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ATX-Trends: Erste Group, RBI, Bawag, AT&S, Post, Polytec, Rosenbauer ...

14.11.2023, 10148 Zeichen

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat am Montag mit Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg 0,77 Prozent und ging bei 3.228,34 Punkten aus der Handelssitzung. Auch das europäische Umfeld startete freundlich in die neue Handelswoche. Marktteilnehmer berichteten von einem eher ruhigen Geschäft zu Wochenbeginn und verwiesen auch auf die sehr dünne Meldungslage. Weiter im Fokus stehen an den Finanzmärkten der Nahost-Konflikt sowie die Geldpolitik der Notenbanken. So richten die Anleger ihren Blick bereits auf die heute Dienstag anstehenden US-Verbraucherpreise. Die Zahlen sind für die Geldpolitik der US-Zentralbank Fed von Bedeutung. EZB-Vizepräsident Luis de Guindos bekräftigte am Vormittag die Haltung des geldpolitischen Rats, wonach die Inflation im Währungsraum trotz jüngster Rückgänge zu hoch sei. 

Für Auftrieb beim österreichischen Leitindex sorgten die Zugewinne bei den Bankaktien. So zogen Raiffeisen um 1,3 Prozent an und Erste Group gewannen um 2,1 Prozent. Bawag schlossen 1,4 Prozent fester. Die Versicherer Uniqa und Vienna Insurance Group (VIG ) halten Anleihen der schlingernden Immobilien- und Handelsgruppe Signa rund um den Tiroler Investor Rene Benko in Höhe von 130 Millionen Euro. Die Uniqa hat Papiere von Signa in Höhe von rund 80 Millionen Euro, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte. Die VIG erklärte eine Signa-Anleihe mit 50 Millionen Euro Nominale zu besitzen. Beide Versicherer wiesen darauf hin, dass die Signa-Anleihenbeträge in Relation zum gesamten veranlagten Vermögen (Uniqa 21 Milliarden Euro, VIG 37,5 Milliarden Euro) zu sehen seien. Während VIG-Aktien 0,4 Prozent zulegten, verbesserten sich Uniqa-Titel marginal um 0,1 Prozent. Mit positiven Vorzeichen schlossen auch die Ölwerte nach den klaren Freitagsgewinnen. OMV knüpften mit plus 1,1 Prozent an die jüngsten Aufschläge an. Schoeller-Bleckmann stiegen leicht um 0,3 Prozent. Die Analysten der Baader Bank haben ihre Anlageempfehlung für die Aktien der OMV von "Buy" auf "Add" nach unten gesetzt. Das Kursziel auf 6-Monatssicht wurde von gleichzeitig von 60,1 auf 48,7 Euro gesenkt.."

Unternehmensnachrichten 

AT&S

Der Vorstand der AT&S erwägt zur Unterstützung der weiteren Unternehmensentwicklung das Grundkapital der Gesellschaft aus genehmigtem Kapital gegen Bareinlage zu erhöhen und möglicherweise weitere Kapitalmaßnahmen umzusetzen, wobei das Gesamtvolumen dieser möglichen Kapitalmaßnahmen bis zu 50% des derzeitigen Grundkapitals der AT&S betragen kann. Die diesbezüglichen Details sind noch festzulegen. Um den Erfolg dieser möglichen Kapitalmaßnahmen zu unterstützen, führt AT&S Verhandlungen mit der Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) betreffend eine mögliche Zeichnung durch diese bei den möglichen Kapitalmaßnahmen (wobei nach dem derzeitigen Verhandlungsstand eine Beteiligung von zumindest 25% + 1 Aktie am Grundkapital der AT&S angestrebt würde). Zudem hat der Vorstand der AT&S beschlossen Gespräche mit potentiellen anderen neuen Investoren über einen möglichen Einstieg aufzunehmen.

Österreichische Post

Die Österreichische Post präsentierte heute ihre Ergebnisse zum Q3/23, die operativ über den Analystenschätzungen lagen. Die Umsatzerlöse des Konzerns verbesserten sich in den ersten drei Quartalen 2023 um 8,5% auf €1.969,3 Mio. Dabei zeigte die Division Paket & Logistik einen Umsatzzuwachs von 16,6% auf €1.009,1 Mio., basierend auf Volumenzuwächsen in allen Regionen der Österreichischen Post: In den ersten neun Monaten 2023 war ein Mengenwachstum von 11% in Österreich, 25% in Südost- und Osteuropa sowie 11% in der Türkei zu verzeichnen. Der Markt und auch das Wachstum in der Türkei sind weiterhin von hoher Inflation und der Wechselkursentwicklung beeinträchtigt. Die Division Brief & Werbepost verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2023 einen Umsatzrückgang von 2,3% auf €866,7 Mio., bedingt durch eine weitere Abnahme des klassischen Briefgeschäfts, aber auch durch Volumenrückgänge im Werbegeschäft. Ein starkes Umsatzplus von 39,3% auf €118,6 Mio. generierte die Division Filiale & Bank durch das verbesserte Zinsumfeld für Banken. Trotz der anhaltenden Herausforderungen und den kostenseitigen Inflationstrends konnte die Österreichische Post in den ersten drei Quartalen 2023 eine Verbesserung bei den wesentlichen Ergebniskennzahlen verzeichnen. Das EBITDA steigerte sich um 9,5% auf €282,4 Mio. und das EBIT stieg um 4,4% auf €130,8 Mio. Das Periodenergebnis steigerte sich in den ersten drei Quartalen 2023 von €84,8 Mio. auf €90,8 Mio., daraus ergibt sich ein verbessertes Ergebnis je Aktie von €1,30 nach €1,25 in der Vorjahresperiode (+4,4%). Das Unternehmen behält den Ausblick bei und erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein Wachstum zumindest im mittleren einstelligen Bereich. Prognoseschwankungen ergeben sich speziell durch das Inflationsumfeld in der Türkei sowie durch den schwankenden Wechselkurs der türkischen Lira. Das Ziel bleibt aufrecht, 2023 ein Konzernergebnis (EBIT) auf dem Niveau des Vorjahres zu erreichen. Auch für 2024 wird ein Umsatzwachstum – insbesondere im Paketbereich – angepeilt, um dem Kostenauftrieb zu begegnen und die langjährige stabile Ergebnisentwicklung fortzusetzen.

Q3/23: Umsatzerlöse: €684,5 Mio. (627,3e); EBITDA: €93,4 Mio. (58,1e); EBIT: €35,6 Mio. (23,7e); Periodenergebnis: €12,2 Mio. (16,6e) 

Rosenbauer

Der heimische Feuerwehrgerätproduzent Rosenbauer präsentierte heute seine Zahlen zum Q3/23, die eine deutliche Verbesserungen zum Vorjahr aufwiesen. Der Auftragseingang lag mit €1.026,5 Mio. von Jänner bis September 2023 deutlich über dem Vorjahr (1–9/2022: €825,4 Mio.). Mit Ausnahme des Segmentes Vorbeugender Brandschutz konnten alle Vertriebsregionen ihren Auftragseingang steigern. Der Auftragsbestand stieg ebenfalls und betrug zum Ende des dritten Quartals 2023 €1.757,9 Mio. (30. September 2022: €1.360,5 Mio.). Der Rosenbauer Konzern erzielte in den ersten drei Quartalen 2023 Umsatzerlöse in Höhe von €699,1 Mio. (1-9/2022: €636,7 Mio.). Der Hauptgrund dafür sind die umgesetzten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie die höheren Verkaufspreise der ausgelieferten Fahrzeuge, die zunehmend die Kostensteigerungen der letzten beiden Jahre abbilden. Vier von fünf Segmenten konnten ihr Geschäftsvolumen im Berichtszeitraum steigern. Der Konzernumsatz verteilt sich aktuell wie folgt auf die verschiedenen Vertriebsregionen: 46 % Area Europe, 8 % Area Middle East & Africa, 11 % Area Asia-Pacific, 31 % Area Americas sowie 4 % auf das Segment Vorbeugender Brandschutz. Das stärkere Bruttoergebnis hat folglich in Verbindung mit einer konsequenten Reduktion der Strukturkosten (Aufwendungen für F&E, Vertrieb und Verwaltung) ein deutlich positives EBITDA in Höhe von €33,7 Mio. (1-9/2022: €-10,3 Mio.) sowie ein EBIT von €11,2 Mio. (1-9/2022: €-31,8 Mio.) ermöglicht. Das operative Ergebnis ist damit um €43 Mio. besser als im Vorjahr. Das Periodenergebnis war mit €-11,9 Mio. zwar immer noch negativ, lag jedoch über jenem des Vorjahres (€-26,6 Mio.). Der Ausblick wurde erhöht. Ausgehend von der zunehmenden Wirkung der Maßnahmen zur Effizienzsteigerung aus dem „Refocus, Restart“-Programm und den höheren Verkaufspreisen der Fahrzeuge in Produktion geht der Vorstand im laufenden Geschäftsjahr von einem Umsatz von €1,1 Mrd. (vormals: über €1 Mrd.) aus. Die EBIT-Marge soll gleichzeitig bei zirka 3,5 % (vormals: rund 3 %) liegen, was einer operativen Ergebnisverbesserung um etwa 20% entspricht.

