Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





ATX-Trends: UBM, OMV, Rosenbauer, Wienerberger, Uniqa, FACC ...

08.04.2022, 8718 Zeichen

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Den vierten Tag in Folge ging es für die heimische Börse nach unten, der ATX musste weitere 0,5% nachgeben, nach Kursgewinnen über weite Strecken des Tages rutschte das heimische Börsenbarometer kurz vor Handelsschluss ins Minus. Am heimischen Markt gestaltete sich die Meldungslage erneut sehr dünn, die schwer gewichteten Banken konnten sich zum Teil von den starken Vortagsverlusten erholen. Die Erste Group konnte ein Plus von 1,2% erzielen, die Bawag verzeichnete einen Anstieg von 1,6%, hingegen ging es für die Raiffeisen Bank International gestern erneut nach unten, die Aktie endete mit einem Abschlag von 1,6%. Raiffeisen Research revidierte das Kursziel für Wienerberger von 40,0 Euro auf 37,0 Euro nach unten, bekräftigte aber die Kaufempfehlung auf Grund der Ertragsaussichten, die in den Augen der Analysten trotz höherer Kosten nach wie vor intakt sind, für den Ziegelkonzern gab es gestern einen Rückgang von 0,5%. Nach unten ging es für die Ölwerte, die OMV musste um 1,7% nachgeben, Schoeller-Bleckmann verzeichnete einen Rückgang von 0,7%. Unterschiedlich verlief der Tag für die Bauunternehmen, Porr konnte sich nicht aus dem jüngsten Abwärtstrend befreien und verzeichnete einen weiteren Abschlag von 0,9%, deutlich besser lief es hingegen für Strabag, der Titel verzeichnete einen stolzen Anstieg von 3,9% und konnte sich damit an die Spitze der Kursübersicht setzen. Einen schwachen Tag hatten die Versicherungsunternehmen, Uniqa ging mit einem Minus von 1,1% aus dem Handel, Vienna Insurance Group verbilligte sich um 1,3%. Schwächster Titel des Tages war FACC, der Luftfahrtzulieferer musste 4,9% nachgeben, auch Polytec wurde verkauft und endete um 4,1% tiefer. Semperit konnte sich von den Abgaben der letzten Tage erholen, der Gummikonzern schaffte eine Verbesserung von 3,2%, gut nachgefragt war auch Marinomed, für das Biotechnologieunternehmen ging es um 3,0% nach oben. Gekauft wurden auch der Flughafen Wien und Amag, für diese beiden Aktien gab es gestern einen Zuwachs von 1,2% beziehungsweise von 1,1%.

Unternehmensnachrichten

OMV

Das heimische Öl- und Gasunternehmen OMV veröffentlichte heute sein Trading Update für das Q1/22. Im Segment Exploration & Production ging die Gesamtproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 7,7% auf 457 kboe/d zurück (-6,9% QoQ). Die Gesamtverkaufsmenge verringerte sich im Jahresvergleich um 1,3% auf 451 kboe/d und lag um 3,4% unter dem Wert des Q4/21. Während sich der durchschnittlich realisierte Rohölpreis im Vergleich zum Q4/21 weiter um 17,5% auf $90,5/bbl erhöhte (+64,2% YoY), verbesserte sich der durchschnittlich realisierte Erdgaspreis deutlich um 38,1% QoQ auf €37,3/MWh (+258,7% YoY).

Im Segment Refining & Marketing verbesserte sich die OMV Referenz-Raffineriemarge im Quartalsvergleich um 56,0% auf $9,75/bbl (+480,4% YoY). Die positiven Auswirkungen der im Vergleich zu Q4/21 gestiegenen Raffinerie-Referenzmarge wurden durch höhere Energiekosten und Rohölpreisunterschiede in Q1/22 mehr als aufgehoben. Der Raffinerie-Auslastungsgrad fiel QoQ um 1 Prozentpunkt auf 94% (YoY +13 PP). Während die Kraftstoff- und sonstigen Verkaufsmengen in Europa mit 3,66 Mio. t im Jahresvergleich um 10,2% zulegen konnten, gingen sie im Quartalsvergleich um 15,9% zurück.

