17.10.2019, 4490 Zeichen
Die VIG feiert Jubiläum: Am 17. Oktober 1994 ging die Vienna Insurance Group (VIG) - damals als Wiener Städtische Versicherung - erstmals an die Wiener Börse. Seither wurden ohne Unterbrechung jährlich Dividenden ausgeschüttet - insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro. Günter Geyer, heutiger Aufsichtsratsvorsitzender der Vienna Insurance Group: „Durch die hinzugekommene Verantwortung gegenüber Investoren und Analysten wurde auch unsere traditionelle Unternehmenskultur bereichert. Heute wie damals sollen alle Stakeholder an der nachhaltig positiven Entwicklung des Konzerns partizipieren.“
Seit dem Börsengang 1994 wurde jährlich − und damit auch während wirtschaftlich schwieriger Zeiten wie der Finanzkrise 2007/08 − an die Aktionäre eine Dividende ausgeschüttet, insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro. CEO Elisabeth Stadler: „Es ist unser Ziel, die Dividende pro Aktie weiterhin an der Entwicklung des Unternehmenserfolgs auszurichten, so präsentieren wir uns als stabiler und verlässlicher Partner. Nachhaltig profitables Wachstum lässt sich am besten mit einer starken Kapitalausstattung realisieren, die wir im Konzern in unseren rund 50 Gesellschaften in 25 Ländern optimal einsetzen“.
Börse-Chef Christoph Boschan: „Die Vienna Insurance Group hat in 25 Jahren Börsennotiz gezeigt, wie ein Unternehmen durch Nutzung des Kapitalmarktes wachsen kann. Als fixer Bestandteil des österreichischen Leitindex ATX genießt die VIG an der Wiener Börse größte Sichtbarkeit und höchste Liquidität, nicht nur am Heimmarkt, sondern auch bei internationalen Investoren“.
Die Historie: Am 17. Oktober 1994 notierte die Vorzugsaktie der damaligen Wiener Städtischen Versicherung erstmals mit einem Emissionskurs von 1.030 Schilling (74,85 Euro) an der Wiener Börse. Damit war das IPO vollzogen. Im Ausland wurde zunächst auf Grund der Ausgabe von Vorzugs- statt Stammaktien wenig Notiz von der Aktie genommen, wobei der Streubesitz damals bei 11 % lag. Zehn Jahre später erfolgte die Vorbereitung für eine große Börsenoffensive und die Öffnung zum internationalen Kapitalmarkt. In der Hauptversammlung 2005 wurde die Umwandlung der Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien im Verhältnis 1:1 beschlossen. Das Unternehmen verpflichtete sich erstmals zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex. Ab
20. Juni 2005 handelten alle 86.357.600 Aktien der damaligen Wiener Städtischen im Prime Market der Wiener Börse, per 19. September 2005 wurde die Aktie in den ATX aufgenommen. Damit war der Grundstein für die internationale Präsenz der Aktie gelegt. Bis zum Jahr 2005 hatte der Versicherungskonzern bereits erfolgreich in die CEE-Region expandiert und war in 15 Ländern tätig. Um die Mittel für das geplante weitere Wachstum zu sichern, wurde eine erste große Kapitalmarkttransaktion vorbereitet. Am 2. Dezember 2005 wurden schließlich insgesamt 18.642.400 junge Aktien platziert. Der Angebotspreis betrug 49 Euro pro Aktie und der Erlös lag bei rund 910 Millionen Euro. Der Streubesitz erhöhte sich damit auf rund 29 %. Im Jänner 2006 wurde die neue Dachmarke Vienna Insurance Group eingeführt, ab 1. Februar 2008 erfolgte auch der Handel der Aktie unter dem Namen Vienna Insurance Group. Seit 5. Februar 2008 ist die Aktie der VIG zusätzlich an der Prager Börse gelistet.
Am 2. Mai 2008 führte die VIG mit 1,14 Milliarden Euro ihre zweite große Kapitalerhöhung durch. Der Aktienpreis wurde mit 49,50 Euro festgelegt. Es war - wie bereits 2005 - erneut die größte je von einer Versicherungsgruppe an der Wiener Börse durchgeführte Aktienplatzierung. Das globale Angebot war mehrfach überzeichnet. Der Erlös finanzierte den Erwerb der Versicherungsaktivitäten der Erste Group in Österreich und CEE sowie die neu eingegangene wechselseitige Vertriebspartnerschaft. Der zeitgleich auf 15 Jahre abgeschlossene Kooperationsvertrag wurde im Mai 2018 vorzeitig bis Ende 2033 verlängert.
Mit 3. August 2010 wurde das operative Versicherungsgeschäft in Österreich von den Holdingfunktionen des Konzerns abgespalten und die Vienna Insurance Group als börsennotierte Konzernholding konzentrierte sich auf die Steuerungsfunktion der Gruppe sowie auf internationales Industriegeschäft und Rückversicherung.
Die 128 Millionen Stück Stammaktien der VIG hält aktuell zu rund 70 % der Wiener Städtische Versicherungsverein, der Streubesitz beträgt rund 30 %. Der Streubesitz teilt sich in 25 % Österreich, 27 % Kontinentaleuropa, 34 % Nordamerika, 12 % Großbritannien und Irland und 2 % in übrige Länder auf.
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