28.05.2019,
7683 Zeichen
Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent
verantwortlich.
Quartalsbericht
Wien -
EBITDA stieg um 4,6% auf 16,5 Mio. EUR, die EBITDA-Marge von 7,1% auf 7,7%\nEBIT erhöhte sich erneut deutlich um 30,8% auf 7,8 Mio. EUR, die EBIT-Marge von 2,7% auf 3,7%\nPositives Nettoergebnis von 3,2 Mio. EUR\nKonzernumsatzrückgang von 3,6% auf 212,9 Mio. EUR\nSektor Industrie konnte Umsatz leicht um 0,4% auf 141,4 Mio. EUR steigern; Umsatzrückgang von 10,7% im Sektor Medizin\nDie börsennotierte Semperit Gruppe konnte ihr Nettoergebnis im ersten Quartal
2019 bei steigender Rentabilität auf EBITDA und EBIT-Ebene deutlich verbessern
und ins Positive drehen, während der Umsatz leicht zurückging. "Wir haben unsere
Profitabilität nun im fünften aufeinanderfolgenden Quartal erhöht und sind mit
dem Beginn des Geschäftsjahres 2019 sehr zufrieden - insbesondere im Hinblick
auf den Sektor Industrie", betont Dr.
Martin Füllenbach, Vorsitzender des
Vorstands der Semperit AG Holding. "Unsere strikte und unnachgiebige
Fokussierung auf Kosten- und Prozessoptimierung, Qualitätsverbesserung und
Komplexitätsreduktion hat sich in entsprechende Profitabilitätssteigerungen
übersetzt und deutlich zur Ergebnisverbesserung beigetragen. Mit der
konsequenten Fortsetzung unseres Transformationsprozesses sind wir dem Ziel
einer 10% EBITDA-Marge ab 2021 deutlich nähergekommen."
Die Verbesserung der Profitabilität gelang in einem Umfeld, das immer wieder von
makroökonomischen und globalpolitischen Unsicherheiten geprägt ist. Die
Rohstoffmärkte haben sich im Vergleich zum Vorjahr leicht entspannt, obwohl bei
einigen der von Semperit benötigten Rohstoffe weiterhin verstärkter Wettbewerb
zu beobachten ist.
Der Konzernumsatz verringerte sich im ersten Quartal 2019 um 3,6% auf 212,9 Mio.
EUR, wobei der Sektor Industrie eine leichte Umsatzsteigerung auf 141,4 Mio. EUR
erzielte, dem jedoch ein Umsatzrückgang im Sektor Medizin von 10,7%
gegenüberstand. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)
stieg von 15,8 Mio. EUR im ersten Quartal 2018 auf 16,5 Mio. EUR im ersten
Quartal 2019 und die EBITDA-Marge von 7,1% auf 7,7%.
Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) verbesserte sich von 6,0 Mio. EUR
imersten Quartal 2018 auf 7,8 Mio. EUR im ersten Quartal 2019. Die EBIT-Marge
stieg von 2,7% auf 3,7%. In Summe ergab sich ein Ergebnis nach Steuern für
daserste Quartal 2019 von +3,2 Mio. EUR nach -2,6 Mio. EUR im ersten Quartal
2018. Das Ergebnis je Aktie betrug +0,16 EUR im ersten Quartal 2019 nach -0,14
EUR im ersten Quartal 2018.
Die zahlungswirksamen Investitionen in Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte lagen im ersten Quartal 2019 bei 16,2 Mio. EUR und damit deutlich
unter dem Vorjahresniveau von 24,5 Mio. EUR im ersten Quartal 2018. Hierbei
handelte es sich überwiegend um Erhaltungsinvestitionen.
Mit einer Eigenkapitalquote von 41,3% (Jahresende 2018: 42,9%) verfügte Semperit
zum Bilanzstichtag weiterhin über eine solide Kapitalausstattung. Die liquiden
Mittel lagen per 31. März 2019 bei 140 Mio. EUR und damit über dem Niveau per
Jahresende 2018 mit 122 Mio. EUR. Gleichzeitig konnte in diesem Zeitraum die
Nettoverschuldung um 17 Mio. EUR auf 96 Mio. EUR gesenkt werden.
SEKTOR INDUSTRIE: STARKER ANSTIEG DER PROFITABILITÄT
Der Sektor Industrie (Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform)
entwickelte sich auf der Umsatzseite differenziert: Semperflex und Semperform
konnten den Umsatz steigern, bei Sempertrans war ein Rückgang zu verzeichnen. In
Summe stieg der Umsatz des Sektors von 140,9 Mio. EUR um 0,4% auf 141,4 Mio.
EUR. Die Profitabilität im Sektor Industrie ist dank der positiven Entwicklung
der Segmente in Summe deutlich gestiegen. Das EBITDA verbesserte sich um 30,7%
auf 24,5 Mio. EUR, das EBIT um 40,6% auf 18,4 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge
verbesserte sich von 13,3% auf 17,3%, die EBIT-Marge von 9,3% auf 13,0%. Dazu
beigetragen haben vor allem die Maßnahmen und Initiativen aus dem
Transformationsprogramm.
