23.10.2023,
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Wien, 23.10.2023 (OTS) - Die Hälfte der Menschen weltweit passt ihre
Lebensziele an und räumt dabei Jobsicherheit und Ruhestand mehr
Priorität ein als Heirat oder Hochschulabschluss. Weitere 48 Prozent
der Befragten geben im Rahmen der Life Trends 2024 an, dass sie nicht
länger als zwölf Monate vorausplanen, wenn sie überhaupt Pläne
machen.
Der anhaltende technologische Fortschritt sorgt für radikales
Umdenken in der Gesellschaft. In einer Zeit, in der Menschen
Lebensentwürfe hinterfragen und sich neu sortieren, entsteht eine
Atmosphäre der Unsicherheit und Fragilität auch für Unternehmen. Die
Gesellschaft ist im Umbruch.
„Das Jahrzehnt des Umbruchs hat begonnen. Der Wertewandel der
Verbraucher:innen, die immense Ausbreitung KI-basierter Anwendungen
und das rasante Tempo, in dem sich Grundlegendes wandelt, führt bei
Entscheider:innen zu offenen Fragen. Wo fängt man am besten an?
Aktuell setzt die Antwort auf Spitzenleistungen, menschlichen
Einfallsreichtum und Kreativität“, so Markus Höfinger, Managing
Director Design bei Accenture Song in Österreich.
In der 17. Ausgabe der Life Trends hat Accenture Song fünf
Makrotrends identifiziert, mit deren Hilfe Unternehmen auch in
unruhigen Fahrwassern für ihre Konsument:innen relevant bleiben und
wachsen können:
Zwtl.: 1. Der Kunde hat immer recht – oder doch nicht?
Jahrelang hat die Korrelation zwischen Kundenerfahrung und
Umsatzwachstum Unternehmen dazu veranlasst, Konsument:innen in den
Mittelpunkt jeder Entscheidung zu stellen. Doch wirtschaftliche
Umstände zwingen Unternehmen in den Sparkurs, was zu Spannungen
zwischen Verbraucher:innen und Marken auf allen Kanälen führt. Fast
die Hälfte der Konsument:innen fühlt sich beim Kontakt mit
Servicecentern weniger wertgeschätzt.
Preisanpassungen, Qualitätseinbußen oder kleinere Größeneinheiten,
der Zwang zu unliebsamen Abonnements und schlechter Kundenservice
sorgen dafür, dass Konsument:innen das Gefühl entwickeln, frühere
Versprechen würden nicht mehr zählen. Im Zentrum dieses Trends steht
ein kritisches Wahrnehmungsproblem: Wo makroökonomische Entwicklungen
Unternehmen zu überlebensnotwendigen Anpassungen zwingen, vermuten
manche Konsument:innen reine Gier.
Zwtl.: 2. Der große Interface-Shift
Rund 77 Prozent der Menschen haben Berührungspunkte mit
Conversational KI in Form von Chat Bots, was die Technologie zum
Massenphänomen macht. Generative KI geht noch einen Schritt weiter
und verändert die Experience der Menschen: Der Austausch wird
persönlicher und gibt ihnen das Gefühl, digital besser verstanden zu
werden als jemals zuvor. Large-Language-Modelle (LLM) ermöglichen
intelligente Zwei-Wege-Kommunikation, die nicht mehr nur Lösungen auf
einfache Anfragen bietet. Fast 50 Prozent (42 Prozent) der global
Befragten geben an, dass sie KI-basierte Lösungen wie ChatGPT für
Produktempfehlungen, Arbeitspakete (44 Prozent) und Gesundheitsfragen
(33 Prozent) nutzen würden. Unternehmen können mit diesem Verständnis
hyperrelevante Produkte, Services und Experiences gestalten – oder
sogar noch weitergehen und ihre Marke entsprechend weiterentwickeln.
Zwtl.: 3. Steht uns die kreative Mittelmäßigkeit bevor?
