28.08.2021, 1922 Zeichen
Aus dem Equity Weekly der Erste Group: "Der globale Aktienmarktindex stieg in der letzten Woche in EUR um +1,0%. Der S&P 500 legte in EUR um +0,9% zu, der Stoxx 600 notierte um +0,6% höher. Der globale Schwellenländer-Index befestigte sich in EUR um +2,1%. Der Anstieg des globalen Emerging Market-Index seit Jahresbeginn ist allerdings sehr gering (in EUR: +1,2%). Hierbei spielt die relative Schwäche des chinesischen Marktes eine entscheidende Rolle. Dieser hat einerseits im Schwellenländerindex das größte Gewicht, andererseits ist die Perfor- mance großer chinesischer Titel (Alibaba, Tencent, Baidu, Meituan, JD.com etc.) schlecht. Die zugrundeliegende Problematik ist die starke Einmischung der Politik in diese Unternehmen. Darunter leiden die Aktien-Performances. Ein baldiges Ende dieser Situation ist derzeit nicht absehbar.
Die Economic Surprise Indizes zeigen derzeit ein uneinheitliches Bild. Die Wirtschaftsdaten überraschen in China schon seit geraumer Zeit negativ. Bei den USA ist das erst seit kurzem der Fall. Bei der Eurozone, in CEE und in Asien-Pazifik gibt es hingegen einen Überhang an positiven Überraschung der Wirtschaftsdaten im Vergleich zu den negativen Überraschun- gen. Allerdings werden die positiven Überraschungen in diesen drei Regionen anteilsmäßig geringer.
Die Konsensus-Prognose für die Umsatz- und Gewinnentwicklung der globalen Unternehmen ist für heuer und für das nächste Jahr positiv. Allerdings werden die jährlichen Wachstumsraten 2022 geringer ausfallen als heuer. Die Voraussetzungen für eine mittelfristige Fortsetzung des Aufwärtstrends des globalen Aktienmarkindex sind allerdings weiterhin intakt.
Ausblick: Nach dem sehr positiven Ende der US-Berichtssaison sollte der globale Aktienmarkt nächste Woche leicht aufwärts tendieren. Wir erwarten, dass die Leitindizes der entwickelten Märkte eine bessere Entwicklung aufweisen werden als der globale Schwellenländer-Index."
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