Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.







Magazine aktuell


#gabb aktuell



19.02.2020, 4236 Zeichen

Wer hätte das gedacht. Die Welt bewegt sich gerade in Richtung ihrer kurzfristigen Klimaziele. Es werden weniger kalorische Brennstoffe verarbeitet als zuletzt. Und wer ist schuld daran? Einsicht? Politik? Verordnungen oder gar die Konsumenten? Weit gefehlt, Covid-19 hat das geschafft. Ganz alleine. Greta ist happy (oder auch nicht - wer weiß das schon so genau).

Die Statistik und die internationalen Datenbanken beleuchten die Ursache: weil wegen dem Virus-Ausbruch in China etliche Produktionsanlagen kurzfristig stillgelegt und etliche Flugziele gestrichen wurden, hat der dortige Energiekonsum einen deutlichen Dämpfer erhalten. China kauft derzeit 20-25% weniger fossile Energieträger als normal. Es steht bereits fest, dass im ersten Quartal zumindest 1,1 Millionen Barrel/Tag weniger konsumiert werden dürften. Für das weitere Jahr kann man naturgemäß noch nicht sagen welche Ausmaße diese Konsumabnahme erreichen wird, konservativ kalkuliert man aber bereits jetzt mit 500t/Barrel/Tag weniger. Ein Effekt der das Klima entlasten, die Wirtschaftserwartungen aber trüben wird.

Auch hier entlarvt sich wieder die Klimadebatte als zweischneidiges Schwert. Natürlich ist es angebracht CO²-lastige Rohstoffe zu reduzieren, es wird damit aber, sofern man zu rüde mit diesem Thema umgeht, nur zu einer Umverteilung der Leiden führen weil man auf jeder Seite etwas verlieren kann. Sorgfalt und technologische Lösungen sollten daher weiter die präferierte Umsetzung bleiben. Nur, jetzt haben wir einmal den Virus.

Die Verschiebung der Transportströme und der Produktionskapazitäten werden uns sicher noch eine Weile beschäftigen. Klar, dass gerade die sinkende Öl-Nachfrage das Energie-Preisniveau samt verbundener Industrien am stärksten beeinflusst. Energiekonzerne kämpfen nun an einer Front mehr um ihren Markt. Es ist aber auch die Flugindustrie gefordert, ihr Geschäftsmodell dem veränderten Nachfragebild anzupassen. Wir lesen fast immer nur von den Passagierfliegern die nicht mehr nach x oder y fliegen. Dem Cargo-Verkehr geht es aber ähnlich. Es ist zwar logisch, dass ein T-Shirt aus China nicht hustet, aber einer generellen Transporthysterie sind diese Produkte genauso ausgesetzt. Die Päckchen von Amazon & Co kommen inzwischen immer später bei ihren ungeduldigen Konsumenten an sofern sie mit Waren aus China gefüllt sind. Sie werden kontrolliert, vielleicht zusätzlich desinfiziert, oder sind einfach ihrer Lieferket ten abhandengekommen. Muss man als Konsument akzeptieren, weil es gehört ja auch ein gutes Gefühl dazu und nicht nur die rasche Lieferung.

Covid-19 wird zu einer generellen Debatte über Energieströme und auch Transportströme führen. Die Dienstreisen Richtung Asien gelten inzwischen ohnehin bereits als Klumpenrisiko und werden kaum mehr als Art Belohnung angesehen sofern sie überhaupt stattfinden. Auch das die Flugzeuge begleitende Personal steht unter immer höherem Stress. Kein Wunder wenn man sich neben seiner Dienstleistungsqualität als Himmelskellner(in) auch dem Gesundheitsrisiko einer Spitalsassistenz gegenübersieht. Das Verbot, Gesichtsmasken zu tragen hat angeblich bereits zu Umbesetzungen wenn nicht gar disziplinarischen Maßnahmen geführt.

Es ist eben alles menschlich und doch zutiefst ökonomisch. Wir Börsianer(innen) können uns nur nach den Fakten orientieren und die Emotionen versuchen in solche Fakten zu gießen. Gerade bedeutet dies Druck auf die Geschäftsmodelle von Öl- und Gasfirmen, spezifischen Fluglinien, global agierende Konsumfirmen und ähnlich agierenden Transportunternehmen insbesondere die Schifffahrt. Emotional wird es hier erst beim Versuch zu entschlüsseln, ab welchem Niveau es „zu billig“ geworden ist. Bis dahin macht sich gerade ein Gedanke an einen Prozess der De-Globalisierung in unseren Köpfen als Variante breit.

Ach ja, und emotional wird wohl auch die Statistik der Neuerkrankungen in Wuhan zu betrachten sein, denn wenn es stimmt, dass die Quarantänemaßnahmen mit Ausgehverbot und die Zustände im neu erbauten „Krankenhaus“ mit Gefängnisanalogien wirklich so sind wie sie sind, wer garantiert dann, dass die Neu-Erkrankten sich wirklich und überhaupt noch melden?

(Der Input von Wolfgang Matejka für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 19.02.)



BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #632: Warum CA Immo, Immofinanz und RBI positiv bzw. voestalpine negativ auffallen, morgen April-Verfall




 

Bildnachweis

1. Greta meets Fearless Girl meets Wiener Börse

Aktien auf dem Radar:Amag, Palfinger, SBO, Addiko Bank, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, EVN, EuroTeleSites AG, Pierer Mobility, Semperit, Bawag, Kostad, Wolford, Oberbank AG Stamm, Polytec Group, ams-Osram, Agrana, CA Immo, Erste Group, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Mayr-Melnhof, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


Random Partner

Agrana
Die Agrana Beteiligungs-AG ist ein Nahrungsmittel-Konzern mit Sitz in Wien. Agrana erzeugt Zucker, Stärke, sogenannte Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate sowie Bioethanol. Das Unternehmen veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu vielseitigen industriellen Produkten und beliefert sowohl lokale Produzenten als auch internationale Konzerne, speziell die Nahrungsmittelindustrie.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A2SUY6
AT0000A2U2W8
AT0000A2C5J0
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: Kontron(1)
    BSN MA-Event Covestro
    Star der Stunde: EVN 1.34%, Rutsch der Stunde: Warimpex -5.01%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: Immofinanz(1), OMV(1), CA Immo(1), Verbund(1)
    Star der Stunde: Amag 1.54%, Rutsch der Stunde: Warimpex -5.01%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Kontron(1), Verbund(1)
    Star der Stunde: Marinomed Biotech 2.36%, Rutsch der Stunde: Warimpex -5.01%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Telekom Austria(1)
    Star der Stunde: Verbund 0.36%, Rutsch der Stunde: Warimpex -5.01%

    Featured Partner Video

    Zertifikat des Tages #7: Neues Société Generale Produkt, das direkt und schnell von steigenden Zinsen profitiert, aber riskant ist

    Structures are my best Friends. Mein Name ist Christian Drastil und ich bin Host der Zertifikate Podcasts auf audio-cd.at, da gibt es die monatliche "Zertifikate Party" jeweils zum Verfalls...

    Books josefchladek.com

    Andreas Gehrke
    Flughafen Berlin-Tegel
    2023
    Drittel Books

    Adrianna Ault
    Levee
    2023
    Void

    Ros Boisier
    Inside
    2024
    Muga / Ediciones Posibles

    Naotaka Hirota
    La Scène de la Locomotive à Vapeur
    1975
    Yomiuri Shimbun

    Igor Chekachkov
    NA4JOPM8
    2021
    ist publishing

    Covid-19 und Greta bzw. happy oder nicht (Wolfgang Matejka)


    19.02.2020, 4236 Zeichen

    Wer hätte das gedacht. Die Welt bewegt sich gerade in Richtung ihrer kurzfristigen Klimaziele. Es werden weniger kalorische Brennstoffe verarbeitet als zuletzt. Und wer ist schuld daran? Einsicht? Politik? Verordnungen oder gar die Konsumenten? Weit gefehlt, Covid-19 hat das geschafft. Ganz alleine. Greta ist happy (oder auch nicht - wer weiß das schon so genau).

    Die Statistik und die internationalen Datenbanken beleuchten die Ursache: weil wegen dem Virus-Ausbruch in China etliche Produktionsanlagen kurzfristig stillgelegt und etliche Flugziele gestrichen wurden, hat der dortige Energiekonsum einen deutlichen Dämpfer erhalten. China kauft derzeit 20-25% weniger fossile Energieträger als normal. Es steht bereits fest, dass im ersten Quartal zumindest 1,1 Millionen Barrel/Tag weniger konsumiert werden dürften. Für das weitere Jahr kann man naturgemäß noch nicht sagen welche Ausmaße diese Konsumabnahme erreichen wird, konservativ kalkuliert man aber bereits jetzt mit 500t/Barrel/Tag weniger. Ein Effekt der das Klima entlasten, die Wirtschaftserwartungen aber trüben wird.

    Auch hier entlarvt sich wieder die Klimadebatte als zweischneidiges Schwert. Natürlich ist es angebracht CO²-lastige Rohstoffe zu reduzieren, es wird damit aber, sofern man zu rüde mit diesem Thema umgeht, nur zu einer Umverteilung der Leiden führen weil man auf jeder Seite etwas verlieren kann. Sorgfalt und technologische Lösungen sollten daher weiter die präferierte Umsetzung bleiben. Nur, jetzt haben wir einmal den Virus.

    Die Verschiebung der Transportströme und der Produktionskapazitäten werden uns sicher noch eine Weile beschäftigen. Klar, dass gerade die sinkende Öl-Nachfrage das Energie-Preisniveau samt verbundener Industrien am stärksten beeinflusst. Energiekonzerne kämpfen nun an einer Front mehr um ihren Markt. Es ist aber auch die Flugindustrie gefordert, ihr Geschäftsmodell dem veränderten Nachfragebild anzupassen. Wir lesen fast immer nur von den Passagierfliegern die nicht mehr nach x oder y fliegen. Dem Cargo-Verkehr geht es aber ähnlich. Es ist zwar logisch, dass ein T-Shirt aus China nicht hustet, aber einer generellen Transporthysterie sind diese Produkte genauso ausgesetzt. Die Päckchen von Amazon & Co kommen inzwischen immer später bei ihren ungeduldigen Konsumenten an sofern sie mit Waren aus China gefüllt sind. Sie werden kontrolliert, vielleicht zusätzlich desinfiziert, oder sind einfach ihrer Lieferket ten abhandengekommen. Muss man als Konsument akzeptieren, weil es gehört ja auch ein gutes Gefühl dazu und nicht nur die rasche Lieferung.

