12.10.2023,
4666 Zeichen
Wien (OTS) - Im CEO-Ranking von APA-Comm, das die mediale
Sichtbarkeit von insgesamt 220 heimischen CEOs im Zeitraum von Juli
2022 bis Juni 2023 ausgewertet hat, erhält der verstorbene
Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz die meiste mediale
Aufmerksamkeit unter den analysierten Unternehmenslenker:innen
Österreichs. Platz zwei belegt ORF-Generaldirektor und
Vorjahres-Erstplatzierter Roland Weißmann (430 Punkte) mit deutlichem
Abstand vor OMV-Chef Alfred Stern (191 Punkte). Verbund-CEO Michael
Strugl (176 Punkte) und Pierer-Mobility-Vorstand
Stefan Pierer (157
Punkte) komplettieren die Top-5.
Nach mehreren Top-Platzierungen in der Vergangenheit belegt
Mateschitz mit 469 Punkten im aktuellen APA-Comm CEO-Ranking erstmals
den 1. Platz. Der bis zu seinem Tod am 22. Oktober 2022 aktive
Red-Bull-Chef prägte seine Marke durch Extremsportarten, war einst
reichster Mann Österreichs und baute sich erfolgreich ein Sport-,
Medien-, Immobilien- und Gastronomieimperium auf. Trotz des Besitzes
von Medienkanälen hat der Unternehmer die Öffentlichkeit zu Lebzeiten
gemieden. Sein Ableben löste zahlreiche öffentliche Reaktionen von
Vertreter:innen aus (Motor-)Sport, Wirtschaft und Politik aus.
Platz 2 im Ranking nimmt ORF-Generaldirektor Weißmann ein. Der
Vorjahres-Erstplatzierte fand im aktuellen Analysezeitraum primär
Erwähnung in Zusammenhang mit dem neuen ORF-Gesetz. Neben dem Ersatz
der GIS-Gebühr durch eine Haushaltsabgabe ab 2024 stand er u.a. auch
im Zuge der Debatte um die Beschränkungen von orf.at sowie im
Zusammenhang mit der Besetzung von Chefredakteurinnen und
-redakteuren im neu zusammengezogenen ORF-Newsroom im Vordergrund der
Berichterstattung.
Zwtl.: Eine Frage der Energie
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die mediale Präsenz bei insgesamt
17 der 20 sichtbarsten CEOs zum Teil besonders deutlich an. Die Werte
der medial präsentesten Unternehmenslenker nahmen durchschnittlich um
80 Prozent zu. Abgesehen von Mateschitz (+347 Prozent) zeigt sich
diese Entwicklung v.a. bei Vertretern der Energiebranche: Michael
Strebl, Wien Energie (+241 Prozent, Platz 9), Erich Entstrasser,
TIWAG (+183 Prozent, Platz 14) und Leonhard Schitter, Salzburg AG /
Energie AG (+174 Prozent, Platz 8). Hauptverantwortlich für diesen
Anstieg medialer Präsenz waren die hohen Energiekosten, die
spätestens mit Herbst 2022 besonders häufig medialen Niederschlag
fanden.
Eine Sonderstellung nimmt in diesem Zusammenhang Peter Weinelt,
CEO des Wiener Stadtwerke Konzerns, ein (Platz 16). Mit einem Plus
von 392 Prozent übersteigt Weinelt sogar den verstorbenen Mateschitz
im Zuwachs seiner Medienberichte. Der Grund hierfür liegt ebenfalls
in der hohen Beitragszahl zu den gestiegenen Energie- bzw.
Gaspreisen.
Zwtl.: Weibliche CEOs und internationaler Vergleich
Die sichtbarste Frau im APA-Comm CEO-Ranking ist Ex-VIG-Chefin
Elisabeth Stadler (58 Punkte, Rang 17). Stadler wurde mit Ende des
Untersuchungszeitraums am 1. Juli 2023 von ihrem bisherigen
Stellvertreter Hartwig Löger abgelöst. Annette Mann, Vorstandschefin
der Austrian Airlines (53 Punkte, Rang 19) und Infineon-CEO Sabine
Herlitschka (51 Punkte, Platz 20) runden das weibliche Führungstrio
ab.
Vergleicht man die Ergebnisse heimischer mit ausgewählten
internationalen CEOs, so hebt sich Elon Musk deutlich ab: Der Lenker
mehrerer bekannter Unternehmen, z.B. Tesla, SpaceX oder X (vormals
Twitter), verzeichnete in der aktuellen Untersuchungsperiode des
CEO-Rankings über 1.160 Präsenzpunkte – mehr als das doppelte von
Mateschitz. Facebook-Gründer
Mark Zuckerberg (105 Punkte) oder
Amazon-Chef Jeff Bezos (78 Punkte) lässt Musk damit weit hinter sich.
Trotz des medialen Hypes um ChatGPT ist Sam Altman, CEO von OpenAI,
erst auf Platz 51 zu finden.
Zwtl.: Methode
Für das CEO-Ranking hat APA-Comm 1,05 Mio. Beiträge aus heimischen
Tageszeitungen, Magazinen sowie Radio- und TV-Nachrichtenformaten
ausgewertet. Die Reihung der Akteurinnen und Akteure erfolgt anhand
eines berechneten Indexwerts, der sich aus medialer Präsenz und
Intensität der Berichterstattung zusammensetzt. Der Analysezeitraum
erstreckt sich von 1. Juli 2022 bis 30. Juni 2023.
Zwtl.: Über APA-Comm
APA-Comm ist die gemeinsame Marke der auf
Kommunikationsdienstleistungen spezialisierten APA-Tochterunternehmen
APA-OTS Originaltext-Service GmbH und APA-DeFacto Datenbank und
Contentmanagement GmbH. Sie richtet sich an PR- und
Kommunikationsspezialist:innen und vereint sämtliche Dienstleistungen
sowie Anwendungen der APA für professionelle Kommunikationsprozesse:
Produktion (Foto, Video, Podcasts, Grafik), Medien-, Bild- und
Journalist:innendatenbanken, Rechercheservices, Verbreitung von
Presseinformationen, Medienbeobachtung, Social Media Monitoring oder
Erfolgsmessung.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
ABC Audio Business Chart #102: Nettolöhne und Arbeitskosten in Europa (Josef Obergantschnig)
Aktien auf dem Radar:Polytec Group, Immofinanz, Marinomed Biotech, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Warimpex, AT&S, Strabag, Uniqa, Wienerberger, EVN, Erste Group, Österreichische Post, ams-Osram, Josef Manner & Comp. AG, Wiener Privatbank, Addiko Bank, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, VIG, Deutsche Bank, Vonovia SE, Siemens Energy, RWE, Airbus Group.
KTM
Die KTM Industries-Gruppe ist eine europäische Fahrzeug-Gruppe mit dem strategischen Fokus auf das globale Sportmotorradsegment und den automotiven high-tech Komponentenbereich. Mit ihren weltweit bekannten Marken KTM, Husqvarna Motorcycles, WP und Pankl zählt sie in ihren Segmenten jeweils zu den Technologie- und Marktführern.
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