16.03.2020, 2770 Zeichen
Angesichts der angespannten Marktsituation starten wir heute wieder mit Hilfe des Berichts aus Liechtenstein in die kommende Woche.
Mit teils kräftigen Abgaben zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien zu Beginn der neuen Handelswoche. Die über-raschende Zinssenkung der US-Notenbank vom Vorabend sorgt dabei für keine Beruhigung, sondern vergrößert die Sorgen vor den negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. Der Tagesgeldzielsatz wurde um 100 Basispunktep auf 0,00 % bis 0,25 % gesenkt, der Diskontsatz um 150 Basispunkte auf 0,25 % und der Mindestreservesatz auf 0,00 %. Der Tagesgeldzielsatz befindet sich damit auf einem so niedrigen Niveau wie zuletzt Ende 2015. Zudem kündigte die Fed neue Ankäufe von Treasuries und Hypothekenpapieren staatlicher Agenturen an. Bereits vor zwei Wochen hatte die US-Notenbank die Zinsen überraschend um 50 Basispunkte nach unten genommen.
Fed-Chairman Jerome Powell rechnet allerdings nicht damit, dass die US-Notenbank zum Instrument des Negativzinses greifen muss. Zum Konjunkturausblick sagte Powell, das zweite Quartal werde voraussichtlich schwach ausfallen. Der weitere Ausblick hänge vom Coronavirus ab. Die ursprünglich für Dienstag und Mittwoch anberaumten FOMC-Beratungen entfallen.
Die japanische Notenbank hat nach der abermaligen Zinssenkung durch die Fed ebenfalls Massnahmen zur Stützung der Wirtschaft in der Coronavirus-Krise angekündigt. Die Bank of Japan (BoJ) will die Käufe von Exchange-Traded Funds (ETFs) am Tokioter Aktienmarkt, der im Vergleich zu seinen jüngsten Hochs um 25 % eingebrochen ist, verdoppeln. Bisher plante die BoJ Käufe von JPY 6 Mrd. jährlich, nun will sie diese auf JPY 12 Mrd. – umgerechnet rund EUR 100 Mio. – hochschrauben. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche entschied sich die BoJ gegen eine Zinssenkung. Sie behielt ihren Leitzins von minus 0,1 % bei.
Schwache Konjunkturdaten aus China belasten heute zudem die asiatischen Börsen. So ist die chinesische Industrieproduktion in den Monaten Januar und Februar um 13,5 % gegenüber dem Vorjahr eingebrochen – im Dezember war hier noch ein Anstieg um 6,9 % verzeichnet worden. Analysten hatten lediglich einen Rückgang um 3,0 % erwartet. Zudem brachen die Einzelhandelsumsätze in den beiden ersten Monaten des Jahres um 20,5 % ein.
Die Aktienmärkte weltweit hängen weiter an der Entwicklung rund um die Coronavirus-Pandemie, die nun ihren Schwerpunkt in Europa hat. Hier reagierten die Staaten mit zum Teil drastischen Schritten, um eine weitere Virus-Ausbreitung zu verhindern. Dazu gehören Ausgangssperren und Versammlungsverbote. Daneben sind viele Ländergrenzen geschlossen worden.
Vor dem Hintergrund der drastischen US-Leitzinssenkung erholte sich das Gold etwas vom 9 %-Verlust der vergangenen Woche.
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