Kreativität hatte früher zum Ziel, durch Vorstellungskraft und
Verbundenheit eine emotionale Reaktion hervorzurufen. Seit sich
Technologie und Algorithmen zwischen Kreativschaffenden und Publikum
geschoben haben, müssen Unternehmen das Spiel mitspielen oder sie
drohen, unentdeckt zu bleiben. Das könnte im schlimmsten Fall sogar
das Endprodukt negativ beeinflussen. In der Unterhaltungsbranche wird
das Publikum mit immer neuen Franchises oder Fortsetzungen gefüttert.
Bei dem Design von Apps unterschiedlicher Marken erkennen 35 Prozent
der Befragten keinen Unterschied mehr – unter den 18- bis 24-Jährigen
sind es sogar 40 Prozent. Es wirkt, als ob wir in eine kulturelle
Stagnation laufen.
Das Problem der Mittelmäßigkeit wird sich aber nicht von alleine
lösen und könnte sich durch den Einsatz generativer KI in
Kreativprozessen noch verschlimmern. Kluge Unternehmen wittern hier
ihre Chance: In einem Meer voll Vertrautem sticht Originalität ebenso
heraus wie das Investment in kreative Köpfe.
Zwtl.: 4. Error 429: Limit menschlicher Anfragen erreicht
Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine steht am Scheideweg.
Fast ein Drittel der Konsument:innen geben an, dass Technologie ihre
Leben ebenso verkompliziert wie vereinfacht hat. Bisher schien
Technologie den Menschen zu passieren statt für sie da zu sein, zu
viel abzuverlangen und kaum positive Folgen mit sich zu bringen.
31 Prozent geben an, dass ständige Benachrichtigungen ihren Umgang
mit technischen Geräten steuern, während 27 Prozent aussagen, es
seien Algorithmen. Weitere 27 Prozent machen den Reiz des unendlichen
Scrollens verantwortlich. Als Reaktion darauf schränken
Verbraucher:innen ihren Umgang mit Technologie ein: ein Drittel
deaktiviert Benachrichtigungen, eine von fünf Personen beschränkt die
Bildschirmzeit und ein weiteres Viertel entfernt Apps oder auch
Geräte. Dieses Spannungsfeld unterstreicht, dass Technologie an den
Ressourcen und dem Wunsch nach Wohlbefinden der Menschen zehrt.
Unternehmen sollten sich im Gegenzug bewusst machen, wie ihre
Technologie in den Alltag der Menschen passt und was sie ihnen
abverlangt. Zeit? Neue Fähigkeiten? Marken, die den Nutzer:innen
Wahlmöglichkeiten bei der (Nicht-) Nutzung von Technologie einräumen,
werden zu vertrauenswürdigen Partnern. Dieses Verhalten vermittelt
ihnen, ihre Selbstbestimmung zurückgewinnen zu können.
Zwtl.: 5. Jahrzehnt des Umbruchs
Traditionelle Lebensentwürfe sortieren sich durch neue
Einschränkungen, Bedürfnisse und Möglichkeiten immer wieder. Menschen
stellen althergebrachte Vorstellungen in Frage und entwickeln neue
Denk-, Handels- und Lebenskonzepte. Es fühlt sich wie ein elementarer
Umbruch an – und die Auswirkungen auf Systeme und Services sind
weitreichend.
Beispielsweise hat sich der Planungshorizont stark verkürzt: 48
Prozent machen Pläne für höchstens 12 Monate im Voraus oder sogar gar
keine. In den letzten drei Jahren konnte man in der Befragung
beobachten, wie der Stellenwert traditioneller Meilensteine wie
Hochzeit (von 30% auf 21%), Hochschulabschluss (von 30% bis 24%) oder
Auszug aus dem Elternhaus (von 23% auf 17%) abnimmt.
Diese veränderte Mentalität bringt auch neue Perspektiven auf
Produkte und Dienstleistungen mit sich. Unternehmen sollten sich
fließend anpassen und Experiences schaffen, die abseits der Norm sind
und individuelle Lebensentwürfe unterstützen. So bleiben sie auch in
Phasen des Umbruchs relevant.
