03.05.2019, 4161 Zeichen
Die Erste Group hat im 1.Quartal den Nettogewinn von 336,1 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf nunmehr 377,0 Mio. Euro gesteigert. "Ein Erfolg auf den wir besonders stolz sind, da dieses Ergebniswachstum organisch getragen ist und aus dem operativen Geschäft kommt. Das Kundengeschäft wächst stetig, was sich in einem höheren Zinsüberschuss (+7,2% YoY), einem höheren Provisionsüberschuss (+1,9% YoY) und einem außergewöhnlich kräftigen Anstieg unseres Handelsergebnisses niederschlug - alles Faktoren, die zu einem Anstieg des Betriebsergebnisses führten", erläutert CEO Andreas Treichl.
Die Erste Group hat für 2019 ein ROTE-Ziel von über 11% (basierend auf dem durchschnittlichen um immaterielle Vermögenswerte bereinigten Eigenkapital 2019) festgelegt. Die abgeänderte rumänische Bankensteuer wird voraussichtlich den sonstigen operativen Erfolg in 2019 mit maximal EUR 20 Mio belasten, so die Erste Group im Ausblick. Treichl: "Es war ein guter Start in das Jahr. Und aus heutiger Sicht sind wir auf einem guten Weg, unsere für das Jubiläumsjahr 2019 gesetzten Ziele zu erreichen: Eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 11 Prozent und eine höhere Dividende pro Aktie“.
Die Q1-Zahlen: Der Zinsüberschuss stieg – vor allem in Tschechien, aber auch in anderen Kernmärkten – auf 1.160,9 Mio. Euro (1.082,6 Mio). Der Provisionsüberschuss erhöhte sich auf 487,7 Mio. Euro (478,6 Mio). Anstiege gab es vor allem bei den Zahlungsverkehrsdienstleistungen. Während sich das Handelsergebnis mit 153,3 Mio. Euro (11,3 Mio) deutlich verbesserte, verringerte sich gleichzeitig die Position Gewinne/Verluste aus Finanzinstrumenten, erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert, mit -77,1 Mio. Euro (30,3 Mio), beide Positionen getrieben durch Bewertungseffekte bei eigenen verbrieften Verbindlichkeiten. Die Betriebserträge stiegen auf 1.771,7 Mio Euro (EUR 1.655,1 Mio). Der höhere Verwaltungsaufwand von EUR 1.115,6 Mio (+4,8%; EUR 1.065,0 Mio) war neben höheren Sachaufwendungen von EUR 358,3 Mio (+4,0%; EUR 344,5 Mio) auch auf gestiegene Personalaufwendungen in Höhe von EUR 621,9 Mio (+2,9%; EUR 604,5 Mio) zurückzuführen. In den Sachaufwendungen wurden bereits fast gänzlich die für 2019 erwarteten Aufwendungen für Beiträge in Einlagensicherungssysteme in Höhe von EUR 87,5 Mio (EUR 74,2 Mio) verbucht. Der Anstieg der Abschreibungen auf EUR 135,4 Mio (EUR 115,9 Mio) ist auf die erstmalige Anwendung des neuen Bilanzierungsstandards für Leasingverhältnisse (IFRS 16) zum 1. Jänner 2019 zurückzuführen, im Sachaufwand wurde hingegen ein korrespondierender positiver Effekt verzeichnet. Insgesamt verbesserte sich das Betriebsergebnis auf 656,0 Mio. Euro ( 590,2 Mio), die Kosten-Ertrags-Relation auf 63,0% (64,3%).
Das Ergebnis aus Wertminderungen von Finanzinstrumenten belief sich aufgrund von Nettoauflösungen bedingt durch die anhaltend gute Kreditqualität auf 35,8 Mio. Euro bzw. bereinigt um Zuführungen zu Rückstellungen für Verpflichtungen und gegebene Garantien auf 1 Basispunkt des durchschnittlichen Bruttokundenkreditbestands (EUR 54,4 Mio bzw. -22 Basispunkte). Positiv wirkten sich vor allem Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen sowie Auflösungen von Rückstellungen für Verpflichtungen und gegebenen Garantien in Tschechien und Rumänien aus. Die NPL-Quote bezogen auf Bruttokundenkredite verbesserte sich weiter auf 3,0% (3,2%). Die NPL-Deckungsquote stieg auf 74,5% (73,4%).
Das um AT1-Kapital bereinigte gesamte Eigenkapital erhöhte sich auf 18,3 Mrd. Euro (17,9 Mrd). Nach Vornahme der in der Eigenkapitalverordnung (CRR) festgelegten Abzugsposten und Filter belief sich das Harte Kernkapital (CET1, final) auf 15,4 Mrd. Euro (15,5 Mrd), die gesamten regulatorischen Eigenmittel (final) auf 21,3 Mrd. Euro (EUR 20,9 Mrd). Bei der Berechnung wurde der Zwischengewinn nicht berücksichtigt. Da im ersten Quartal die Auflösungen die Dotationen überstiegen, gab es keinen Kapitalabzug für Risikokosten. Das Gesamtrisiko (die risikogewichteten Aktiva), das Kredit-, Markt- und operationelles Risiko inkludiert (CRR, final), stieg auf 117,2 Mrd. Euro (EUR 115,4 Mrd). Die Harte Kernkapitalquote (CET1, final) lag bei 13,2% (13,5%), die Eigenmittelquote bei 18,2% (18,1%).
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Die Immofinanz ist ein börsenotierter gewerblicher Immobilienkonzern, der seine Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel und Büro in sieben Kernmärkten in Europa (Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen) fokussiert. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien.
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