Q1-3/23: Umsatz: €699,1 Mio. (Vj. 636,7); EBITDA: €33,7 Mio. (Vj. -10,3); EBIT: €11,2 Mio. (Vj. -31,8); Periodenergebnis: €-11,9 Mio. (Vj. -26,6) 

Polytec

Der heimische Automobilzulieferer Polytec hat heute seine Ergebnisse zum Q3/23 präsentiert, die in etwa den Erwartungen entsprachen. Der Konzernumsatz der POLYTEC GROUP betrug in den Monaten Jänner bis September 2023 €485,2 Mio. und lag damit 12,7% bzw. €54,5 Mio. über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (Q1-Q3/22: €430,7 Mio.). Im ersten und zweiten Quartal 2023 hatten sich die Kundenabrufe im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Während des dritten Quartals 2023 kurzfristig aufgetretene Reduktionen in den Abrufmengen haben zu niedrigeren Umsatzerlösen im dritten Quartal geführt. Das EBITDA der POLYTEC GROUP belief sich in den ersten neun Monaten 2023 auf €22,3 Mio. (Q1-Q3/22: €25,0 Mio.). Die EBITDA-Marge reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,2 Prozentpunkte von 5,8% auf 4,6%. Die während des Sommers zur Verbesserung der operativen Effizienz eingeleiteten Maßnahmen zeigten punktuell ihre positive Wirkung, jedoch beeinträchtigten wesentliche Mehrkosten durch Zusatzschichten, erhöhten Personalstand und anderer Sonderaufwendungen auch im dritten Quartal 2023 die Ertragslage des Konzerns. Das EBIT der POLYTEC GROUP betrug in den Monaten Jänner bis September 2023 €–2,7 Mio. (Q1-Q3/22: €0,2 Mio.). Die EBIT-Marge ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozentpunkte von 0,1% auf – 0,6% zurück. Das Ergebnis nach Steuern der Monate Jänner bis September 2023 belief sich auf €–8,7 Mio. (Q1-Q3 2022: €– 1,9 Mio.). Der Ausblick wurde gesenkt. Das Management der POLYTEC GROUP ging zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses für das Geschäftsjahr 2023 von einem Konzernumsatz in der Größenordnung von rund €650 Mio. aus. Während des dritten Quartals kurzfristig aufgetretene Reduktionen in den Abrufmengen haben zu niedrigeren Umsatzerlösen im dritten Quartal geführt und werden auch die Umsatzentwicklung im vierten Quartal beeinflussen. Aus aktueller Sicht rechnet das Management der POLYTEC GROUP für das Geschäftsjahr 2023 mit einem Gesamtumsatz von rund €630 Mio. Inflationsbedingte Kostensteigerungen müssen zudem in entsprechenden Preisabschlüssen zeitnahe Berücksichtigung finden. Die Erreichung eines positiven EBIT (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) für das Geschäftsjahr 2023 stellt daher eine Herausforderung dar. In Abhängigkeit der finalen Umsatzentwicklung und Verhandlungsergebnisse ist eine leicht negative EBIT-Marge nicht auszuschließen.

Q3/23: Umsatz: €145,6 Mio. (Vj. 145,7), EBITDA: €5,3 Mio. (Vj. 7,4), EBIT: €-3,0 Mio. (Vj. -1,1), Ergebnis nach Steuern: €-4,9 Mio. (Vj. -2,0)


(14.11.2023)

BSN Podcasts
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Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.

