21.02.2017, 3006 Zeichen
Die ersten paar Wochen des Jahres sind vorbei. Die anfängliche Nervosität, geschult aus dem Marktverhalten vergangener Jahre, beginnt langsam einem begründeten Zweifel am Korrekturpotential zu weichen. Irgendetwas ist da anders als die letzten Jahre. Trainierte Skepsis beginnt zu bröckeln.
Na ja, es liegt ja seit Monaten vor uns, was da so anders ist: die Gewinne der Unternehmen sinken nicht mehr unter die vermeintlich geschönten Erwartungen. Das Gegenteil ist der Fall: Erstmals seit mehr als fünf Jahren werden die Gewinnerwartungen für das laufende Jahr nicht periodisch „angepasst“, sprich nach Unten korrigiert. Europa wächst. Und es wächst nicht aufgrund von Einzelfaktoren, die naturgemäß auch wieder rasch an Wirkung verlieren würden, es wächst auf ganzer Breite. Inflation durch Rohstoffpreisanstiege, Lohnzuwächse und stabile Nachfrage sind die eine Seite der Medaille, Kostenbewusstsein, disziplinierte Refinanzierung und Margenbewusstsein die Andere. Dazu gesellt sich ein immer wieder an die Oberfläche stoßender Know How Vorsprung. Europas Unternehmen wachsen weil sie es wollten und sich nicht mehr von politischen Faktoren überlagern ließen. Quasi, wer sich steuern lässt braucht auch nicht mehr den Weg zu wissen.
Nun sind wir Investoren plötzlich in einer angenehmen Situation. Die Gewinnanstiege belassen die Bewertungs-Multiples unter dem historischen Durchschnitt. Die Aktienmärkte sehen trotz Kursanstieg fair bewertet aus. Alles ok. Die Frage stellt sich aber, ob denn diese Zuwächse jetzt einmalig sind. Ein Geschenk, das man nur ja nicht mitzunehmen vergessen sollte, oder ob es erst der Anfang eines Aufwärtszyklus‘ ist, den man nur ja nicht übersehen darf. Die Antwort ist naturgemäß schwierig und eine Einzige wird es daher auch nicht geben, was man aber durchaus feststellen kann ist die Tatsache, dass die Alternativen zu Aktien immer weniger werden. Und dies nicht weil sie so schlecht wurden, sondern weil die Aktien selbst auf längerfristigen Trendparametern wie Konjunkturwachstum, Investitionsverhalten oder M&A-Aktivitäten positiv bewertet sind. Die drehen nicht so schnell und daher bleiben Aktien auch über die einen oder anderen Gewinnmitnahmen hinweg auch interessant.
Mittlerweile bewegen sich auch die Analysten in diese Richtung. Bewerten den längerfristigen Trend. Kommen zum Ergebnis, dass die Wachstumsraten zwar in 2017 am höchsten erscheinen, danach aber nur geringfügig abfallen sollen. Manche Analysten vergraben sich noch in Sektoren und geografischen Schönheitsbewerben, das ist aber nur der kurzfristige Versuch, irgendwelche Subtrends noch rechtzeitig zu erhaschen, die Generalaussage wird die gleiche bleiben: wir sind aus dem Gröbsten einmal heraußen.
Jetzt gilt es diesen Zug auch zu halten. Und da machen uns die Sentimentindikatoren derzeit die größte Freude, denn die sind nahezu allesamt über den Schätzungen. Dies lässt wiederum ableiten, dass die Investitionsneigung und daher auch die Konsumneigung hoch bleiben.
Selbsttragend nennt man das J.
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