08.11.2023,
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Wien (OTS) - Skifahren und Wintersporturlaub erfreuen sich großer
Beliebtheit: Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie zur
Wintersportnachfrage im Auftrag des Fachverbandes der Seilbahnen und
der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die heute, Mittwoch, in Wien
präsentiert wurde. Dafür hat die MANOVA GmbH rund 2.800 Personen zur
aktuellen Stimmungslage inklusive Zukunftsausblick der
Wintersportnachfrage befragt und die Ergebnisse analysiert. „Trotz
fordernder Zeiten und Krisenjahren steht Österreich als
Wintersportdestination bei in- und vor allem ausländischen Gästen
hoch im Kurs - die Nachfrage nach Winterurlaub ist ungebrochen.
Zugleich investieren die Unternehmen weiter intensiv in
klimafreundliche Maßnahmen mit nachhaltigem Effekt“, zeigten sich
Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen,
und Robert Seeber, Obmann der Sparte Tourismus und
Freizeitwirtschaft, durchaus optimistisch beim Blick auf die kommende
Wintersaison.
Zwtl.: Seilbahnen bleiben auf Erfolgsspur: „Stark nachgefragt und
klimafit – Österreich zeigt schon heute die Perspektiven des
Skisports von morgen vor!“
Für Zuversicht in der Seilbahnbranche sorgen die aktuellen Zahlen.
Demnach brachte schon die Wintersaison 2022/23 gegenüber dem Vorjahr
ein deutliches Plus: sowohl die Übernachtungen in den Bergregionen
Österreichs (+24%) als auch die Ersteintritte (+15%) haben nach dem
ersten Corona-Winter wieder deutlich angezogen. Damit liegen vor
allem die Übernachtungszahlen im Vergleich zum Durchschnitt der
letzten drei Winter vor Corona wieder fast auf diesem Niveau. Dabei
wäre das Ergebnis des vergangenen Winters wohl noch deutlich besser
gewesen, wenn die Wetter- und Naturschneelage vorteilhafter gewesen
wäre.
Zwtl.: Wintersport ist erfolgreiches Exportgut und bringt Milliarden
für heimische Wirtschaft
Auch für die kommende Saison sind die Aussichten für die
Wintersportnachfrage erfreulich. Ein überwiegender Anteil an
Skifahrer:innen sagt, dass sie in den nächsten Jahren gleich viel
oder öfter Skifahren gehen wollen. Rund 80% der Gäste kommen im
Winter aus dem Ausland- in die heimische Bergwelt. Das zeigt
deutlich: Skifahren und Wintersport sind nicht nur wichtige Zugpferde
für inländische Gäste, sondern auch ein Exportschlager. Über 50 Mio.
Skierdays in Österreich bringen wertvolle Einnahmen für den Bund und
die Regionen: Alleine die Umsatzsteuer macht rund 1,9 Milliarden Euro
pro Winter aus (Wert für 2022/23). Der gesamte Bruttoumsatz durch
Wintersportler:innen liegt bei 12,6 Milliarden Euro und zeigt die
große wirtschaftliche Bedeutung des alpinen Wintersports auf.
Zwtl.: Wintertourismus ist wesentlicher Impulsgeber für den
Wirtschaftsstandort
Das unterstreicht auch Robert Seeber, Bundesspartenobmann der
Tourismus und Freizeitwirtschaft: „Als Top-Wintersportdestination ist
in Österreich traditionell der Wintertourismus von enormer Bedeutung
und ein unverzichtbarer Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort
Österreich, vor allem auch in den Regionen.“ Auch wenn Skifahren
weiterhin der Hauptgrund für einen Winterurlaub in Österreich ist,
werden alternative Angebote, wie Wellness, Wandern, Kulinarik oder
Shopping gut angenommen, so Seeber: „Unsere Tourismusbetriebe
arbeiten stetig und erfolgreich an der Weiterentwicklung ihrer
Produktpalette. Alternative Angebote sind beliebt und gewinnen als
Komplementäraktivitäten zum Skifahren einerseits und als Aktivität
für Begleitpersonen, die nicht skifahren andererseits an Bedeutung.“
Dass das breite Tourismusangebot funktioniert, zeigen nicht zuletzt
die gestiegenen Nächtigungszahlen, die sich stärker etwickelt haben
als die Skifahrertage.
