26.04.2024,
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Wien/Salzburg (OTS) - Im Juli 2023 hat die Österreichische Post ihre
CO2-freie Zustellung in Salzburg angekündigt, nicht einmal ein Jahr
später erfolgt die Umstellung: Ab sofort sind in Salzburg 193
E-Fahrzeuge der Post unterwegs. Pakete, Briefe, Printmedien und
Werbesendungen werden nun auf der letzten Meile elektrisch
zugestellt. Die E-Fahrzeuge werden mit Ökostrom aus den
Photovoltaikanlagen der Post und mit Grünstrom aus Österreich
betrieben.
"Die rasche Einführung der CO2-freien Zustellung durch die
Österreichische Post in Salzburg ist ein beeindruckendes Beispiel für
nachhaltige Innovation und Umweltschutz. Durch diese Maßnahme wird
aktiv zur Reduzierung von Emissionen beigetragen und ein klares
Zeichen für eine zukunftsorientierte, umweltbewusste Logistik
gesetzt. Darüber hinaus zeigt diese Initiative, dass wir durch
gemeinsame Anstrengungen und Investitionen in grüne Technologien
einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten können", so Stefan
Schnöll, Landeshauptmann-Stellvertreter von Salzburg.
Das „Grüne Salzburg“ ist ein wichtiger Schritt der Post auf ihrer
Nachhaltigkeitsagenda, denn diese verspricht eine CO2-freie
Zustellung in ganz Österreich bis 2030.
„Unser starkes Engagement für eine nachhaltige Logistik wird
Schritt für Schritt in Österreich sichtbar. Salzburg ist nun die
dritte Landeshauptstadt, nach Graz und Innsbruck, in der wir CO2-frei
zustellen. Wir legen in Salzburg jedes Jahr rund 1,9 Millionen
Kilometer rein elektrisch zurück und sparen damit mehr als 180.000
Liter Diesel“, erklärt
Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket &
Logistik, Österreichische Post AG.
Die Paketzustellung erfolgt direkt vom Logistikzentrum Thalgau
aus. Briefe, Printmedien und Werbesendungen werden von zwei
Zustellbasen im Salzburger Stadtgebiet zugestellt. Die Post hat dafür
126 Ladestationen errichtet und 193 E-Fahrzeuge in Betrieb genommen.
Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf rund sechs Millionen
Euro.
Mit fossilfreiem Treibstoff auf den Mönchsberg
Eine Ausnahme stellt die Zustellung am Mönchsberg dar: Als
einziger Rayon in Salzburg braucht es hier für die ganzjährige
Zustellung ein Allradfahrzeug, das auch noch durch einen schmalen,
historischen Torbogen passen muss. Da es derzeit noch keine
entsprechenden elektrisch betriebenen Nutzfahrzeuge mit Allradantrieb
am Markt gibt, wird die Post dieses Zustellfahrzeug mit Hydrotreated
Vegetable Oils (HVO) betanken, sobald dieser in Salzburg verfügbar
ist. HVO ist ein erneuerbarer Treibstoff, der aus Abfällen, Fetten,
pflanzlichen Reststoffen und Pflanzenölen hergestellt wird. Im
Vergleich zu fossilem Diesel können nach Hersteller*innenangaben über
den Produktlebenszyklus bis zu 90 Prozent der CO2-Emissionen
eingespart werden.
Größte E-Flotte Österreichs: Post fährt mit über 4.000
E-Fahrzeugen
Mehr als 4.000 E-Fahrzeuge der Post sind auf Österreichs Straßen
unterwegs. Die E-Flotte der Post ist nicht nur die mit Abstand größte
des Landes, sie wächst auch rasant weiter. Schon seit dem Frühjahr
2022 werden in der Zustellung nur noch E-Fahrzeuge angeschafft, jedes
Jahr kommen bis zu 1.000 neue dazu. Die österreichweite E-Flotte
besteht aus mehr als 1.200 E-Bikes, E-Lastenräder, E-Mopeds und
E-Trikes sowie mehr als 2.700 E-Transporter. Bis 2030 wird die Post
ihre gesamte Zustellflotte von 10.000 Fahrzeugen auf Elektroantrieb
umstellen und alle Sendungen CO2-frei zustellen.
Den dafür erforderlichen Strom produziert die Post zum Teil
bereits selbst: Österreichweit sind 28 Photovoltaikanlagen mit einer
aktuellen Leistung von rund 9,54 Megawatt peak (MWp) in Betrieb. Der
österreichweite Ausbau in diesem Jahr wird rund 15 MWp betragen.
Zugekauft wird nur Grünstrom aus Österreich.
Darüber hinaus stellt die Post auch ihre Transportlogistik-LKW auf
den erneuerbaren Treibstoff HVO um. Im Bundesland Salzburg legen die
mit HVO betankten LKW bereits mehr als 5.000 km am Tag zurück.
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