29.02.2024,
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Wien (OTS) - Anlässlich des 63. Symposiums des Fachverbandes der
Pensions- und Vorsorgekassen, unter dem Leitmotiv „Mit nachhaltiger
Veranlagung in die Zukunft“, stand besonders die Feierlichkeit zum
20-jährigen Bestehen der Betrieblichen Vorsorgekassen im Mittelpunkt.
Dieses Jubiläum zeichnet die Erfolgsgeschichte eines Systems aus, das
in der sozialen Sicherheit verwurzelt ist und in Sachen
Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle einnimmt.
Die Reformen der betrieblichen Vorsorge
Im Rahmen des Symposiums wurde Dr. Christoph Leitl für seine
wegweisende Rolle und unermüdlichen Einsatz bei der Einführung der
Betrieblichen Vorsorgekassen in Österreich geehrt. Diese besondere
Anerkennung unterstreicht seinen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der
sozialen Sicherheit und Nachhaltigkeit im österreichischen
Wirtschaftssystem.
Die Einführung der Vorsorgekassen im Jahr 2003 markierte einen
Wendepunkt. „Die Neugestaltung der Betrieblichen Vorsorge war ein
wegweisender Schritt in die Zukunft, der sowohl die Lebensqualität
der ArbeitnehmerInnen als auch die wirtschaftliche Stabilität der
Unternehmen maßgeblich verbessert hat. Wir haben es geschafft, dass
statt 15 nun 100 Prozent der ArbeitnehmerInnen Bezüge aus der
Vorsorgekasse bekommen. Besonders erfreulich ist, dass seit 2008 auch
die Unternehmer vom System der Betrieblichen Vorsorge profitieren.
Das war ein großer Schritt", erinnerte Dr. Christoph Leitl,
Ehrenpräsident der WKÖ und Wegbereiter des Systems, während seiner
Ehrung.
Ein nachhaltiges Versprechen: Vorsorge trifft Verantwortung
Heute zeugen acht aktive Vorsorgekassen von der Erfolgsgeschichte,
mit einem verwalteten Vermögen von 18,83 Milliarden Euro für rund 3,9
Millionen Anspruchsberechtigte. Die betriebliche Vorsorge in
Österreich zeichnet sich insbesondere durch ihr Engagement für
Nachhaltigkeit aus – alle Kassen folgen strengen
ÖGUT-Zertifizierungsstandards und investieren mit Weitblick. Das neue
System garantiert:
Universelle Abfertigung: Alle Erwerbstätigen genießen nun den Vorteil einer Abfertigung.\nSicherheit und Kontinuität: Die angesparten Beiträge sind sicher und gehen bei einem Arbeitsplatzwechsel nicht verloren.\nGarantierte Beiträge: Die eingezahlten Beiträge sind garantiert, was für die ArbeitnehmerInnen zusätzliche Sicherheit bedeutet.\nPlanbarkeit für Unternehmen: Die betriebliche Vorsorge bietet Unternehmen finanzielle Planbarkeit und Stabilität.\nDigitale Zukunft und flexible Anpassungen
Das Symposium bot auch Raum für Diskussionen über die zukünftige
Ausrichtung der Vorsorgekassen, insbesondere im Hinblick auf
Digitalisierung und die Überarbeitung der Auszahlungsfristen. Diese
Entwicklungen sind entscheidend, um den Grundgedanken der Vorsorge
weiter zu stärken und den Bedürfnissen der Zeit gerecht zu werden.
„Wir feiern heute zwei Jahrzehnte des Erfolgs: Die Abfertigung NEU
ist nun tatsächlich für alle und damit eine Demokratisierung des
Systems. Dr. Christoph Leitl war damals ein Vordenker mit viel Mut,
der das System neugestaltet hat. Genau diesen Mut braucht es auch
heute, um die zweite und dritte Säule weiter auszubauen und so das
Pensionssystem breiter aufzustellen", so Mag.
Andreas Zakostelsky,
Obmann des Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen in der WKÖ.
Zu den Betrieblichen Vorsorgekassen
Zum Stichtag 31.12.2023 verwalteten die acht österreichischen
Vorsorgekassen ein Volumen von über 18,83 Milliarden Euro. Im Jahr
2023 wurden Beiträge in Höhe von 2,2 Mrd. Euro von Arbeitgebern,
Selbständigen und freiberuflich Tätigen bzw. Landwirte geleistet. Die
Betrieblichen Vorsorgekassen zahlten 2023 Leistungen an mehr als
530.000 Personen aus.
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