25.06.2017, 2630 Zeichen
Nachdem das Market Mover-Editorial in der vergangenen Woche sehr lang ausfiel (ich spreche hier selbstverständlich vom Text), wird es heute deutlich kürzer. Und das nicht etwa, weil mir nichts einfallen würde. Nein, es ist vielmehr so, dass es über diese Handelswoche schlichtweg nur wenig zu berichten gibt. Und die Tatsache, dass die Märkte aktuell auf einem ganz ganz schmalen Grat wandeln, haben wir ja vor Wochenfrist bereits ausführlich besprochen. Daran hat sich nichts geändert, ebenso wenig wie an den kursrelevanten Chartmarken. Immerhin eine Neuigkeit gibt es jedoch zu vermelden:
Höhepunkt
Am Dienstag nämlich kletterten erst der DAX , und später auch der Dow Jones noch einmal auf neue Rekordstände. Im deutschen Leitindex stehen nun 12.951,50 Zähler als Allzeithoch zu Buche, beim US-amerikanischen Pendant heißt so etwas natürlich Alltime-High, und dasselbe findet sich aktuell bei 21.535,00 Punkten. Ziemlich bald nach diesen Höhepunkten kippte jedoch die Stimmung infolge eines kleinen Ölpreisproblems, und im Anschluss dominierte dann die Farbe Rot zunächst das Kursgeschehen. Die Verluste blieben dabei hüben wie drüben des Großen Teiches doch eher überschaubar, weshalb es immer noch verfrüht erscheint, schon jetzt das Ende der Rallye bzw. den Anfang der Korrektur auszurufen. Denn, und das muss ganz klar gesagt werden:
Bewegungspotenzial
Weder Dow noch DAX sind auch nur annähernd in eine brenzlige Situation geraten. Das bisherige Wochentief im deutschen Leitindex lag bei 12.709 Punkten, das ist zwar knapp, aber eben immer noch oberhalb der 12.700er-Barriere. Auf Wochensicht haben die deutschen Blue Chips gerade einmal -0,25% verloren, das ist nicht der Rede wert. Der Dow Jones hingegen notiert in Sachen Wochenperformance sogar noch hauchdünn (+0,17%) im Plus, eine Korrektur (oder gar ein Crash) würde definitiv anders aussehen! Dennoch gilt auch in der aktuellen Marktsituation die Maxime, dass in Phasen des relativen Stillstands Bewegungspotenzial entsteht. Und ein solches kann sich grundsätzlich nach beiden Seiten entladen. Gut möglich also, dass wir in der kommenden Woche wieder mehr zu berichten haben!
Ein Beitrag von Sebastian Jonkisch von Prime Quants
Prime Quants verfasst und veröffentlicht Finanzpublikationen für institutionelle und private Anleger, die ihre Börsengeschäfte selbst in die Hand nehmen möchten. Das angebotene Spektrum erstreckt sich von kostenfreien Markt- und Einzelwertanalysen über komplexe Research-Studien bis hin zu täglichen Prognosen und realen Trades. Weitere Informationen unter www.prime-quants.de. Dort erhalten Sie auch den kostenlosen Newsletter Market Mover.
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