23.08.2017, 4512 Zeichen
Die Insolvenz bei Air Berlin hat in Bezug auf die Lufthansa -Aktie für neue Fantasien gesorgt, nachdem der Kursrallye zwischendurch ein wenig die Puste ausgegangen war. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob es der Kranich-Airline gelingt, die neue Gelegenheit zu nutzen.
Starke Passagierzahlen, niedrige Ölpreise und eine nach Plan laufende Konzernumstrukturierung. Dies sind einige Gründe, warum die Lufthansa-Aktie im bisherigen Jahresverlauf zu den besten DAX -Titeln gehört. Mitte Juli setzten einige Gewinnmitnahmen ein. Außerdem präsentierte sich das Gesamtmarktumfeld aufgrund des starken Euro und der Aussicht auf eine europäische Zinswende nicht gerade in allerbester Verfassung. Die Probleme bei Deutschlands Nummer zwei am Markt, Air Berlin, sorgten nun jedoch für neue Anlegerfantasien. Schließlich war es der Insolvenzantrag von Air Berlin, der der Lufthansa-Aktie weiteren Schub verlieh.
Am 15. August teilte Air Berlin mit, beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt zu haben. Dieser Schritt erfolgte, nachdem der langjährige Geldgeber Etihad den Geldhahn zugedreht hat. Von der Bundesregierung gab es einen 150 Mio. Euro schweren Brückenkredit, um den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten. Jetzt geht es noch darum, wer welche Anteile von Air Berlin übernehmen darf.
In einem „Handelsblatt“-Interview vom 21. August sagte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD), dass sie es begrüßen würde, wenn die Lufthansa größere Anteile von Air Berlin übernimmt. Aus wettbewerbs- und kartellrechtlichen Gründen könne jedoch nicht eine einzige Fluggesellschaft Air Berlin übernehmen. Unabhängig davon, wie die Verhandlungen letztlich zu Ende gehen, scheint die Lufthansa als ein Sieger hervorzugehen. Schon in den vergangenen Monaten konnten die Lufthansa-Töchter Eurowings und Austrian Airlines ihren Wachstumskurs dank der von Air Berlin geleasten Flugzeuge ankurbeln.
Dabei lief es auch zuvor bei der Kranich-Airline alles andere als schlecht. Laut Unternehmensangaben vom 2. August wurde zwischen Januar und Juni 2017 das beste Halbjahresergebnis in der Geschichte des Unternehmens erzielt. Das Adjusted EBIT wurde auf 1,04 Mrd. Euro verdoppelt. Dank des positiven Geschäftsverlaufs wurde die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Nachdem der Konzern ursprünglich von einem leichten Rückgang des Ergebnisses ausgegangen war, wird für 2017 nun mit einem Adjusted EBIT über Vorjahr gerechnet.
Die zu erwartende Übernahme von Air-Berlin-Anteilen dürfte der Lufthansa einen Schub versetzen. Allerdings gilt es erst einmal, diese zu integrieren. Außerdem wird die Konkurrenz nicht von heute auf morgen verschwinden. Billigflieger wie easyJet oder Ryanair sowie die hochsubventionierten Golf-Carrier dürften der Lufthansa weiterhin zusetzen. Außerdem ist es nicht garantiert, dass die Ölpreise und damit die Treibstoffkosten für immer niedrig bleiben. Zudem hat sich die Lufthansa-Aktie zuletzt sehr gut entwickelt. Angesichts eines steilen Kursanstiegs stellt sich die Frage, wie viel Luft nach oben geblieben ist.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Lufthansa-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DM4KD4) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 4,14, die Knock-Out-Schwelle bei 16,70 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DM4ZJ5, aktueller Hebel 4,25; Knock-Out-Schwelle bei 24,60 Euro) auf fallende Kurse der Lufthansa-Aktie setzen.
Stand: 22.08.2017
© Deutsche Bank AG 2017Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
ABC Audio Business Chart #150: Ein turbulentes Jahr und ein leises DANKE (Josef Obergantschnig)
Air Berlin Letzter SK: 0.00 ( 0.00%)
DAX Letzter SK: 0.00 ( 0.37%)
Deutsche Bank
Uhrzeit: 13:03:42
Veränderung zu letztem SK: 0.06%
Letzter SK: 32.97 ( 0.89%)
Lufthansa
Uhrzeit: 13:04:50
Veränderung zu letztem SK: -0.11%
Letzter SK: 8.57 ( -1.06%)
Bildnachweis
1.
Lufthansa
>> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:VIG, Austriacard Holdings AG, Amag, Pierer Mobility, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, ATX, ATX Prime, ATX TR, ATX NTR, DO&CO, Erste Group, Rosgix, EVN, voestalpine, Agrana, FACC, Frequentis, Kapsch TrafficCom, Palfinger, Semperit, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Mayr-Melnhof, AT&S, CPI Europe AG, Österreichische Post, RHI Magnesita, Telekom Austria, Hannover Rück, Nike.
Random Partner
Freisinger
FREISINGER enterprises setzt auf Old-Economy im Bereich von technischen und industriellen Gütern. Persönlicher Kontakt mit einer guten Mischung aus E-Commerce ergeben eine optimale Vertriebsstruktur für technische Gase, Zubehör und Dienstleistungen.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Österreich-Depots: Wochenend-Bilanz (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 19.12.: Kapsch TrafficCo, S Immo, UBM (Börse Geschichte)...
» Nachlese: Peter Bösenberg, credi2, Andreas Babler vs. Javier Milei (audi...
» PIR-News: Erste Group, RBI, EVN (Christine Petzwinkler)
» Wiener Börse Party #1059: ATX über 5200, Erste Group-Aktie mit Windenerg...
» Wiener Börse zu Mittag fester: RBI, Frequentis, Verbund gesucht
» Börsepeople im Podcast S22/15: Peter Bösenberg
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Andreas Babler vs. Javier Milei, Gunter...
» ATX-Trends: Erste Group, RBI, EVN, VIG, AT&S ...
» Österreich-Depots: Immer wieder am All-time-High gescheitert (Depot Komm...
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
Featured Partner Video
Börsepeople im Podcast S22/13: Roland Meier
Roland Meier ist Ex-CEO von TeleTrader, Gründer von Prive Technologies in Europa und neuerdings auch für Oaklins in Wien tätig, wir starten beim Facultas Verlag, gehen unsere intensive (und gute!) ...
Books josefchladek.com
Claudia Andujar
Genocídio do Yanomami
2025
Void
JH Engström
Dimma Brume Mist
2025
Void
Oliver Gerhartz
The waning season
2025
Nearest Truth
Regina Anzenberger
The Australian Journey
2025
AnzenbergerEdition