Im Segment Chemicals & Materials konnten die Olefin-Referenz-Margen im Quartalsvergleich zulegen (Ethylen +5,7%, Propylen +23,3%) waren im Jahresvergleich jedoch rückläufig (Ethylen -13,9%, Propylen-12,3%). Die Polyolefin-Referenz-Margen gingen im Quartalsvergleich zurück (Polyethylen -4,4%, Polypropylen -6,2%), zeigten im Jahresvergleich hingegen eine gemischte Preisentwicklung (Polyethylen -20,1%, Polypropylen +6,4%). Der Steamcracker-Auslastungsgrad konnte um 4 Prozentpunkte QoQ zulegen (+7 PP YoY). Die Verkaufsmenge der Polyolefine lag mit 1,47 Mio. t um 1,3% unter dem Wert des Q4/21 und um 3,9% unter dem Vorjahreswert.

Am 5. März 2022 hat die OMV den ausstehenden Betrag einschließlich Zinsabgrenzung in Höhe von €1 Mrd. im Zusammenhang mit dem Nord Stream 2-Projekt vollständig wertberichtigt. Dies ist eine nicht zahlungswirksame Wertberichtigung im Finanzerfolg und wird als Sondereffekt in Q1/22 ausgewiesen. Ausgelöst durch die von der russischen Regierung am 28. Februar 2022 angekündigten Gegensanktionen, die sich auf die Geschäftstätigkeit ausländischer Unternehmen im Land auswirken, hat die OMV die Konsolidierungsmethode der zwei russischen Unternehmen, durch welche sie einen 24.99% Anteil am Juschno Russkoje Gasfeld hält, angepasst. Ab dem 1. März 2022 werden diese Unternehmen gemäß IFRS 9 zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Zusätzlich wurde eine Wertberichtigung im Zusammenhang mit der vertraglichen Position gegenüber Gazprom aus der Neufeststellung der Reserven des Juschno Russkoje Gasfelds erfasst. Zusammen führen beide Effekte zu einem Verlust in Höhe von rund €800 Mio. (nicht zahlungswirksam, das Eigenkapital reduzierend) und in Höhe von rund €200 Mio. infolge von historischen Währungseffekten (nicht zahlungswirksam, kein Einfluss auf das Eigenkapital). Diese Effekte werden als Sondereffekte im Operativen Ergebnis für Q1/22 klassifiziert.

UBM Development

Der heimische Immobilienentwickler UBM Development veröffentlichte heute seine Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2021, die leicht über den Erwartungen lagen. Die Gesamtleistung lag im Geschäftsjahr 2021 mit €471,0 Mio. um €7,6 Mio. unter dem Vergleichswert des Vorjahres von €478,6 Mio. Dieser leichte Rückgang war vor allem auf geringere Erlöse aus Projektmanagementleistungen zurückzuführen. Positiv auf die Gewamtleistung wirkten hingegen höhere Erlöse ais Immobilienverkäufen. Die ausgewiesenen Umsatzerlöse konnten in der Berichtsperiode um 51,8% auf €278,3 Mio. gezteigert werden (2020: €183,3 Mio.). Die Steigerung im Berichtszeitraum ist vor allem auf Immobilienverkäufe in Deutschland und Österreich sowie auf den Baufortschritt bereits veräußerter, vollkonsolidierter Immobilienprojekte zurückzuführen, die zeitraumbezogen nach Höhe des Fertigstellungsgrads und des Verwertungsstands erfasst werden. Das EBITDA erreicht €75,9 Mio, was einem Anstieg von 16,6% entspricht. Das EBIT erhöhte sich um 18,2% auf €73,3 Mio. Der Nettogewinn erreicchte €43,7 Mio., nach €40,8 Mio. im Jahr 2020. Daher schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der UBM der Hauptversammlung eine Rekord-Dividende pro Aktie von €2,25 vor (2020: € 2,20). Erhöhte Unsicherheiten bringt neben der COVID-19-Pandemie seit Februar 2022 der Krieg in der Ukraine. Auch wenn kein Engagement der UBM in den am Krieg beteiligten Ländern besteht, wird es zu gravierenden aber noch nicht klar abschätzbaren Auswirkungen auf Europa und die Weltwirtschaft kommen. Die UBM muss daher vorerst auf eine Guidance verzichten und kann an dieser Stelle nur auf die ausgesprochen krisensichere Bilanz-Position verweisen.