SEKTOR MEDIZIN: RÜCKGANG DER ABGESETZTEN MENGEN
Die Entwicklung des Segments Sempermed war durch starken Wettbewerbs- und
Preisdruck, vor allem in Nordamerika, gekennzeichnet. Die Reduktion des Verkaufs
von Handschuhen aus Natur-Latex führte in Summe zu einer rückläufigen Absatz-
und Umsatzentwicklung. Dies resultierte in einen Umsatzrückgang von 10,7% auf
71,5 Mio. EUR im ersten Quartal 2019. Das EBITDA lag im ersten Quartal 2019 bei
-0,9 Mio. EUR nach 1,4 Mio. EUR im ersten Quartal 2018. Das EBIT betrug -2,8
Mio. EUR nach -2,2 Mio. EUR im ersten Quartal 2018. Die im Zuge des
Restrukturierungs- und Transformationsprozesses eingeleiteten Maßnahmen zeigen
positive Auswirkungen.
AUSBLICK 2019
Der Semperit-Vorstand führt den eingeschlagenen Transformationsprozess mit aller
Konsequenz weiter. Fortlaufende und potenziell neue Maßnahmen zur Erhöhung der
Rentabilität stehen unverändert ganz oben auf der Agenda des Vorstands.
Der Fokus der Restrukturierungsmaßnahmen liegt klar auf dem Segment Sempermed,
an dessen Turnaround weiterhin intensiv gearbeitet wird. Im Sektor Industrie
sind die Fortschritte klar erkennbar. Laufende und weiterführende Initiative
werden systematisch umgesetzt. Semperit fokussiert sich insbesondere im Sektor
Industrie zunächst auf organisches Wachstum und wird sich im Laufe des Jahres
auch sukzessive mit anorganischen Wachstumsüberlegungen beschäftigen.
Da Semperit derzeit über ausreichende Kapazitäten in der Produktion und im
Mischbetrieb verfügt, sind für das Jahr 2019 Investitionsausgaben (CAPEX, inkl.
Instandhaltung) von nur mehr rund 40 Mio. EUR geplant. Damit soll auch dem Ziel
eines ausgeglichenen beziehungsweise positiven Free Cashflows im Geschäftsjahr
2019 nähergekommen werden.
Eine erhöhte Finanzdisziplin wird durch schrittweise Kostenoptimierung und die
Verringerung der Nettoverschuldung durchgesetzt, wobei unser Fokus auf Value
Management und der Optimierung des Working Capital liegt, wobei der Free
Cashflow eine wichtige Steuerungsgröße in unserer Finanzplanung darstellen.
Seit dem Start des Restrukturierungs- und Transformationsprozesses hat der
Vorstand signifikante Potenziale zur Ergebnisverbesserung identifiziert und
entsprechende Umsetzungsmaßnahmen in die Wege geleitet. Der Abschluss der
Transformation der Semperit Gruppe ist für Ende 2020 geplant. Ab diesem
Zeitpunkt soll die Semperit Gruppe als zentrale Steuerungsgröße eine EBITDA-
Marge von rund 10% (Run Rate 2021) erzielen.
Über Semperit
Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine international ausgerichtete
Unternehmensgruppe, die in den Sektoren Medizin und Industrie hochspezialisierte
Produkte aus Kautschuk entwickelt, produziert und in über 100 Länder weltweit
vertreibt: Untersuchungs- und Operationshandschuhe, Hydraulik- und
Industrieschläuche, Fördergurte, Rolltreppen-Handläufe, Bauprofile,
Seilbahnringe und Produkte für den Eisenbahnoberbau. Die Zentrale des
österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht, befindet sich in
Wien. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit rund 6.800 Mitarbeiter, davon
rund 3.500 in Asien und rund 900 in Österreich (Wien und Produktionsstandort
Wimpassing, Niederösterreich). Zur Gruppe gehören weltweit 14
Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien,
Australien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte der Konzern einen Umsatz
von 878,5 Mio. EUR sowie ein bereinigtes EBITDA (ohne Sondereffekte) von 50,3
Mio. EUR.
Emittent: Semperit AG Holding
Modecenterstrasse 22
A-1030 Wien
Telefon: +43 1 79 777-213
FAX: +43 1 79 777-602
Email: agnes.springer@semperitgroup.com
WWW: www.semperitgroup.com
ISIN: AT0000785555
Indizes: ATX PRIME, ATX GP, WBI
Börsen: Wien
Sprache: Deutsch
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Karrieren & Kurse: Petra Plank, Mentorin für Beziehungsfähigkeit (und das Wifi Wien hat zwei Kurse dazu)
Semperit
Akt. Indikation: 11.58 / 11.72
Uhrzeit: 19:03:41
Veränderung zu letztem SK: -0.43%
Letzter SK: 11.70 ( 0.34%)
Bildnachweis
1.
Markus Keller ist seit April 2017 Leiter des Segments Sempertrans; Bild: Semperit
, (© Aussendung) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:Österreichische Post, FACC, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, S Immo, Addiko Bank, Andritz, Rosenbauer, SBO, OMV, ams-Osram, AT&S, Gurktaler AG VZ, Polytec Group, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Beiersdorf, Brenntag, Siemens.
Evotec
Evotec ist ein Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsunternehmen, das in Forschungsallianzen und Entwicklungspartnerschaften mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen, akademischen Einrichtungen, Patientenorganisationen und Risikokapitalgesellschaften Ansätze zur Entwicklung neuer pharmazeutischer Produkte vorantreibt.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER