zum Anlass und öffnete am 29. September die Türen für
Schülerinnen und Schüler aus der Region. Die Jugendlichen bekamen
einen abwechslungsreichen Einblick in die Arbeitswelt des
internationalen Industriekonzerns Knorr-Bremse und durften modernste
Arbeitsmethoden mittels Augmented Reality, die in der
Produktentwicklung eingesetzt werden, selbst ausprobieren.
„Eine aktuelle Studie der FH Oberösterreich zeigt, dass
traditionelle Geschlechterrollen immer noch starken Einfluss darauf
haben, für welchen Ausbildungsweg sich Mädchen entscheiden. Wir
wollen mit der Veranstaltung Schülerinnen zeigen, wie spannend und
vielfältig Jobs in einem global agierenden Technologieunternehmen
sind, das moderne internationale Arbeitsumfeld erlebbar machen und
aufzeigen, welche konkrete Mitwirkung an umweltfreundlicher Mobilität
und Klimaschutz wir bieten können“, betonte Gastgeber Jörg
Branschädel, Mitglied der Geschäftsführung der Knorr-Bremse GmbH.
Technik ist eine Bühne für Kreativität
Wie mehr Mädchen für eine Ausbildung in MINT- Berufen gewonnen
werden können, wurde mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik,
Interessensvertretungen und Schulen diskutiert.
„Knorr-Bremse ist als größter Arbeitgeber der Stadt ein
Vorzeigebetrieb, der seit Jahrzehnten beweist, dass das
österreichische Modell der Lehrlingsausbildung in den Betrieben ein
starkes Asset unserer Wirtschaft ist. Knorr-Bremse ist zudem
dankenswerter Weise mit Aktionen wie dem Girls´ Day stark engagiert,
um noch mehr Mädchen für technische Berufe zu begeistern“, lobte
Abg.z.NR Bürgermeister Hans Stefan Hintner den Gastgeber.
Diplomingenieurin Ilgin Dilan Ertem arbeitet als
<a>Entwicklungsingenieurin für Elektrotechnik</a> bei der
Knorr-Bremse Tochterfirma Zelisko in Mödling: „Für mich ist die
Technik nicht nur ein Bereich der Fortschritte und Innovationen,
sondern auch eine Bühne, auf der Kreativität und visionäre Ideen
gedeihen können. In dieser aufregenden Landschaft der Technologie
dürfen sich Frauen nicht von Stereotypen beeinflussen lassen, denn
sie haben genauso die Fähigkeit und das Potenzial, in der Welt der
Technik zu brillieren,“ machte sie den Schülerinnen im Publikum Mut.
Abg.z.NR Mag. Carmen Jeitler-Cincelli forderte: „Die Begeisterung
für die Technik muss in frühester Kindheit spielerisch vermittelt
werden. Wir dürfen nicht weiter auf das enorme Potential von Mädchen
und Frauen im MINT-Bereich verzichten. Dafür braucht es auch
politische Strategien."
„Technische Berufe bieten nicht nur bessere
Verdienstmöglichkeiten, sondern auch insgesamt bessere Chancen auf
Erfolg im Arbeitsmarkt. Mehr als zwei Drittel aller
Industriebeschäftigten arbeiten bereits in den Bereichen Mathematik,
Information, Naturwissenschaften und Technik (MINT), in denen auch
zukünftig moderne und gut bezahlte Arbeitsplätze entstehen werden.
Trotzdem sind junge Frauen in technischen Lehrberufen und
Studiengängen immer noch unterrepräsentiert und verpassen dadurch die
besten Karrieremöglichkeiten. Von der nächsten Frauen-Generation
wünsche ich mir daher vor allem eines: Wählt eure Berufe bewusst und
achtet auf Verdienst- und Karrierechancen", strich Mag. Michaela
Roither, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung NÖ, hervor.