„Rund 70 Mio. Nächtigungen in der letzten Wintersaison belegen
eindrucksvoll Österreichs Rolle als Top-Wintersportland. Dieses
Ergebnis verdanken wir einerseits der großartigen Arbeit unserer
Betriebe und ihrer Mitarbeiter:innen. Das Angebot punktet mit einem
tollen Preis-Leistungsverhältnis auf der einen und der guten
Zusammenarbeit aller Partner auf der anderen Seite, das heißt von
Tourismus, Seilbahnen, Sportartikelhandel und Skiindustrie. Dadurch
wird für 250.000 Arbeitsplätze gesorgt und Wertschöpfung in die
Regionen gebracht. Diesen erfolgreichen Weg müssen wir fortsetzen, um
gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft zu meistern“, sagt
Seeber.
Zwtl.: Seilbahn-Branche investiert in den Weg Richtung
Klimaneutralität
Ähnliches betont Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der
österreichischen Seilbahnen: „Unsere Unternehmen bieten ein – auch in
Sachen Preis-Leistungsverhältnis – einzigartiges Skierlebnis und
investieren zugleich intensiv in ihren Weg in Richtung
Klimaneutralität. Die Erhebungen zeigen, dass das Skifahren
unverändert der zentrale Grund für einen Winterurlaub in Österreich
ist.“ Daneben setzen Österreichs Seilbahnen unverändert auf das
Feedback von rund 50.000 Wintergästen, die jährlich zu ihrem
Skiaufenthalt befragt werden. Rund 70 Prozent der Gäste kommen wegen
dem Skifahren nach Österreich und 88,6 Prozent sind zufrieden bzw.
sehr zufrieden mit dem Produkt. Hinzu kommen eine hohe
Wiederbesuchsrate von über 80 Prozent und ein unverändert hoher
Kinder- und Jugendanteil von 26 Prozent.
Mit Blick auf die klimatischen Veränderungen verweist Hörl auf die
umfassenden Kompetenzen der Betreiber in Sachen Schnee- und
Pistenmanagement. „Wir können heute mit gutem Gewissen ein
nachhaltiges Skierlebnis garantieren. Seilbahnen sind 100-prozentige
Elektromobilität, der Anteil an erneuerbaren Energien in den
Skigebieten liegt inzwischen bei 90 Prozent“, so Hörl. Nachdem die
Branche bereits in den vergangenen zehn Jahren 20 Prozent an Energie
einsparen konnte, werde sich dieser positive Effekt in den kommenden
Jahren weiter fortsetzen.
Seeber ergänzt: „Der Wintertourismus benötigt nur 0,9% des
Gesamtenergieverbauchs Österreichs. Unsere Betriebe investieren hier
nachhaltig, um diesen Wert weiter zu verbessern. Alleine pro
Nächtigung konnte der Energieverbrauch in den letzten Jahren um 54%
gesenkt werden.“
Im Rahmen einer Kommunikationsoffensive wird der Fachverband
Seilbahnen im Laufe der kommenden Saison zudem mehr als 100
Nachhaltigkeitsprojekte präsentieren, die die vielseitigen Maßnahmen
seitens der Unternehmen für die verantwortungsvolle Entwicklung des
Skifahrens veranschaulichen sollen.
„Rot-weiß-rotes Angebot und Qualität stimmen! Österreich ist ein
großartiges Tourismusland mit sehr vielfältigem Angebot! Wir freuen
uns auf die bevorstehende Wintersaison und unsere Betriebe sind
bestens gerüstet – wer in Österreich qualitätsvollen und nachhaltigen
Urlaub sucht, wird diesen auch finden und sich ausgezeichnet
erholen“, so die Obleute abschließend. (PWK389/DFS/ES)
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