23.03.2016,
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Geschäftszahlen/Bilanz/Unternehmen
23.03.2016
* Umsatz stieg um sechs Prozent auf 1,98 Milliarden Euro
* EBITDA war mit 290,1 Millionen Euro um 20,7 Prozent höher
* Dividendenvorschlag: Verdopplung auf zwei Euro je Aktie
* Anteil der Spezialfasern auf 40,5 Prozent gesteigert
* 2016 weitere deutliche Ergebnisverbesserung erwartet
Die Lenzing Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2015 dank einer starken
operativen Performance so gut wie alle relevanten betriebswirtschaftlichen und
bilanziellen Kennzahlen gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern.
Die Umsatzerlöse stiegen um sechs Prozent auf 1,98 Milliarden Euro. Dieser
Anstieg war vor allem auf höhere Faserverkaufspreise, einen gesteigerten Anteil
der Spezialfasern und positive Fremdwährungseffekte zurückzuführen. Das
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 20,7 Prozent
auf 290,1 Millionen Euro nach 240,3 Millionen Euro im Jahr davor. Das
entspricht einer EBITDA-Marge von 14,7 Prozent (2014: 12,9 Prozent). Das
Betriebsergebnis (EBIT) stieg von 21,9 Millionen Euro auf 151,1 Millionen Euro.
Die EBIT-Marge verbesserte sich dementsprechend auf 7,6 Prozent (2014: 1,2
Prozent). Das Ergebnis vor Steuern betrug 149,1 Millionen Euro (2014: 7,3
Millionen Euro) und der Jahresüberschuss 124 Millionen Euro(2014: -14,2
Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg auf 4,63 Euro (2014: -0,51 Euro).
Aufgrund dieser guten Ertragslage schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der
Hauptversammlung für 2015 die Verdoppelung der Dividende auf zwei Euro pro
Aktie vor.
Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing AG: ,,Wir haben 2015
wichtige Fortschritte erzielt und die Verbesserungen geliefert, die wir
versprochen hatten. Wir haben das Unternehmen strategisch neu ausgerichtet, die
Ertrags- und Kostenstruktur verbessert und die Finanzkraft gesteigert.
Vorausgesetzt die Rahmenbedingungen ändern sich nicht signifikant, erwarten wir
auch für 2016 eine deutliche Ergebnisverbesserung."
Solide Bilanzstruktur, ROCE deutlich auf acht Prozent gesteigert Lenzing
verfügt über eine solide Bilanzstruktur, die 2015 weiter optimiert wurde: Das
bereinigte Eigenkapital erhöhte sich um 15 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro
nach 1,07 Milliarden Euro im Jahr davor. Die bereinigte Eigenkapitalquote lag
mit 50,6 Prozent (2014: 44,9 Prozent) auf dem höchsten Stand seit 2006. Die
Nettofinanzverschuldung wurde deutlich um 27 Prozent auf 327,9 Millionen Euro
gesenkt (Ende 2014: 449,5 Millionen Euro). Das Verhältnis
Nettofinanzverschuldung zu EBITDA sank damit auf 1,1 (Ende 2014: 1,9). Durch
die positive Ertragsentwicklung verbesserte sich auch die Kapitalrentabilität
der Lenzing Gruppe. So stieg das Ergebnis auf das eingesetzte Kapital (ROCE)
auf acht Prozent (2014: -0,1 Prozent) und die Eigenkapitalrentabilität (ROE)
auf 13 Prozent (2014: 0,7 Prozent).
Die Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen (CAPEX) beliefen
sich auf 70,9 Millionen Euro nach 104,3 Millionen Euro im Jahr davor. Nach der
Fertigstellung der TENCEL® Faseranlage in Lenzing im Jahr 2014 lag der
Schwerpunkt 2015 auf Erhaltungsarbeiten sowie Qualitäts- und
Optimierungsmaßnahmen. Das Kostenoptimierungsprogramm excelLENZ wurde 2015
abgeschlossen. Die neue Strategie sCore TEN wurde von Vorstand und Mitarbeitern
erarbeitet und wird bereits umgesetzt.
Anteil der Spezialfasern auf 40,5 Prozent am Konzernumsatz gestiegen Die
Nachfrage nach hochwertigen Lenzing Fasern war 2015 über alle Regionen und
Produktgruppen stark. Die Zellstoff- und Faser-Produktionskapazitäten der
Lenzing Gruppe waren daher bei hoher Produktionsleistung gut ausgelastet. Vor
allem der Verkauf der besonders hochwertigen TENCEL® Faser konnte deutlich
gesteigert werden. Der Anteil der Spezialfasern am Konzernumsatz stieg auf 40,5
Prozent nach 35,0 Prozent im Jahr 2014. Entsprechend unserer Strategie, uns auf
innovative Spezialfasern zu fokussieren, wurden die Ausgaben für Forschung und
Entwicklung um 47 Prozent auf 29,8 Millionen Euro gesteigert.
Ausblick 2016 Am globalen Fasermarkt ist mit einer anhaltend volatilen
Entwicklung zu rechnen. Die hohen Baumwolllagerbestände und die niedrigen
Polyesterfaserpreise verstärken den Preiswettbewerb am Markt
(,,inter-fiber-competition"). Im für Lenzing relevanten Marktsegment der
holzbasierten Cellulosefasern deutet sich allerdings eine positivere
Entwicklung an als am Gesamtfasermarkt. Die Nachfrage nach Cellulosefasern ist
weiterhin stark und das Verhältnis von Angebot und Nachfrage günstig. Unter der
Voraussetzung unveränderter Fasermarktverhältnisse und Währungsrelationen
erwartet Lenzing für das angelaufene Geschäftsjahr 2016 eine deutliche
Ergebnisverbesserung gegenüber 2015.
Wichtige Kennzahlen nach
IFRS, auf Konzernbasis
(in EUR Mio) 1-12/2015 1-12/2014
Umsatzerlöse 1.976,8 1.864,2
EBITDA (Betriebsergebnis 290,1 240,3
vor Abschreibungen)
EBITDA-Marge in % 14,7 12,9
EBIT (Betriebsergebnis) 151,1 21,9
EBIT-Marge in % 7,6 1,2
Jahresüberschuss/- 124,0 -14,2
fehlbetrag CAPEX(1) 70,9 104,3
31.12.2015 31.12.2014
Bereinigte 50,6 44,9
Eigenkapitalquote(2) in % Mitarbeiter zum 6.127 6.356 Periodenende
1) Capital expenditures: Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen
2) %-Verhältnis bereinigtes Eigenkapital zur Bilanzsumme
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Emittent: Lenzing AG
A-A-4860 Lenzing
Telefon: +43 7672-701-0
FAX: +43 7672-96301
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Branche: Chemie
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Börsen: Freiverkehr: Berlin, Amtlicher Handel: Wien Sprache: Deutsch
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Lenzing
Akt. Indikation: 30.55 / 30.75
Uhrzeit: 12:45:40
Veränderung zu letztem SK: 0.00%
Letzter SK: 30.65 ( 0.66%)
Bildnachweis
1.
50 Jahre Lenzing Modal, Seite 3/3, komplettes Dokument unter http://boerse-social.com/static/uploads/file_379_50_jahre_lenzing_modal.pdf
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