Dr. Hannes Sauerzopf, Direktor der HTL Mödling ergänzte: „Damit
mehr Frauen für Technik begeistert werden, ist es nötig, sehr viel
früher anzusetzen und nicht erst in den Schulen. Gendergerechte
Erziehung muss bereits im Kindergarten stattfinden. Die HTL Mödling
unterstützt jedes MINT- Projekt mit Workshops in Kindergärten,
Volksschulen, etc., um Kinder für die Technik zu begeistern, sowohl
Mädchen als auch Burschen, damit sie die Erfinderinnen und Erfinder
oder Forscherinnen und Forscher der Zukunft werden.“
„Mir als Bildungsstadträtin ist es sehr wichtig, dass wir in
Mödling die MINT- Ausbildung forcieren. Darum habe ich das auch
jahrelang vorbereitet und Überzeugungsarbeit geleistet, gerade in
einer Stadt mit unserer HTL, der größten technischen Schule in
Mitteleuropa, Kinder schon frühzeitig ins Boot holen. Nun ist es uns
gelungen, ein MINT-Bildungsangebot vom Kindergarten bis zur höheren
Fachschule anbieten zu können. Letztlich führt das zu gut
ausgebildeten Fachkräften für die zukunftsorientierten Arbeitsplätze,
die in Mödling vorhanden sind. Viele Menschen wollen in der Nähe
ihres Wohnortes arbeiten, das ist bei uns möglich. Von uns – mit uns
– für uns in Mödling!“ freut sich Stadträtin Roswitha Zieger über das
breite Angebot in der Stadt.
Wir brauchen mehr Technikerinnen
„Wir brauchen mehr Technikerinnen, die mit uns den erfolgreichen
Weg zur umweltfreundlichen Mobilität der Zukunft mitgestalten. Hier
wollen wir bereits im Kindesalter ansetzen“, hielt Knorr-Bremse
Geschäftsführer Jörg Branschädel fest. Gemeinsam mit Mödlings
Bildungsstadträtin Roswitha Zieger kündigte er an: „Knorr-Bremse und
die Stadtgemeinde Mödling haben vereinbart, künftig
zusammenzuarbeiten und Bildungseinrichtungen dabei zu unterstützen,
den MINT- Bereich vor allem für Mädchen attraktiver zu machen sowie
die Einstellung zu technischen Berufen positiv zu beeinflussen.
Konkrete Maßnahmen wollen wir bis Ende 2023 verabschieden.“ Die
Bedürfnisse von Kindergärten, Schulen und Eltern sollen hier ebenso
einfließen wie die Anforderungen des Unternehmens an künftige
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
„Die heutige Veranstaltung ist der Auftakt für unser noch
intensiveres Engagement und wir konnten hoffentlich einige Mädchen
inspirieren, eine technische Ausbildung in Betracht zu ziehen,“ so
Branschädel abschließend.
Über die Knorr-Bremse GmbH
Der deutsche Knorr-Bremse Konzern, Weltmarktführer für
Bremssysteme und führender Anbieter weiterer Systeme für Schienen-
und Nutzfahrzeuge, ist mit zwei Standorten in Niederösterreich
vertreten.
Mit zuverlässigen, innovativen Bremssystemen und weiteren in
Mödling entwickelten und produzierten High-Tech-Komponenten für Züge
wie umweltfreundlichen Klimasystemen leistet die Knorr-Bremse GmbH
einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des Systems
Bahn und damit zur Verkehrswende. Der Standort Kematen/Ybbs ist mit
Einstiegssystemen für Schienenfahrzeuge der Konzernmarke IFE weltweit
führend. Internationale Bahnbetreiber und Fahrzeughersteller
vertrauen auf die Qualität aus Niederösterreich. Die Tochterfirma Dr.
techn. Josef Zelisko, Fabrik für Elektrotechnik und Maschinenbau GmbH
in Mödling hat sich auf Energie- und Verkehrstechnik, u.a.
Messwandler und Sensoren, Signalsysteme für die Bahn und
Verkehrsmanagementsysteme, spezialisiert.
Die Knorr-Bremse GmbH erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von 553
Millionen Euro. Mit rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
viele davon in Forschung und Entwicklung, ist Knorr-Bremse ein
bedeutender Arbeitgeber in der zukunftssicheren Bahnindustrie und
schafft Green Jobs. Die Knorr-Bremse GmbH wurde am 12.9.1968
gegründet und feiert heuer 55-jähriges Bestehen.
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