30.04.2024,
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Wien (OTS) - Österreichische Universitäten und Hochschulen können
Kompetenzen, die im Beruf und im Alltag erworben wurden, anerkennen,
sofern Inhalt und Niveau dem Studium entsprechen. Die 1. Tagung des
RPL Network Austria (Recognition of Prior Learning) zur Anerkennung
non-formal und informell erworbener Kompetenzen sieht für Hochschulen
mehr Chance als Risiko.
Die österreichischen Universitäten und Hochschulen können
Kompetenzen, die außerhalb der Hochschule erworben wurden, also in
Kursen, im Alltag etc., anerkennen, sofern Inhalt und Niveau dem
Studium entsprechen. Voraussetzung dafür sind qualitätsgesicherte
Verfahren mit transparenten Regeln.
Anlässlich der am 23. April 2024 am FH Campus Wien stattgefundenen
ersten Tagung zur Anerkennung von Kompetenzen, die außerhalb der
Hochschule erworben wurden, erläuterte Barbara Birke, Leiterin des
RPL Network Austria, die Bedeutung von RPL für die akademische
Praxis. „Mehr als die Hälfte aller öffentlichen Universitäten und
beinahe alle Fachhochschulen sehen in der Anerkennung von bereits
erworbenen Kompetenzen Möglichkeiten zur Verkürzung der Studienzeiten
und zur Verringerung des Arbeitsaufwandes für die Studierenden“, so
Birke bei der Eröffnung der Tagung.
RPL gilt als Zukunftskonzept für Hochschulen, wobei Vertrauen als
Motor für Durchsetzung und Akzeptanz wirken muss. Die gesetzlichen
Rahmenbedingungen existieren wohl bereits seit 2021, bei Vertrauen
und einer Kultur, die die Anerkennung von Kompetenzen fördert,
besteht jedoch noch Aufholbedarf. „Eine Kultur, die Anerkennung
fördert, erfordert einen jahrelangen Prozess der Vorbereitung“, so
Andreas Breinbauer, Rektor der FH des BFI Wien, „es muss jedoch klar
werden, dass damit kein Niveauverlust verbunden sein darf. Für die
Hochschule ist RPL mehr Chance als Risiko.“
Auch Sektionschef des BMBWF Elmar Pichl spricht RPL sein Vertrauen
aus und formuliert eine Aufforderung an die Hochschulen, ein
„normales Studium“ und RPL als gleichwertig zu betrachten. „RPL
erfordert allerdings andere Prozesse und ist zudem noch wenig
bekannt“, so SC Pichl und schlägt die Einführung des „pink buttons“
vor, um auf den Webseiten von Hochschulen auf einen Blick sichtbar zu
machen, wo und wie man Kompetenzen anerkennen lassen kann..
In Parallelsessions wurde der Beitrag von künstlicher Intelligenz
sowie Erfahrungen aus der Praxis der Implementierung von RPL an
Hochschulen vorgestellt. Beiträge aus Irland und Deutschland zeigen,
dass das Herstellen von Vertrauen in RPL die wichtigste Komponente
für eine aktive Anerkennungskultur darstellt.
Über das RPL Network Austria - Recognition of Prior learning
Das von der AQ Austria koordinierte RPL Network Austria ist ein
Zusammenschluss von 11 Universitäten, Fachhochschulen und
Pädagogischen Hochschulen. Das RPL Network Austria versteht sich als
fachliches Netzwerk von Expert*innen, dass sich für die Förderung der
Awareness für das Thema und die Stärkung des Vertrauens in die
Anerkennung bereits erworbener Kompetenzen einsetzt.
Über die AQ Austria – Agentur für Qualitätssicherung und
Akkreditierung
Als nationale Qualitätssicherungsagentur ist die AQ Austria gemäß
gesetzlichem Auftrag für die externe Qualitätssicherung
hochschulischer Bildungseinrichtungen in Österreich zuständig – in
einem europäischen Rahmen. Die Agentur hat ein breit gefasstes
Aufgabenspektrum: Die Durchführung von Qualitätssicherungsverfahren
(Akkreditierungen, Audits, Evaluierungen), die Erstellung von Studien
und thematischen Analysen, die Information und Beratung zu Fragen der
Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung, die Durchführung von
Aufsichtsverfahren sowie die internationale Zusammenarbeit im Bereich
der hochschulischen Qualitätssicherung.
Mit 152 Begutachtungs- und Meldeverfahren hat die AQ Austria 2023
in unterschiedlichen Sektoren zur Qualität der Studienangebote, sowie
die Qualität von Lehre und Forschung in Österreich beigetragen – im
Sinne der Studierenden, der Partner der Hochschulen, der zukünftigen
Arbeitgeber*innen und vor allem im Sinne der Gesellschaft.
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Aktien auf dem Radar:FACC, AT&S, Rosenbauer, Amag, Flughafen Wien, S Immo, Addiko Bank, Rosgix, Palfinger, Erste Group, Telekom Austria, Frequentis, Österreichische Post, Verbund, Strabag, ams-Osram, Bawag, Gurktaler AG Stamm, Pierer Mobility, Rath AG, Agrana, CA Immo, EVN, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, OMV, Uniqa, VIG, Wienerberger.
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