GJ 21: Umsatz: €278,3 Mio. (279,6e), EBITDA: €75,9 Mio. (70,1e), EBIT: €73,3 Mio. (67,3e), Ergebnis vor Ertragssteuern: €60,1 Mio. (58,8e), Nettogewinn: €43,7 Mio. (39,4e)

Rosenbauer

Der heimische Feuerwehrgerätproduzent Rosenbauer präsentierte heute seine Zahlen zum Geschäftsjahr 2021, die über den Analystenschätzungen lagen. Im abgelaufenen Jahr verzeichnete der Rosenbauer Konzern mit €1.064,3 Mio. (2020: €1.007,7 Mio.) wieder einen Auftragseingang auf dem sehr hohen Vorkrisenniveau. Dabei haben fünf der sechs Vertriebsregionen zugelegt. Den größten relativen Zuwachs wies die Area APAC aus. Der Rosenbauer Konzern hat 2021 mit €975,1 Mio. weniger Umsatzerlöse erzielt als im vorangegangenen Rekordjahr (2020: €1.044,2 Mio.). Die Ursachen für diesen Rückgang waren Lieferkettenprobleme und Produktionsstörungen, die ab Jahresmitte auftraten und die sich in den folgenden Monaten zusehends verschärften. Durch verzögerte Fahrzeugübergaben und den neuerlichen Lockdown im Dezember in Österreich verschoben sich Umsätze über den Jahreswechsel hinaus. Das EBIT erreichte auf Grund des niedrigeren Bruttoergebnisses lediglich €35,0 Mio. (2020: €57,7 Mio.). Die EBIT-Marge belief sich auf 3,6% (2020: 5,5%). Das Periodenergebnis ging dementsprechend um 43,4% auf €23,2 Mio. zurück. Der Rosenbauer Konzern verfolgt eine wachstumsorientierte und nachhaltige Dividendenpolitik, die der Unternehmensentwicklung entspricht. Angesichts des rückläufigen Ergebnisses schlagen der Vorstand und Aufsichtsrat für das Jahr 2021 der Hauptversammlung eine Dividende von 0,90 € (2020: 1,50 €) je Aktie vor. Für 2022 erwartet der Vorstand des Rosenbauer Konzerns auf der Basis eines soliden Auftragsbestandes einen Umsatz von über €1 Mrd., die EBIT-Marge soll auf dem Vorjahresniveau liegen.

GJ 2021: Umsatz: €975,1 Mio. (978,3e); EBIT: €35,0 Mio. (34,4e); Periodenergebnis: €23,2 Mio. (6,4e)

 


(08.04.2022)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #648: AT&S neue Chancen, but why Friday? 4x High: Addiko Bank, Do&Co, ATX TR, Rosgix




 

Bildnachweis

1.

Aktien auf dem Radar:Österreichische Post, FACC, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, S Immo, Addiko Bank, Andritz, Rosenbauer, SBO, OMV, ams-Osram, AT&S, Gurktaler AG VZ, Polytec Group, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Beiersdorf, Brenntag, Siemens.


Random Partner

VIG
Die Vienna Insurance Group (VIG) ist mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern in 30 Ländern aktiv. Bereits seit 1994 notiert die VIG an der Wiener Börse und zählt heute zu den Top-Unternehmen im Segment “prime market“ und weist eine attraktive Dividendenpolitik auf.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Wiener Börse Party #648: AT&S neue Chancen, but why Friday? 4x High: Add...

» Wiener Börse zu Mittag fester: Addiko Bank, FACC und AT&S gesucht, DAX-B...

