29.10.2015, 4325 Zeichen
"Bank Austria EinkaufsManagerIndex im Oktober:
Österreichs Industrie steigert Wachstumstempo
Mit dem Rückenwind der Erholung in Europa verbessert sich seit Beginn des Herbsts die Industriekonjunktur in Österreich. „Seit einem halben Jahr befindet sich die österreichische Industrie auf Wachstumskurs. Der aktuelle Bank Austria EinkaufsManagerIndex zeigt, dass sich nach der sehr zurückhaltenden Aufwärtstendenz im Sommer die Industriekonjunktur nun stärker belebt. Mit dem Anstieg auf 53 Punkte im Oktober erreicht der Indikator den höchsten Wert seit fast zwei Jahren“, meint Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer. Der in einer monatlichen Umfrage unter österreichischen Einkaufsmanagern ermittelte Indikator übertrifft im Oktober den langjährigen Durchschnittswert und zeigt für Österreichs Industrie einen zufriedenstellenden Start ins Schlussquartal 2015. „Aufgrund der anhaltenden Verbesserung der Auftragslage aus dem In- und Ausland haben die österreichischen Industriebetriebe im Oktober die Produktion spürbar erhöht. Neue Jobs wurden geschaffen und dank der fallenden Rohstoffpreise verbesserte sich auch die Ertragslage. Jedoch signalisiert unter anderem das anhaltend vorsichtige Lagermanagement, dass die österreichischen Industriebetriebe angesichts globaler Konjunkturunsicherheiten vorerst weiter auf Sicht fahren“, fasst Bruckbauer die wichtigsten Teilergebnisse zusammen.
Die abermalige Erhöhung der Produktion war der wesentliche Treiber für den Anstieg des Bank Austria EinkaufsManagerIndex zu Beginn des letzten Jahresviertels 2015. „Die Neu- und Folgeaufträgen sind so stark gestiegen wie seit zwei Jahren nicht mehr. Daher haben die heimischen Betriebe ihre Produktionsleistung im Oktober spürbar ausgeweitet. Neben der kräftig steigenden Binnennachfrage trug dazu fast ebenso stark ein Plus an Aufträgen aus dem Ausland bei“, fasst Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl zusammen. Die zusätzlichen Aufträge konnten mit den vorhandenen Produktionskapazitäten nicht abgearbeitet werden, so dass die Auftragspolster deutlich zugenommen haben. Ungeachtet der anhaltenden Verbesserung des Nachfrageumfelds wurde in den heimischen Industriebetrieben jedoch die Einkaufsmenge reduziert. Zudem machten sich die globalen Konjunkturunsicherheiten bedingt durch die Schwächen der Schwellenländer in einer äußerst vorsichtigen, sehr kostenbewussten Lagerpolitik bemerkbar. Die Bestände der Einkaufslager wurden stärker als im Vormonat zurückgefahren.
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Über die Auswirkungen von Infrastruktur-Investments auf die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Schwellenländern liegen nur relativ wenige wissenschaftlich gesicherte Daten vor. Für Anleger können diese Zusammenhänge jedoch von großer Bedeutung sein, analysiert Tassos Stassopoulos, Portfolio Manager Emerging Consumer bei der Investmentgesellschaft AB.
Vor allem die Opportunitätskosten für den Weg zur Behandlung entscheiden darüber, ob sich jemand in ärztliche Behandlung begibt. Denn die größte finanzielle Belastung entsteht Patienten und deren Begleitern durch Lohnausfälle aufgrund langer Anreisen über unbefestigte Wege. Existieren dagegen neue Straßen, lässt sich eine deutliche Steigerung der Krankenhausbesuche messen, wie eine Fallstudie aus Indien belegt.
Was das im Detail bedeutet und welche Gelegenheiten sich für Investoren in diesem Zusammenhang ergeben, lesen Sie im Blog „Wege zur Gesundheitsversorgung in den Emerging Markets“: https://blog.abglobal.com/post/de/2015/10/Wege_zur_Gesundheitsversorgung_in_den_Emerging_Markets
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