11.07.2023, 2855 Zeichen
Die A1 Telekom Austria Group hat im 2. Quartal Umsätze in Höhe von 1.299 Mio. Euro erwirtschaftet, das ist ein Plus von 7,5 Prozent zum 2. Quartal 2022. Im Halbjahr liegt der Umsatz somit bei 2.557 Mio. Euro (+7,6 Prozent). Das EBITDA wird im 2. Quartal 2023 mit 486 Mio. Euro ausgewiesen, was einem Plus von 6,3 Prozent zur Vorjahresperiode entspricht. Das Halbjahres-EBITDA beträgt 922 Mio. Euro (+3,7 Prozent). Das Periodenergebnis im 2. Quartal liegt bei 166 Mio. Euro (– 0,4 Prozent), im Halbjahr beträgt das Ergebnis 301 Mio. Euro (+1,1 Prozent).
CEO Thomas Arnoldner: „Auch im 2. Quartal gab es eine solide Entwicklung. Der Ausblick für 2023 wird leicht angehoben: Wir gehen von einem Umsatzwachstum von rund 5 Prozent, bisher 4 Prozent, aus.“ Alejandro Plater, COO der A1 Group ergänzt: „In einem Umfeld steigender Kosten konzentrierten wir uns weiterhin konsequent auf die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen."
Bei der Funkturmgesellschaft EuroTeleSites AG werden mit dem geplanten Börsengang an der Wiener Börse im Herbst wichtige strategische Weichen gestellt. "Die vorhandenen Anlagen können dann besser genutzt werden und der Netzausbau wird schneller und effizienter", so Plater. Die Eigentümerstruktur des abgespaltenen Unternehmens wird zunächst der bisherigen Eigentümerstruktur der Telekom Austria AG entsprechen. Es wird erwartet, dass die Aktionäre der Telekom Austria AG der Transaktion in einer au- ßerordentlichen Hauptversammlung am 1. August 2023 zustimmen und die Transaktion so bald wie möglich danach umgesetzt wird. Zum 30. Juni 2023 umfasste das Funkturmportfolio 13.225 Makrostandorte in Österreich, Bulgarien, Kroatien, Serbien, Slowenien und Nordmazedonien. Der Vermietungsgrad lag bei 1,2 Mietern pro Funkturm. Auf Pro-forma-Basis hätte das Funkturm-Geschäft im Jahr 2022 einen Umsatz aus Vermietung von rund 230 Mio. Euro und ein EBITDAaL von 127 Mio. Euro erzielt, informiert die A1 Group.
Die Auswirkungen der Abspaltung auf den Umsatz der A1 Group wären auf Basis der Pro-forma-Zahlen im Jahr 2022 unwesentlich (-0,2 %). Da die Funkturmgesellschaft etwa 1 Mrd. Euro der Schulden der A1 Group übernehmen wird, wird die Nettoverschuldung der A1 Group ohne Leasing um etwa EUR 1 Mrd. sinken. Auf der anderen Seite wird der Free Cashflow um durchschnittlich ca. 60 Mio. Euro pro Jahr sinken. Aufgrund des Anstiegs der Leasingaufwendungen infolge der Transaktion wird die Nettoverschul- dung (einschließlich Leasing) im Verhältnis zum EBITDA voraussichtlich auf 1,3x steigen. Im Gegensatz dazu wird die Nettoverschuldung (ohne Leasing)/EBITDAaL auf 0,4x mehr als halbiert.
Die A1 Gruppe hat sich den Angaben zufolge den langfristigen Zugang zu den Funktürmen vertraglich gesichert. Die Abspaltung wird es der A1 Group ermöglichen, sich mehr auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, zu dem das Management von Funktürmen nicht gehört.
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