04.02.2020, 4596 Zeichen
AT&S hat Zahlen für die ersten drei Quartale präsentiert. Der Umsatz ging 4,7 Prozent auf 753,2 Mio. Euro zurück. Seitens des Unternehmens wir der Rückgang in erster Linie mit dem sich verändernden Produktmix im Bereich Mobiler Endgeräte und mit einer rückläufigen Nachfrage im Bereich Industrial erklärt.
Neben der aktuellen Situation im Markt (Handelskonflikte, Brexit) hätten derzeit die substanziellen Zukunftsinvestitionen (Ausbau der Produktionskapazitäten für IC-Substrate an den Standorten Chongqing und Leoben) in den strategischen Ausbau des Geschäfts in Form von höheren F&E-Ausgaben zu vergleichsweise niedrigeren Ergebniswerten geführt, erklärt das Unternehmen weiters. Das EBITDA sank um 29,1 Prozent auf 156,4 Mio. Euro (Vorjahr: 220,5 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge sank um 7,1 Prozentpunkte auf 20,8 Prozent. "Sie lag aber trotz des Rückgangs weiter im Zielkorridor", betont das Unternehmen. Das EBIT erreichte 47,7 Mio. Euro (Vorjahr: 121,5 Mio. Euro), was einer EBIT-Marge von 6,3 % (Vorjahr: 15,4) entspricht.
Andreas Gerstenmayer, AT&S CEO: „Der Trend der Miniaturisierung und der Modularisierung adressiert viele Applikationen in der Elektronikindustrie und auch den Bereich der Mikroprozessoren. Die künftigen Investitionen ermöglichen uns, die Position am Markt für IC-Substrate zu stärken und unser Produktportfolio weiter auszubalancieren.“ Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug 432,7 Mio. Euro. Darüber hinaus verfügt AT&S über finanzielle Vermögenswerte von 191,9 Mio. Euro und über 236,5 Mio. Euro an nicht genutzten Kreditlinien zur Sicherstellung der Finanzierung des künftigen Investitionsprogramms und kurzfristig fälliger Rückzahlungen.
Wie gestern nach Marktschluss bereits mitgeteilt, wird die Ausbreitung der Viruskrankheit Corona gegenwärtig die Produktion von AT&S in China beeinflussen. Aufgrund dieser Entwicklung werden die Umsätze im vierten Quartal des laufenden Jahres hinter den Erwartungen liegen, betont das Unternehmen. AT&S hat daher die bestehende Umsatz- und Ergebnisprognose (bisher: Umsatz auf Vorjahresniveau mit 1.028,0 Mio. Euro, EBITDA-Marge zwischen 20 Prozent und 25 Prozent) angepasst und erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzniveau von 960 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von 18 bis 20 Prozent. Die Mittelfrist-Prognose wird aber bestätigt: Im Rahmen der Strategie „More than AT&S“ geht der Konzern innerhalb der kommenden fünf Jahre von einer Umsatzverdoppelung auf 2 Mrd. Euro aus. Dies entspricht einem durchschnittlichen, jährlichen Wachstum (CAGR) von rund 15 Prozent. Unter Berücksichtigung eines stabilen Basisgeschäfts basiere dieses Wachstum vor allem auf dem Vollausbau der Werke in Chongqing. Durch den verstärkten Fokus auf High- End-Applikationen könne der historische Trend einer kontinuierlichen und nachhaltigen Margenverbesserung fortgeführt und mittelfristig eine Bandbreite bei der EBITDA-Marge von 25 bis 30 Prozent erreicht werden. Der mittelfristige Ziel-ROCE des Konzerns liegt bei über 12 Prozent.
Vorbehaltlich der Personalverfügbarkeit starten die Werke in Shanghai und Chongqing II nach den verlängerten Feiertagen zum Neujahrsfest in der Woche vom 10. Februar 2020. Das Werk Chongqing I konnte nach dem Neujahrsfest die Produktion mit reduzierten Kapazitäten plangemäß aufnehmen. Aktuell sieht AT&S besonders folgende Aspekte, die die Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten beeinflussen: die Verschärfung der aktuellen Rahmenbedingungen, die Bereitstellung der Fertigungsmaterialen und des Personals, die Abläufe in der Lieferkette sowie die Nachfragesituation.
Bei den Investitionen für das Jahr haben sich die Prognosewerte präzisiert: Die Ausgaben für Basisinvestitionen (Erhaltung und Technologie-Upgrades) liegen weiterhin zwischen 80 bis 100 Mio. Euro. Die marktentwicklungsbedingten Ausgaben für Kapazitäts- und Technologieerweiterungen betragen voraussichtlich 40 Mio. Euro (Prognose H1: 100 Mio. Euro). Die Mittel werden zum Großteil für den Start der zweiten Ausbaustufe für das Modulgeschäft in Chongqing II eingesetzt. Für den Ausbau der Kapazitäten im Bereich der IC-Substrate ist mit Ausgaben in Höhe von 130 Mio. Euro (bisher: bis zu 180 Mio. Euro) zu rechnen. Damit werden die Konzerninvestitionen in diesem Geschäftsjahr bei bis zu 270 Mio. Euro (H1: bis zu 340 Mio. Euro) liegen. Die Anpassungen würden sich rein aus der kurzfristigen Steuerung und damit aus Periodenverschiebungen zwischen den Geschäftsjahren ergeben. Der Gesamtinvestitionsrahmen für die Kapazitätserweiterung für IC-Substrate (Chongqing I und III) bleibt laut AT&S unberührt.
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