» Börsenradio Live-Blick 13/5: DAX unchanged, Bayer Charterfolg, Siemens E...

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Ursula Ressl, MSCI World, Airbnb, Shopi...

» ATX-Trends: AT&S, DO&CO, Post, Wienerberger ...

» Börse-Inputs auf Spotify zu Petra Plank, Glorreiche Sieben

» Börsepeople im Podcast S12/18: Ursula Ressl

» Karrieren & Kurse: Petra Plank, Mentorin für Beziehungsfähigkeit (und da...

» Österreich-Depots: Wochenend-Bilanz (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 10.5.: Hans Haider, Erste Group, RBI, Lenzing (Börse Ges...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A2WCB4
AT0000A3BQ27
AT0000A2VKV7
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    Star der Stunde: FACC 1.07%, Rutsch der Stunde: DO&CO -1.25%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 12-13: FACC(3), Kontron(2), RBI(1)
    Star der Stunde: Kapsch TrafficCom 1.32%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -0.67%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 11-12: Kontron(3), Lenzing(2)
    Smeilinho zu AT&S
    Star der Stunde: AT&S 3.97%, Rutsch der Stunde: Zumtobel -0.68%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: Kontron(1), Fabasoft(1), Wienerberger(1), OMV(1), RBI(1)
    BSN Vola-Event Addiko Bank
    Star der Stunde: Addiko Bank 4.81%, Rutsch der Stunde: Warimpex -10.36%

    Featured Partner Video

    Was ich mir so wünsche

    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 1. Mai 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 1. Mai...

    Books josefchladek.com

    Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
    27000 Kilometer im Auto durch die USA
    1953
    Conzett & Huber

    Kazumi Kurigami
    操上 和美
    2002
    Switch Publishing Co Ltd

    Sebastián Bruno
    Ta-ra
    2023
    ediciones anómalas

    Kurama
    erotiCANA
    2023
    in)(between gallery

    Eron Rauch
    The Eternal Garden
    2023
    Self published


    08.04.2022, 8718 Zeichen

    Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Den vierten Tag in Folge ging es für die heimische Börse nach unten, der ATX musste weitere 0,5% nachgeben, nach Kursgewinnen über weite Strecken des Tages rutschte das heimische Börsenbarometer kurz vor Handelsschluss ins Minus. Am heimischen Markt gestaltete sich die Meldungslage erneut sehr dünn, die schwer gewichteten Banken konnten sich zum Teil von den starken Vortagsverlusten erholen. Die Erste Group konnte ein Plus von 1,2% erzielen, die Bawag verzeichnete einen Anstieg von 1,6%, hingegen ging es für die Raiffeisen Bank International gestern erneut nach unten, die Aktie endete mit einem Abschlag von 1,6%. Raiffeisen Research revidierte das Kursziel für Wienerberger von 40,0 Euro auf 37,0 Euro nach unten, bekräftigte aber die Kaufempfehlung auf Grund der Ertragsaussichten, die in den Augen der Analysten trotz höherer Kosten nach wie vor intakt sind, für den Ziegelkonzern gab es gestern einen Rückgang von 0,5%. Nach unten ging es für die Ölwerte, die OMV musste um 1,7% nachgeben, Schoeller-Bleckmann verzeichnete einen Rückgang von 0,7%. Unterschiedlich verlief der Tag für die Bauunternehmen, Porr konnte sich nicht aus dem jüngsten Abwärtstrend befreien und verzeichnete einen weiteren Abschlag von 0,9%, deutlich besser lief es hingegen für Strabag, der Titel verzeichnete einen stolzen Anstieg von 3,9% und konnte sich damit an die Spitze der Kursübersicht setzen. Einen schwachen Tag hatten die Versicherungsunternehmen, Uniqa ging mit einem Minus von 1,1% aus dem Handel, Vienna Insurance Group verbilligte sich um 1,3%. Schwächster Titel des Tages war FACC, der Luftfahrtzulieferer musste 4,9% nachgeben, auch Polytec wurde verkauft und endete um 4,1% tiefer. Semperit konnte sich von den Abgaben der letzten Tage erholen, der Gummikonzern schaffte eine Verbesserung von 3,2%, gut nachgefragt war auch Marinomed, für das Biotechnologieunternehmen ging es um 3,0% nach oben. Gekauft wurden auch der Flughafen Wien und Amag, für diese beiden Aktien gab es gestern einen Zuwachs von 1,2% beziehungsweise von 1,1%.

