20.05.2020, 5072 Zeichen
Die Vienna Insurance Group hat die Prämien im 1. Quartal auf 3,1 Mrd. Euro gesteigert (+7,2 %), der Gewinn (vor Steuern) ist auf 121,9 Mio. Euro gesunken (-4,4 %), das Nettoergebnis konnte auf 85,8 Mio. Euro erhöht werden (+2,8 %), die Combined Ratio liegt bei 95,1 % (-1,7 Prozentpunkte). Generaldirektorin Elisabeth Stadler: „Wir sind sehr gut in dieses Jahr gestartet und weisen ein deutliches Prämienplus auf. Diese Entwicklung ist auf die starken Monate Jänner und Februar 2020 zurückzuführen, die die ersten Auswirkungen der Mitte März begonnenen Einschränkungen zur Bekämpfung von COVID-19 deutlich kompensieren konnten. Prämieneinbußen durch Rückgänge im Neugeschäft werden in der Entwicklung vor allem ab dem zweiten Quartal 2020 voraussichtlich noch im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres bemerkbar sein“. Die VIG-Gruppe ist den Angaben zufolge durch die Corona-Krise "insbesondere aufgrund der damit verbundenen Kapitalmarktentwicklung betroffen", wie es heißt. Zudem seien im Neugeschäft teilweise Rückgänge zu verzeichnen, die mit dem gleichzeitigen Anstieg im Onlinegeschäft nicht kompensiert werden können, wie es heißt.
VIG (
Die börsennotierte Semperit-Gruppe hat die Profitabilität im 1. Quartal gesteigert. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum verzeichnete die Semperit-Gruppe im 1. Quartal 2020 einen Umsatzrückgang von 6,5 Prozent auf 199,1 Mio. Euro. Im Sektor Industrie ging der Umsatz um -14,0 Prozent zurück, der Sektor Medizin konnte hingegen eine Steigerung von +8,4 Prozent erzielen. Das EBITDA stieg im Quartalsvergleich dank Kostenreduktion von 16,5 Mio. Euro auf 16,9 Mio. Euro. Das EBIT verbesserte sich auf 9,8 Mio. Euro (vs. 7,8 Mio. Euro). CEO Martin Füllenbach: „Die drastische Verbesserung im Sektor Medizin ist überwiegend Ergebnis unserer unermüdlichen Produktivitätssteigerungsmaßnahmen und operativen Fortschritte seit Anfang 2018. Die Effekte des deutlichen Nachfrageanstiegs für medizinische Schutzhandschuhe im Zusammenhang mit Corona werden sich zum überwiegenden Teil erst in künftigen Quartalsergebnissen niederschlagen.“ In den kommenden Monaten werde der Fokus auf Kostensenkungsmaßnahmen nochmals geschärft. Aufgrund der hohen Unsicherheit in Bezug auf die kurzfristige wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Coronavirus, seien derzeit keine genauen Schätzungen für die erwartete Umsatz- und Profitabilitätsentwicklung möglich.
Semperit (
Der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) hat im 1. Quartal einen Umsatz in Höhe von 108,9 Mio. Euro erreicht (vs. 121,1 Mio. im Q1 2019). Das EBIT lag bei 12,1 Mio. Euro (vs. 20,2 Mio. Euro) und das Ergebnis nach Steuern bei 8,6 Mio. Euro (vs. 7,7 Mio. Euro). CEO Gerald Grohmann „Der nordamerikanische Markt, der bereits zuvor durch das zurückhaltende Investitionsverhalten der Explorations- und Produktionsgesellschaften abgeschwächt war, reagierte unmittelbar durch ein weiteres Zurückfahren der Aktivitäten. Unser internationales Geschäft verlief deutlich resilienter, aber auch hier zeichnen sich die Negativwirkungen der vorherrschenden Krise ab“.
SBO (
Strabag trennt sich von einer Tochter: Die Funkwerk AG übernimmt im Rahmen eines Asset Deals das Geschäftsfeld Zugfunk der Strabag Infrastructure & Safety Solutions GmbH (SISS), Wien. Die SISS, eine 100%-ige Tochter der Strabag AG, ist spezialisiert auf technische Infrastrukturlösungen sowie Sicherheits- und Leitstellen-Kommunikationssysteme und erwirtschaftete im Bereich Zugfunk einen Umsatz von rund 3 Mio. Euro pro Jahr. Über den Kaufpreis haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart
Strabag (
Die Analysten der Baader Bank stufen die Semperit-Aktie weiter mit "Buy" und Kursziel 15,0 Euro ein. Die Zahlen für das 1. Quartal lage über den Erwartungen, so die Analysten. "Wir haben eine Kaufempfehlung für Semperit, da die bislang verlustbringende Produktion von Schutz- und OP-Handschuhen aufgrund der COVID-19-Pandemie einer rasanten Nachfrage ausgesetzt ist", begründen die Analysten. Dies dürfte sich nicht nur positiv auf das kurzfristige Ergebnis auswirken, sondern auch auf den Wert von Sempermed. Mit steigenden Produktionszahlen und höheren Preisen sehen die Analysten eine Chance, die EBITDA-Marge für Sempermed in den nächsten zwei Jahren auf 5 - 6 Prozent anzuheben.
Bei SBO bleiben die Baader-Analysten nach Q1-Zahlen auf "Reduce" mit Kursziel 25,0 Euro. Das Q1-Ergebnis lag über den Erwartungen. Der Rückgang des Auftragseingangs nehme aber Fahrt auf, so die Analysten, die für die kommenden Quartale eine weitere Beschleunigung des Abwärtstrends mit den damit verbundenen Auswirkungen auf Umsatz und Rentabilität erwarten.
Die Analysten von Bryan Garnier bestätigen die Kaufempfehlung für Valneva und reduzieren das Kursziel von 5,8 auf 5,4 Euro.
Semperit (
SBO (
Valneva (
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 20.05.)
Börsepeople im Podcast S12/11: Patrick Kesselhut
Bildnachweis
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