10.12.2017, 6539 Zeichen
Bereits nach der Streckenbesichtigung am Samstag war klar, dass die sehr flache Strecke mit relativ harten Untergrund eher in Richtung amerikanischer Crosslauf tendiert. Abgezeichnet hatte sich auch bereits ein relativ starker und vor allem kalter Wind der den Läufern zu schaffen machen sollte.
Männer
Bereits im Laufe der Herbstsaison hatte Andreas Vojta seine gute Form angedeutet. Bei seiner 9. Cross-EM Teilnahme in Folge, stand schlußendlich am Ende auch sein bislang bestes Resultat mit Rang 32. Von Beginn bis zum Schluss zeigte er ein solides Rennen. Valentin Pfeil lag anfangs sogar noch etwas weiter vorne bekam aber nach der zweiten Runde Probleme mit dem Unterschenkel und kämpfte sich trotzdem drei weitere Runden, auch für die Teamwertung, auf Rang 44 ins Ziel. Lemawork Ketema hatte sich am Vortag auf die schnelle Strecke gefreut und kam auf Rang 62 ins Ziel. Stephan Listabarth komplettierte mit Rang 68 das ÖLV Team, da Timon Theuer in der zweiten Runde nach Problemen in der Vorbereitung aufgeben musste. Mit Platz 11 holte das Männerteam schließlich auch das beste Resultat.
Frauen
Für alle ÖLV Teilnehmerinnen war dies das Debüt bei den Crosslaufmeisterschaften. Nada Pauer belegte, nach Rückenproblemen die am Vortag schlimmer wurden, Rang 58. Direkt dahinter kam Sandrina Illes ins Ziel. Beide lieferten ein sehr konstantes Rennen ab und fanden von Beginn an eine gute Gruppe. Olympiatriathletin Julia Hauser kam bei ihren Cross-EM Debüt auf Rang 71, während Bernadette Schuster auf Rang 77 folgte. In der Mannschaftswertung landete man auf Platz 12.
MU23
Gleich nach dem Beginn des Rennen kamen beide Innerhofer Zwillinge zu Sturz, konnten aber das Rennen fortsetzen und holten schlussendlich auch die besten ÖLV Platzierungen. Hans-Peter Innerhofer bekam während des Rennens Magenprobleme und musste unfreiwillig zwei Zwischenstops einlegen, den Zweiten erst kurz vor dem Ziel. Beim zweiten ungewollten Stop überholte Manuel schließlich seinen Zwillingsbruder und kam auf Rang 52 ins Ziel. Hans-Peter folgte 7s dahinter auf Rang 54 und auch Luca Sinn der ein konstantes Rennen und eine gute Schlussrunde lief kam auf Rang 57 nur weitere 6s dahinter ins Ziel. Mittelstreckler Nikolaus Franzmair kam auf der für ihn noch ungewohnt langen Strecke auf Rang 79, ebenso wie Paul Stüger auf Rang 81. In der Teamwertung belegte das Team Rang 13.
MU20
Stefan Schmid startete relativ flott und lag nach der ersten Runde an guter Position konnte im Verlauf des Rennens jedoch nicht ganz an seine gute Leistung aus Darmstadt anknüpfen und belegte Rang 59. Für Albert Kokaly lief das Rennen ebenso nicht ganz zufriedenstellend musste er doch einen ungarischen Athleten, den er in Salzburg noch distanziert hatte, klar vor sich lassen. Albert belegte bei seinem Cross EM Debüt schlussendlich Rang 69. Stark präsentierte sich Markus Kopp der nur 6s hinter dahinter auf Platz 71 lief. Bernhard Obrecht komplettierte als 96.ter das Team, während Paul Scheucher nach einem Sturz ausstieg. Das Team kam auf Rang 15.
WU20
Zeitig um 9 Uhr begann die Crosslauf EM in Samorin mit der WU20 Klasse mit Anna Baumgartner, Cornelia Wohlfahrt und Katharina Pesendorfer im 104 Läuferinnen umfassenden Feld. Die jüngste Teilnehmerin der EM, Anna Baumgartner, hatte nach der ersten kurzen Runde einen Sturz und verlor dadurch einige Plätze und kam aber schlussendlich auf Platz 66 als beste Österreicherin ins Ziel. 10 Plätze und nur 10s dahinter folgte Cornelia Wohlfahrt die ein solides Rennen gezeigt hat. Katharina Pesendorfer komplettierte das ÖLV Team mit Rang 89 und damit landete man auf Platz 17 unter 20 Mannschaften.
ÖLV Teamleiter Günther Weidlinger zeigte sich zufrieden und lobte vor allem auch den Teamgeist aller Beteiligten. "Jeder hat von Anfang bis Ende für das Team gekämpft und das letzte herausgeholt. Die Leistung von Andreas Vojta mit Platz 32 war sein bestes Resultat bei einer Cross EM bisher. Bei Valentin Pfeil hoffen wir natürlich, dass die Verletzung nicht zu schlimm ist. Lemawork Ketema hat wertvolle Erfahrung sammeln können, bei seinem ersten zweiten Crosslauf. Nada Pauer und Sandrina Illes haben gute Leistungen gezeigt, wobei ich besonders von Sandrina überrascht war. Julia Hauser hat gesehen und erkannt, dass der europäische Crosslauf sehr stark besetzt ist, vor allem auch in der Dichte.
Auch die Leistung von den Nachwuchsteam war für mich gut. In der U23 Klasse haben wir mit Manuel und Hans-Peter Innerhofer, sowie Luca Sinn haben wir trotz Problemen gute Ergebnisse im Mittelfeld geholt. In der U20 haben mich Stefan Schmid und Albert Kokaly beeindruckt, vor allem da sie auch weiterhin in der U20 startberechtigt sind. Auch Anna Baumgartner ist noch drei Jahre startberechtigt und hat wie die anderen wertvolle Erfahrung sammeln können.
Gefreut hat mich auch die Tatsache, dass ÖLV Präsidentin Sonja Spendelhofer beim Wettkampf anwesend war und unsere Athleten angefeuert hat. "
Männer (79 Starter, 13 Teams):
Frauen (78 Starterinnen, 13 Teams):
MU23 (85 Starter, 16 Teams):
MU20 (109 Starter, 20 Teams):
WU20 (104 Starterinnen, 20 Teams):
Die bisherigen Platzierungen der ÖLV Athleten bei den Crosslaufeuropameisterschaften sind hier abrufbar.
Im Original hier erschienen: Cross EM 2017 - Andreas Vojta als bester Österreicher auf Platz 32
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Andreas Vojta
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