    Unternehmensnachrichten

    OMV

    Das heimische Öl- und Gasunternehmen OMV veröffentlichte heute sein Trading Update für das Q1/22. Im Segment Exploration & Production ging die Gesamtproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 7,7% auf 457 kboe/d zurück (-6,9% QoQ). Die Gesamtverkaufsmenge verringerte sich im Jahresvergleich um 1,3% auf 451 kboe/d und lag um 3,4% unter dem Wert des Q4/21. Während sich der durchschnittlich realisierte Rohölpreis im Vergleich zum Q4/21 weiter um 17,5% auf $90,5/bbl erhöhte (+64,2% YoY), verbesserte sich der durchschnittlich realisierte Erdgaspreis deutlich um 38,1% QoQ auf €37,3/MWh (+258,7% YoY).

    Im Segment Refining & Marketing verbesserte sich die OMV Referenz-Raffineriemarge im Quartalsvergleich um 56,0% auf $9,75/bbl (+480,4% YoY). Die positiven Auswirkungen der im Vergleich zu Q4/21 gestiegenen Raffinerie-Referenzmarge wurden durch höhere Energiekosten und Rohölpreisunterschiede in Q1/22 mehr als aufgehoben. Der Raffinerie-Auslastungsgrad fiel QoQ um 1 Prozentpunkt auf 94% (YoY +13 PP). Während die Kraftstoff- und sonstigen Verkaufsmengen in Europa mit 3,66 Mio. t im Jahresvergleich um 10,2% zulegen konnten, gingen sie im Quartalsvergleich um 15,9% zurück.

    Im Segment Chemicals & Materials konnten die Olefin-Referenz-Margen im Quartalsvergleich zulegen (Ethylen +5,7%, Propylen +23,3%) waren im Jahresvergleich jedoch rückläufig (Ethylen -13,9%, Propylen-12,3%). Die Polyolefin-Referenz-Margen gingen im Quartalsvergleich zurück (Polyethylen -4,4%, Polypropylen -6,2%), zeigten im Jahresvergleich hingegen eine gemischte Preisentwicklung (Polyethylen -20,1%, Polypropylen +6,4%). Der Steamcracker-Auslastungsgrad konnte um 4 Prozentpunkte QoQ zulegen (+7 PP YoY). Die Verkaufsmenge der Polyolefine lag mit 1,47 Mio. t um 1,3% unter dem Wert des Q4/21 und um 3,9% unter dem Vorjahreswert.

    Am 5. März 2022 hat die OMV den ausstehenden Betrag einschließlich Zinsabgrenzung in Höhe von €1 Mrd. im Zusammenhang mit dem Nord Stream 2-Projekt vollständig wertberichtigt. Dies ist eine nicht zahlungswirksame Wertberichtigung im Finanzerfolg und wird als Sondereffekt in Q1/22 ausgewiesen. Ausgelöst durch die von der russischen Regierung am 28. Februar 2022 angekündigten Gegensanktionen, die sich auf die Geschäftstätigkeit ausländischer Unternehmen im Land auswirken, hat die OMV die Konsolidierungsmethode der zwei russischen Unternehmen, durch welche sie einen 24.99% Anteil am Juschno Russkoje Gasfeld hält, angepasst. Ab dem 1. März 2022 werden diese Unternehmen gemäß IFRS 9 zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Zusätzlich wurde eine Wertberichtigung im Zusammenhang mit der vertraglichen Position gegenüber Gazprom aus der Neufeststellung der Reserven des Juschno Russkoje Gasfelds erfasst. Zusammen führen beide Effekte zu einem Verlust in Höhe von rund €800 Mio. (nicht zahlungswirksam, das Eigenkapital reduzierend) und in Höhe von rund €200 Mio. infolge von historischen Währungseffekten (nicht zahlungswirksam, kein Einfluss auf das Eigenkapital). Diese Effekte werden als Sondereffekte im Operativen Ergebnis für Q1/22 klassifiziert.