    Covid-19 wird zu einer generellen Debatte über Energieströme und auch Transportströme führen. Die Dienstreisen Richtung Asien gelten inzwischen ohnehin bereits als Klumpenrisiko und werden kaum mehr als Art Belohnung angesehen sofern sie überhaupt stattfinden. Auch das die Flugzeuge begleitende Personal steht unter immer höherem Stress. Kein Wunder wenn man sich neben seiner Dienstleistungsqualität als Himmelskellner(in) auch dem Gesundheitsrisiko einer Spitalsassistenz gegenübersieht. Das Verbot, Gesichtsmasken zu tragen hat angeblich bereits zu Umbesetzungen wenn nicht gar disziplinarischen Maßnahmen geführt.

    Es ist eben alles menschlich und doch zutiefst ökonomisch. Wir Börsianer(innen) können uns nur nach den Fakten orientieren und die Emotionen versuchen in solche Fakten zu gießen. Gerade bedeutet dies Druck auf die Geschäftsmodelle von Öl- und Gasfirmen, spezifischen Fluglinien, global agierende Konsumfirmen und ähnlich agierenden Transportunternehmen insbesondere die Schifffahrt. Emotional wird es hier erst beim Versuch zu entschlüsseln, ab welchem Niveau es „zu billig“ geworden ist. Bis dahin macht sich gerade ein Gedanke an einen Prozess der De-Globalisierung in unseren Köpfen als Variante breit.

    Ach ja, und emotional wird wohl auch die Statistik der Neuerkrankungen in Wuhan zu betrachten sein, denn wenn es stimmt, dass die Quarantänemaßnahmen mit Ausgehverbot und die Zustände im neu erbauten „Krankenhaus“ mit Gefängnisanalogien wirklich so sind wie sie sind, wer garantiert dann, dass die Neu-Erkrankten sich wirklich und überhaupt noch melden?

    (Der Input von Wolfgang Matejka für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 19.02.)



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #632: Warum CA Immo, Immofinanz und RBI positiv bzw. voestalpine negativ auffallen, morgen April-Verfall




     

    Bildnachweis

    1. Greta meets Fearless Girl meets Wiener Börse

    Aktien auf dem Radar:Amag, Palfinger, SBO, Addiko Bank, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, EVN, EuroTeleSites AG, Pierer Mobility, Semperit, Bawag, Kostad, Wolford, Oberbank AG Stamm, Polytec Group, ams-Osram, Agrana, CA Immo, Erste Group, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Mayr-Melnhof, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


    Random Partner

    Agrana
    Die Agrana Beteiligungs-AG ist ein Nahrungsmittel-Konzern mit Sitz in Wien. Agrana erzeugt Zucker, Stärke, sogenannte Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentrate sowie Bioethanol. Das Unternehmen veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu vielseitigen industriellen Produkten und beliefert sowohl lokale Produzenten als auch internationale Konzerne, speziell die Nahrungsmittelindustrie.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A2SUY6
    AT0000A2U2W8
    AT0000A2C5J0
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: Kontron(1)
      BSN MA-Event Covestro
      Star der Stunde: EVN 1.34%, Rutsch der Stunde: Warimpex -5.01%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: Immofinanz(1), OMV(1), CA Immo(1), Verbund(1)
      Star der Stunde: Amag 1.54%, Rutsch der Stunde: Warimpex -5.01%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Kontron(1), Verbund(1)
      Star der Stunde: Marinomed Biotech 2.36%, Rutsch der Stunde: Warimpex -5.01%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Telekom Austria(1)
      Star der Stunde: Verbund 0.36%, Rutsch der Stunde: Warimpex -5.01%

      Featured Partner Video

      Zertifikat des Tages #7: Neues Société Generale Produkt, das direkt und schnell von steigenden Zinsen profitiert, aber riskant ist

      Structures are my best Friends. Mein Name ist Christian Drastil und ich bin Host der Zertifikate Podcasts auf audio-cd.at, da gibt es die monatliche "Zertifikate Party" jeweils zum Verfalls...

      Books josefchladek.com

      Robert Frank
      The Americans (fifth American edition)
      1978
      Aperture

      Ros Boisier
      Inside
      2024
      Muga / Ediciones Posibles

      Tommaso Protti
      Terra Vermelha
      2023
      Void

      Martin Frey & Philipp Graf
      Spurensuche 2023
      2023
      Self published

      Sebastián Bruno
      Duelos y Quebrantos
      2018
      ediciones anómalas