Verbund hat die Zahlen zum 1. Quartal veröffentlicht. Die Umsatzerlöse stiegen um 4 Prozent auf 1.257,3 Mio. Euro. Das EBITDA sank um 4,9 Prozent auf 331,0 Mio. Euro. Das Konzernergebnis reduzierte sich um 12,1 Prozent auf 156,5 Mio. Euro. Insgesamt konnten die EBITDA-Beiträge in den Segmenten Wasser, Neue Erneuerbare und Absatz gesteigert werden, während die Beiträge in den Segmenten Netz und Alle sonstigen Segmente rückläufig waren.Negativ auf die Ergebnisentwicklung habe die geringere Wasserführung gewirkt, die im Quartal 1/2020 zwar mit einem Erzeugungskoeffizient von 1,09 um 9 % über dem langjährigen Durchschnitt, aber um 12 Prozentpunkte unter dem Vergleichsquartal Q1/2019 lag, so Verbund. Zusätzlich negativ hätten die durch die Auswirkungen der Coronakrise gesunkenen Spotmarktpreise für Strom sowie die gesunkenen Ergebnisbeiträge aus dem Segment Netz beeinflusst, die durch die geringere Nachfrage nach Strom rückläufig gewesen waren.
Die Ergebnisprognose wurde aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Krise angepasstIm neuen Ausblick heißt es: "Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasser- und Windkraft in den Quartalen 2– 4/2020 sowie der Chancen- und Risikolage wird für das Geschäftsjahr 2020 ein EBITDA zwischen rund 1.090 und 1.250 Mio. Euro und ein Konzernergebnis zwischen rund 470 und 560 Mio. Euro erwartet. Verbund plant für das Geschäftsjahr 2020 eine Ausschüttungsquote zwischen 40 % und 50 % bezogen auf das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis. (Anm.: Davor lag die EBITDA-Prognose zwischen rund 1.150 Mio. und rund 1.340 Mio. Euro und die Guidance für das Konzernergebnis zwischen rund 510 Mio. und rund 630 Mio. Euro.)
Am Investitionsprogramm und der Strategie für die kommenden drei Jahre wird laut Verbund trotz der Krise grundsätzlich festgehalten. Zukünftig soll ein starker Fokus auf den Ausbau der neuen erneuerbaren Energien gelegt werden - 20 bis 25 Prozent der Stromerzeugung soll bis zum Jahr 2030 aus neuen erneuerbaren Energiequellen stammen. Die Projektpipeline sei bereits stark gefüllt und befinde sich in der Evaluierungs- bzw. Bearbeitungsphase, wie es heißt. Dies gelte auch für den möglichen Anteilserwerb an der Gas Connect Austria GmbH.