25.04.2024,
2302 Zeichen
Innsbruck (OTS) - Eine von der Wirtschaftskammer Österreich
präsentierte Studie von EcoAustria zeigt nun die ökonomisch
dramatischen Auswirkungen der Lohnnebenkostenentwicklung für
Österreich auf. Demnach haben sich die Arbeitskosten je Arbeitsstunde
seit dem Jahr 2009 bis zum Jahr 2022 um rund 49 Prozent erhöht – in
diesem Zeitraum demnach um beinahe 20 Prozentpunkte kräftiger als im
Euroraum und um zehn Prozentpunkte stärker als in Deutschland.
Besonders im Vergleich zu jenen EU-Mitgliedsstaaten, mit denen
heimische Unternehmen vermehrt in Konkurrenz stehen, schneidet
Österreich schlecht ab. „Diese zunehmende Schere bremst die heimische
Leistungsfähigkeit weiter ab, zumal wir auch von Inflation und
Energiekosten teils massiver betroffen sind als andere Staaten“, so
die Tiroler Wirtschaftsbundobfrau Barbara Thaler. Umso dringlicher
sei der Ruf nach Entlastung und einer spürbaren Senkung der
Lohnnebenkosten. In einer Modellrechnung kommt EcoAustria zum
Ergebnis, dass ein Maßnahmenvolumen von 7,5 Mrd. Euro (1,4 Prozent
des BIP) ab 2025 den privaten Konsum um bis zu 2 Prozent sowie die
realen Investitionen um etwa 1,8 Prozent steigern würde.
Die Entwicklung bis heute zeige den wachsenden Wettbewerbsnachteil
für österreichische Unternehmen deutlich auf. „Auch mit Blick auf das
für unseren kleinen Markt so wichtige Export-Segment wird ein
erfolgreiches Wirtschaften immer schwieriger“, so Thaler. Was die
preisliche Wettbewerbsfähigkeit Österreichs mit Blick auf den Export
betrifft, habe sich die Situation vor allem seit der zweiten
Jahreshälfte 2022 deutlich verschlechtert sowohl zum wichtigsten
Handelspartner Deutschland als auch zum Euroraum. Auch dahingehend
könne eine Senkung der Lohnnebenkosten laut der Studie die preisliche
Wettbewerbsfähigkeit verbessern und zu einem Anstieg der Exporte um
1,4 Prozent führen
„Eine Lohnnebenkostensenkung stärkt zudem den Arbeitsmarkt durch
höhere Nachfrage und höhere Nettolöhne. Die in der Studie angeführte
Modellsimulation würde umgerechnet mittel- bis langfristig 40.000
zusätzliche Beschäftigte bedeuten. Arbeitskräfte, die wir allein
schon aufgrund des demografischen Wandels dringend brauchen.
Österreich braucht eine umfangreiche Senkung der Lohnnebenkosten, um
den Anschluss nicht völlig zu verlieren und wettbewerbsfähig zu
bleiben“, so Thaler.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
SportWoche Podcast #107: Kave Atefie, Co-Founder gesund.co.at, Maradonas Balljunge, Rocky-Box-Double, BB King Vorgruppe
Aktien auf dem Radar:Palfinger, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Flughafen Wien, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, Rosgix, Telekom Austria, RBI, SBO, Uniqa, ams-Osram, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, FACC, OMV, Österreichische Post, VIG, Wienerberger, Warimpex, Henkel, Apple, Amgen, Deutsche Post, Vonovia SE, Beiersdorf, Münchener Rück.
AMAG Austria Metall AG
Die AMAG Austria Metall AG produziert Primäraluminium und Premium-Guss- und Walzprodukte.
Im integrierten Werk in Ranshofen, Österreich werden die Kernkompetenzen im Recycling, Gießen, Walzen, Wärmebehandeln und Oberflächenveredeln kombiniert.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER