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11.04.2019, 4474 Zeichen

Viel los am 4Gamechangers-Festival 2019 (1). Schon nach dem ersten Tag des 4Gamechangers-Festivals ist man ziemlich groggy. Bei Veranstaltungen, wo man von zeitig in der Früh bis spät in die Nacht dabei sein will, merkt man wirklich, dass man keine 20 mehr ist. Andere auf dem Fest sind noch 20. Also die Leute, die von Kryptowährungen und so sprechen, als wäre das das normalste der Welt. Hier geht es um Wirtschaft und Investitionen in die Zukunft, und trotzdem ist es eine vollkommen andere Welt als die Welt, in der ich mich sonst bewege. Niemand spricht über Aktien und Hauptversammlungen, doch viele könnten mir den Unterschied in der steuerlichen Behandlung von Coins und Tokens erklären, interessant, aber ich weiß nicht, ob ich mir je in meinem Leben so ein Wallet zulegen werde. Das gibt es übrigens schon als solide kleine Kunststoffkiste, die man wie eine Truhe Goldmünzen einfach im Keller einmauern kann, und kein Hacker kommt je an meinen Schatz. Das größte Problem: Dass man schon bei der Hauptbühne keinen Programmpunkt auslassen will und daher fast nicht dazu kommt, die sonstigen Bereiche des Festivals zu erkunden. So etwas wie "Werbepause" im TV gibt es bei diesem Festival nicht wirklich. Draußen gab es Verkostungen von unzähligen Sorten Red Bull (Ingwer halte ich für die gesündeste), und man schafft es nicht, sich ein paar Minuten von seinem Sitz zu lösen.

Wie froh war ich, mit Peter Bosek und Jim Rogers zwei alte Bekannte zu sehen! Peter Bosek als digitalen Visionär mit dem disruptiven George. Jim Rogers als Hoffnung für die Vorhersage der nächsten "Depression/Recession". Eh klar, für Depression und Rezession sollen wir Alten zuständig sein. Die diesbezüglich klarste Prophezeiung kam allerdings von Dirk Müller, CEO Finanzethos: "China bubble is necessary to burst, it is our own interest to make this bubble burst before they are Nr. 1. I live on Austrian values, and I don´t want to have Chinese values!" (Austrian? So habe ich es mitgeschrieben. Falls es "our values" war, bleibt die Grundaussage zumindest die gleiche.) Wer Dirk Müller nicht kennt, er berichtet hier kurz von seinem Besuch auf dem 4Gamechangers-Festival und mag Errungenschaften wie die Datenschutzgrundverordnung nicht: https://www.youtube.com/watch?v=UIwjrAf3q9A

Wie man als Anleger die Krise meistert, erklärte Christoph Boschan, CEO Wiener Börse: "Nur das kaufen, was man versteht! Dann können einem diese ganzen Glaskugeln egal sein." Er sei Infrastrukturanbieter und entscheide nicht über Investments, sondern sorge dafür, dass die Order ordentlich ausgeführt wird. Früher seien Österreicher gezwungen gewesen, Microsoft-Aktien im Ausland zu kaufen. "Wir wollen, dass die Trades an der Wiener Börse statt finden." Das sei ein sehr kostengünstiger Kapitalmarktzugang. Und er verwies auf die Vorteile der Kapitalaufnahme über die Börse im Vergleich zu Private Equity.

Klaus Kumpfmüller, Executive Director FMA, verriet, dass er als Aufsicht nicht die Möglichkeit hat, in österreichische oder europäische Banktitel zu investieren, aufgrund des Interessenskonflikts. Er wies darauf hin, dass die Marktkapitalisierung an der Börse in den USA weit über dem BIP liege, in Österreich dagegen nur bei 26% des BIP, die Volkswirtschaft hierzulande sei stark über Banken finanziert. Deren harte Kapitalquote habe sich in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt, obwohl die Banken nicht geschrumpft, sondern gewachsen seien. Als Aufseher müsse man antizyklisch handeln. So hätten die Fremdwährungskredite bis 2008 eine große Rolle gespielt, diese seien aber ein nicht nachhaltiges Geschäftsmodell gewesen, daher sei es wichtig gewesen, dass die FMA eingegriffen habe.

Walter Oblin, Deputy CEO Österreichische Post, wurde gefragt, was er zur Beteiligung der ÖBAG (ehemals ÖBIB bzw. ÖIAG) an der Post sagt. Er zeigte sich zufrieden mit dem Status Quo, pries daneben die voestalpine, deren Umsätze sich nach der 100%igen Privatisierung verfünffacht hätten. Die Post würde sich als nationaler Player sehr wohl fühlen: "Every day on every door! Da wo wir stark sind, da bleiben wir." Als Abschluss dieses Programmpunkts outete sich Kumpfmüller als Freund einer stärkeren Integration der nationalen Märkte, leider seien die nationalen Insolvenzrechte uneinheitlich, daher könne (noch) kein einheitlicher Kapitalmarkt entstehen.
Österreichische Post ( Akt. Indikation:  37,33 /37,42, -0,20%)

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 11.04.)



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    #4gamechangers: Peter Bosek, Jim Rogers, Dirk Müller, Christoph Boschan, Klaus Kumpfmüller, Walter Oblin (Günter Luntsch)


    11.04.2019, 4474 Zeichen

    Viel los am 4Gamechangers-Festival 2019 (1). Schon nach dem ersten Tag des 4Gamechangers-Festivals ist man ziemlich groggy. Bei Veranstaltungen, wo man von zeitig in der Früh bis spät in die Nacht dabei sein will, merkt man wirklich, dass man keine 20 mehr ist. Andere auf dem Fest sind noch 20. Also die Leute, die von Kryptowährungen und so sprechen, als wäre das das normalste der Welt. Hier geht es um Wirtschaft und Investitionen in die Zukunft, und trotzdem ist es eine vollkommen andere Welt als die Welt, in der ich mich sonst bewege. Niemand spricht über Aktien und Hauptversammlungen, doch viele könnten mir den Unterschied in der steuerlichen Behandlung von Coins und Tokens erklären, interessant, aber ich weiß nicht, ob ich mir je in meinem Leben so ein Wallet zulegen werde. Das gibt es übrigens schon als solide kleine Kunststoffkiste, die man wie eine Truhe Goldmünzen einfach im Keller einmauern kann, und kein Hacker kommt je an meinen Schatz. Das größte Problem: Dass man schon bei der Hauptbühne keinen Programmpunkt auslassen will und daher fast nicht dazu kommt, die sonstigen Bereiche des Festivals zu erkunden. So etwas wie "Werbepause" im TV gibt es bei diesem Festival nicht wirklich. Draußen gab es Verkostungen von unzähligen Sorten Red Bull (Ingwer halte ich für die gesündeste), und man schafft es nicht, sich ein paar Minuten von seinem Sitz zu lösen.

    Wie froh war ich, mit Peter Bosek und Jim Rogers zwei alte Bekannte zu sehen! Peter Bosek als digitalen Visionär mit dem disruptiven George. Jim Rogers als Hoffnung für die Vorhersage der nächsten "Depression/Recession". Eh klar, für Depression und Rezession sollen wir Alten zuständig sein. Die diesbezüglich klarste Prophezeiung kam allerdings von Dirk Müller, CEO Finanzethos: "China bubble is necessary to burst, it is our own interest to make this bubble burst before they are Nr. 1. I live on Austrian values, and I don´t want to have Chinese values!" (Austrian? So habe ich es mitgeschrieben. Falls es "our values" war, bleibt die Grundaussage zumindest die gleiche.) Wer Dirk Müller nicht kennt, er berichtet hier kurz von seinem Besuch auf dem 4Gamechangers-Festival und mag Errungenschaften wie die Datenschutzgrundverordnung nicht: https://www.youtube.com/watch?v=UIwjrAf3q9A

    Wie man als Anleger die Krise meistert, erklärte Christoph Boschan, CEO Wiener Börse: "Nur das kaufen, was man versteht! Dann können einem diese ganzen Glaskugeln egal sein." Er sei Infrastrukturanbieter und entscheide nicht über Investments, sondern sorge dafür, dass die Order ordentlich ausgeführt wird. Früher seien Österreicher gezwungen gewesen, Microsoft-Aktien im Ausland zu kaufen. "Wir wollen, dass die Trades an der Wiener Börse statt finden." Das sei ein sehr kostengünstiger Kapitalmarktzugang. Und er verwies auf die Vorteile der Kapitalaufnahme über die Börse im Vergleich zu Private Equity.

    Klaus Kumpfmüller, Executive Director FMA, verriet, dass er als Aufsicht nicht die Möglichkeit hat, in österreichische oder europäische Banktitel zu investieren, aufgrund des Interessenskonflikts. Er wies darauf hin, dass die Marktkapitalisierung an der Börse in den USA weit über dem BIP liege, in Österreich dagegen nur bei 26% des BIP, die Volkswirtschaft hierzulande sei stark über Banken finanziert. Deren harte Kapitalquote habe sich in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt, obwohl die Banken nicht geschrumpft, sondern gewachsen seien. Als Aufseher müsse man antizyklisch handeln. So hätten die Fremdwährungskredite bis 2008 eine große Rolle gespielt, diese seien aber ein nicht nachhaltiges Geschäftsmodell gewesen, daher sei es wichtig gewesen, dass die FMA eingegriffen habe.

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