    UBM Development

    Der heimische Immobilienentwickler UBM Development veröffentlichte heute seine Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2021, die leicht über den Erwartungen lagen. Die Gesamtleistung lag im Geschäftsjahr 2021 mit €471,0 Mio. um €7,6 Mio. unter dem Vergleichswert des Vorjahres von €478,6 Mio. Dieser leichte Rückgang war vor allem auf geringere Erlöse aus Projektmanagementleistungen zurückzuführen. Positiv auf die Gewamtleistung wirkten hingegen höhere Erlöse ais Immobilienverkäufen. Die ausgewiesenen Umsatzerlöse konnten in der Berichtsperiode um 51,8% auf €278,3 Mio. gezteigert werden (2020: €183,3 Mio.). Die Steigerung im Berichtszeitraum ist vor allem auf Immobilienverkäufe in Deutschland und Österreich sowie auf den Baufortschritt bereits veräußerter, vollkonsolidierter Immobilienprojekte zurückzuführen, die zeitraumbezogen nach Höhe des Fertigstellungsgrads und des Verwertungsstands erfasst werden. Das EBITDA erreicht €75,9 Mio, was einem Anstieg von 16,6% entspricht. Das EBIT erhöhte sich um 18,2% auf €73,3 Mio. Der Nettogewinn erreicchte €43,7 Mio., nach €40,8 Mio. im Jahr 2020. Daher schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der UBM der Hauptversammlung eine Rekord-Dividende pro Aktie von €2,25 vor (2020: € 2,20). Erhöhte Unsicherheiten bringt neben der COVID-19-Pandemie seit Februar 2022 der Krieg in der Ukraine. Auch wenn kein Engagement der UBM in den am Krieg beteiligten Ländern besteht, wird es zu gravierenden aber noch nicht klar abschätzbaren Auswirkungen auf Europa und die Weltwirtschaft kommen. Die UBM muss daher vorerst auf eine Guidance verzichten und kann an dieser Stelle nur auf die ausgesprochen krisensichere Bilanz-Position verweisen.

    GJ 21: Umsatz: €278,3 Mio. (279,6e), EBITDA: €75,9 Mio. (70,1e), EBIT: €73,3 Mio. (67,3e), Ergebnis vor Ertragssteuern: €60,1 Mio. (58,8e), Nettogewinn: €43,7 Mio. (39,4e)

    Rosenbauer

    Der heimische Feuerwehrgerätproduzent Rosenbauer präsentierte heute seine Zahlen zum Geschäftsjahr 2021, die über den Analystenschätzungen lagen. Im abgelaufenen Jahr verzeichnete der Rosenbauer Konzern mit €1.064,3 Mio. (2020: €1.007,7 Mio.) wieder einen Auftragseingang auf dem sehr hohen Vorkrisenniveau. Dabei haben fünf der sechs Vertriebsregionen zugelegt. Den größten relativen Zuwachs wies die Area APAC aus. Der Rosenbauer Konzern hat 2021 mit €975,1 Mio. weniger Umsatzerlöse erzielt als im vorangegangenen Rekordjahr (2020: €1.044,2 Mio.). Die Ursachen für diesen Rückgang waren Lieferkettenprobleme und Produktionsstörungen, die ab Jahresmitte auftraten und die sich in den folgenden Monaten zusehends verschärften. Durch verzögerte Fahrzeugübergaben und den neuerlichen Lockdown im Dezember in Österreich verschoben sich Umsätze über den Jahreswechsel hinaus. Das EBIT erreichte auf Grund des niedrigeren Bruttoergebnisses lediglich €35,0 Mio. (2020: €57,7 Mio.). Die EBIT-Marge belief sich auf 3,6% (2020: 5,5%). Das Periodenergebnis ging dementsprechend um 43,4% auf €23,2 Mio. zurück. Der Rosenbauer Konzern verfolgt eine wachstumsorientierte und nachhaltige Dividendenpolitik, die der Unternehmensentwicklung entspricht. Angesichts des rückläufigen Ergebnisses schlagen der Vorstand und Aufsichtsrat für das Jahr 2021 der Hauptversammlung eine Dividende von 0,90 € (2020: 1,50 €) je Aktie vor. Für 2022 erwartet der Vorstand des Rosenbauer Konzerns auf der Basis eines soliden Auftragsbestandes einen Umsatz von über €1 Mrd., die EBIT-Marge soll auf dem Vorjahresniveau liegen.

