06.12.2019, 1904 Zeichen
Laut einer Erhebung vom Kredit- und Bonitätsinformationen-Anbieter CRIF Österreich ist die Eigenkapitalausstattung der heimischen Unternehmen von 2017 auf 2018 leicht gestiegen. Der Median der Eigenkapitalquoten für ganz Österreich lag 2018 bei 38,01 Prozent, was einen Anstieg von 0,87 Prozentpunkten im Vergleich zum Jahr davor bedeutet.
Im Rahmen der Erhebung hat CRIF die bis November 2019 eingereichten Bilanzen des Jahres 2018 untersucht und diese mit den Ergebnissen aus dem Vorjahr verglichen. Im Bundesländervergleich führen wie bereits im Vorjahr Vorarlberger Unternehmen das Ranking an. Der Median der Eigenkapitalquoten lag hier 2018 bei 45,10% (+1,15 Prozentpunkte) und damit deutlich über dem Österreichschnitt. Dahinter folgen Betriebe aus Tirol (40,49%, +0,86 Prozentpunkte) und Oberösterreich (40,12%, +0,93 Prozentpunkte). Das Mittelfeld bilden Salzburg (39,29%, +1,11 Prozentpunkte), Kärnten (37,97%, +0,03 Prozentpunkte) und Wien (36,60%, +0,72 Prozentpunkte). Auf den letzten Plätzen rangieren niederösterreichische (36,50%, +1,39 Prozentpunkte), steirische (35,79%, +1,35 Prozentpunkte) und burgenländische (35,01%, -1,42 Prozentpunkte) Unternehmen. Lediglich das Burgenland verzeichnet einen Rückgang. Insgesamt geht aus der Erhebung hervor, dass die westlichen Bundesländer mit einer dickeren Eigenkapitaldecke ausgestattet sind als die östlichen.
„Die österreichischen Unternehmen stehen auf einer soliden Kapitalbasis. Je höher die Eigenkapitalquote, desto besser ist das Unternehmen gegen etwaige Risiken gewappnet. Die Höhe der Eigenkapitalquote hat zumeist einen entscheidenden Einfluss auf die Kreditvergabe sowie die Kosten einer möglichen Finanzierung. Gerade wenn es darum geht zu expandieren oder in neue Betriebsmittel zu investieren, sind jene Unternehmen, die über viel Eigenkapital verfügen, klar im Vorteil“, erklärt Boris Recsey, Geschäftsführer von CRIF Österreich.
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