04.12.2015, 3302 Zeichen
Nach einer längeren Schwächephase hat der Euro gestern, im Kielwasser der EZB Sitzung, fast 3 Prozent zum Dollar zugelegt. Das war die stärkste Tagesbewegung seit 2009. Die gestrige geldpolitische Lockerung der EZB war teilweise als enttäuschend empfunden worden. Offenbar hatten sich viele erwartet, dass die Notenbank das monatliche Anleihenkaufprogramm aufstocken werde.
Im Moment spricht vieles für einen starken Dollar, mittel- bis langfristig sollte sich der Euro jedoch erholen. Wir erwarten daher keine dauerhafte Unterschreitung der Parität zwischen Euro und US-Dollar.
- Die Entwicklung des Wechselkurses US-Dollar zu Euro folgt zwar langfristig ökonomischen Faktoren, kurzfristig spielen jedoch Erwartungen einen dominierende Rolle.
- Derzeit spricht vor allem die Zinsentwicklung (steigende Zinsen in den USA, niedrige Zinsen im Euroraum) für eine – zumindest kurzfristige – weitere Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro.
- Dies könnte auch eine geraume Zeit 2016 noch wesentlich den US-Dollar stützen.
- Allerdings ist der US-Dollar derzeit fundamental überbewertet, und die USA haben deutliche Leistungsbilanzdefizite.
- Gleichzeitig hat der Euroraum Überschüsse in der Leistungsbilanz, zudem setzt die Wirtschaft im Euroraum ihren Erholungskurs weiter fort.
- Im Verlauf von 2016 könnten daher auch die Renditen im Euroraum zu steigen beginnen, auch wenn die EZB zumindest bis 2017 Staatsanleihen kaufen will.
- Wenn die Zinsdifferenz am Kapitalmarkt zu den USA kleiner wird, die Zinserwartungen also im Euroraum zumindest für längere Laufzeiten steigen, dann spricht einiges für eine leichte Erholung des Euro und Annäherung an den „fairen“ Wert, der zwischen 1,25 und 1,20 liegen dürfte.
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