„Um langfristig eine relevante Rolle im Leben ihrer Kunden zu
spielen, braucht es eine sorgfältige Orchestrierung seitens der
Unternehmen“, betont David Droga, Chief Executive Officer von
Accenture Song. „Die Verbraucher:innen von heute verändern sich
schneller, als die Unternehmen es können. Schritt zu halten wird zu
einer ständigen Herausforderung. Die Life Trends geben einen Einblick
in das Zusammenspiel zwischen Menschen, ihren Verhaltensweisen und
ihren generellen Einstellungen gegenüber Veränderungen – sei es in
der Wirtschaft, in der Technologie oder bei anderen
gesellschaftlichen Entwicklungen. Sie sollen unseren Kunden dabei
helfen, die Motivationen der Konsument:innen besser zu verstehen, um
daraus Wachstum zu katalysieren."
Den vollständigen Bericht zu den Accenture Life Trends können Sie
unter diesem [Link] (
https://www.ots.at/redirect/accenture11)
einsehen oder in [Accenture Foresight]
(
http://www.accenture.com/foresight), unserer Thought Leadership App.
Methodik
Der jährliche Trend-Report identifiziert aufkommende digitale
Trends und Maßnahmen, die Unternehmen im Jahr 2024 ergreifen sollten.
Die Prognosen wurden mithilfe des globalen Netzwerks von Accenture
Song erarbeitet, das aus Designer:innen, Kreativen, Technolog:innen,
Soziolog:innen und Anthropolog:innen besteht. Um die Trends zu
validieren, hat Accenture im August 2023 15.227 Personen in 21
Ländern befragt.
Über Accenture
Accenture ist ein weltweit tätiges Beratungsunternehmen, das
führende Unternehmen, Regierungen und weitere Organisationen
unterstützt. Durch den Aufbau eines digitalen Geschäftskerns,
Prozessoptimierung, Beschleunigung des Umsatzwachstums und die
Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen schaffen wir für unsere
Kunden in mehr als 120 Ländern Mehrwert. Technologie steht dabei im
Mittelpunkt des Wandels, den wir mit starken Partnerschaften in
unserem Ökosystem vorantreiben. Unsere rund 733.000 Mitarbeitenden
verfügen über umfassende technologische Kompetenz, insbesondere auf
den Gebieten Cloud, Data und Künstliche Intelligenz, sowie über
tiefgehende Branchenkenntnis und funktionale Expertise. Damit setzen
sie ein breites Spektrum an Dienstleistungen, Lösungen und Ressourcen
in den Bereichen Strategy & Consulting, Technology, Operations,
Industry X sowie Song um. Unser Erfolg misst sich dabei am Mehrwert
für Kunden, Mitarbeitende, Aktionäre, Partner und für die
Gemeinschaft. Besuchen Sie uns unter [www.accenture.at]
(
http://www.accenture.at)
Accenture Song steigert das Wachstum und den Wert von Unternehmen,
indem es sie für Konsument:innen nachhaltig relevant macht. Dazu
nutzen wir unser breites Spektrum an Fähigkeiten, das von der
Ideenfindung bis zur Umsetzung reicht und alle Disziplinen vereint:
Von der Erschließung und dem Ausbau von Geschäftsfeldern über das
Produkt- und Experience-Design bis zur vollständigen Implementierung
von Technologie- und Experience-Plattformen. Von Strategien und
Umsetzungen für Kreativkampagnen, Media und Marketing, bis zur
Orchestrierung aller relevanten Kanäle und Erstellung des
dazugehörigen Contents. Auf Basis enger Kundenbeziehungen und unserer
umfassenden Erfahrungen in den jeweiligen Industrien unterstützen wir
unsere Kunden dabei, die unbegrenzten Potentiale von Kreativität,
Technologie und Data Intelligence zu nutzen und sie im schnellen Takt
unserer Zeit umzusetzen.
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Die Polytec Group ist ein Entwickler und Hersteller von hochwertigen Kunststoffteilen und ist mit 26 Standorten und über 4.500 Mitarbeitern weltweit aktiv. Das österreichische Unternehmen zählt renommierte Weltmarken der Automobilindustrie zu seinen Kunden.
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