    GJ 2021: Umsatz: €975,1 Mio. (978,3e); EBIT: €35,0 Mio. (34,4e); Periodenergebnis: €23,2 Mio. (6,4e)

     


    (08.04.2022)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #648: AT&S neue Chancen, but why Friday? 4x High: Addiko Bank, Do&Co, ATX TR, Rosgix




     

    Bildnachweis

    1.

    Aktien auf dem Radar:Österreichische Post, FACC, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, S Immo, Addiko Bank, Andritz, Rosenbauer, SBO, OMV, ams-Osram, AT&S, Gurktaler AG VZ, Polytec Group, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Beiersdorf, Brenntag, Siemens.


    Random Partner

    VIG
    Die Vienna Insurance Group (VIG) ist mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern in 30 Ländern aktiv. Bereits seit 1994 notiert die VIG an der Wiener Börse und zählt heute zu den Top-Unternehmen im Segment “prime market“ und weist eine attraktive Dividendenpolitik auf.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Wiener Börse Party #648: AT&S neue Chancen, but why Friday? 4x High: Add...

    » Wiener Börse zu Mittag fester: Addiko Bank, FACC und AT&S gesucht, DAX-B...

    » Börsenradio Live-Blick 13/5: DAX unchanged, Bayer Charterfolg, Siemens E...

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Ursula Ressl, MSCI World, Airbnb, Shopi...

    » ATX-Trends: AT&S, DO&CO, Post, Wienerberger ...

    » Börse-Inputs auf Spotify zu Petra Plank, Glorreiche Sieben

    » Börsepeople im Podcast S12/18: Ursula Ressl

    » Karrieren & Kurse: Petra Plank, Mentorin für Beziehungsfähigkeit (und da...

    » Österreich-Depots: Wochenend-Bilanz (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 10.5.: Hans Haider, Erste Group, RBI, Lenzing (Börse Ges...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A2WCB4
    AT0000A3BQ27
    AT0000A2VKV7
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      Star der Stunde: FACC 1.07%, Rutsch der Stunde: DO&CO -1.25%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 12-13: FACC(3), Kontron(2), RBI(1)
      Star der Stunde: Kapsch TrafficCom 1.32%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -0.67%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 11-12: Kontron(3), Lenzing(2)
      Smeilinho zu AT&S
      Star der Stunde: AT&S 3.97%, Rutsch der Stunde: Zumtobel -0.68%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: Kontron(1), Fabasoft(1), Wienerberger(1), OMV(1), RBI(1)
      BSN Vola-Event Addiko Bank
      Star der Stunde: Addiko Bank 4.81%, Rutsch der Stunde: Warimpex -10.36%

      Featured Partner Video

      Was ich mir so wünsche

      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 1. Mai 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 1. Mai...

      Books josefchladek.com

      Helen Levitt
      A Way of Seeing
      1965
      The Viking Press

      Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
      27000 Kilometer im Auto durch die USA
      1953
      Conzett & Huber

      Kazumi Kurigami
      操上 和美
      2002
      Switch Publishing Co Ltd

      Tommaso Protti
      Terra Vermelha
      2023
      Void

      Sergio Castañeira
      Limbo
      2023
      ediciones anómalas