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    Für Auftrieb beim österreichischen Leitindex sorgten die Zugewinne bei den Bankaktien. So zogen Raiffeisen um 1,3 Prozent an und Erste Group gewannen um 2,1 Prozent. Bawag schlossen 1,4 Prozent fester. Die Versicherer Uniqa und Vienna Insurance Group (VIG ) halten Anleihen der schlingernden Immobilien- und Handelsgruppe Signa rund um den Tiroler Investor Rene Benko in Höhe von 130 Millionen Euro. Die Uniqa hat Papiere von Signa in Höhe von rund 80 Millionen Euro, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte. Die VIG erklärte eine Signa-Anleihe mit 50 Millionen Euro Nominale zu besitzen. Beide Versicherer wiesen darauf hin, dass die Signa-Anleihenbeträge in Relation zum gesamten veranlagten Vermögen (Uniqa 21 Milliarden Euro, VIG 37,5 Milliarden Euro) zu sehen seien. Während VIG-Aktien 0,4 Prozent zulegten, verbesserten sich Uniqa-Titel marginal um 0,1 Prozent. Mit positiven Vorzeichen schlossen auch die Ölwerte nach den klaren Freitagsgewinnen. OMV knüpften mit plus 1,1 Prozent an die jüngsten Aufschläge an. Schoeller-Bleckmann stiegen leicht um 0,3 Prozent. Die Analysten der Baader Bank haben ihre Anlageempfehlung für die Aktien der OMV von "Buy" auf "Add" nach unten gesetzt. Das Kursziel auf 6-Monatssicht wurde von gleichzeitig von 60,1 auf 48,7 Euro gesenkt.."

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    AT&S

    Der Vorstand der AT&S erwägt zur Unterstützung der weiteren Unternehmensentwicklung das Grundkapital der Gesellschaft aus genehmigtem Kapital gegen Bareinlage zu erhöhen und möglicherweise weitere Kapitalmaßnahmen umzusetzen, wobei das Gesamtvolumen dieser möglichen Kapitalmaßnahmen bis zu 50% des derzeitigen Grundkapitals der AT&S betragen kann. Die diesbezüglichen Details sind noch festzulegen. Um den Erfolg dieser möglichen Kapitalmaßnahmen zu unterstützen, führt AT&S Verhandlungen mit der Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) betreffend eine mögliche Zeichnung durch diese bei den möglichen Kapitalmaßnahmen (wobei nach dem derzeitigen Verhandlungsstand eine Beteiligung von zumindest 25% + 1 Aktie am Grundkapital der AT&S angestrebt würde). Zudem hat der Vorstand der AT&S beschlossen Gespräche mit potentiellen anderen neuen Investoren über einen möglichen Einstieg aufzunehmen.

    Österreichische Post

    Die Österreichische Post präsentierte heute ihre Ergebnisse zum Q3/23, die operativ über den Analystenschätzungen lagen. Die Umsatzerlöse des Konzerns verbesserten sich in den ersten drei Quartalen 2023 um 8,5% auf €1.969,3 Mio. Dabei zeigte die Division Paket & Logistik einen Umsatzzuwachs von 16,6% auf €1.009,1 Mio., basierend auf Volumenzuwächsen in allen Regionen der Österreichischen Post: In den ersten neun Monaten 2023 war ein Mengenwachstum von 11% in Österreich, 25% in Südost- und Osteuropa sowie 11% in der Türkei zu verzeichnen. Der Markt und auch das Wachstum in der Türkei sind weiterhin von hoher Inflation und der Wechselkursentwicklung beeinträchtigt. Die Division Brief & Werbepost verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2023 einen Umsatzrückgang von 2,3% auf €866,7 Mio., bedingt durch eine weitere Abnahme des klassischen Briefgeschäfts, aber auch durch Volumenrückgänge im Werbegeschäft. Ein starkes Umsatzplus von 39,3% auf €118,6 Mio. generierte die Division Filiale & Bank durch das verbesserte Zinsumfeld für Banken. Trotz der anhaltenden Herausforderungen und den kostenseitigen Inflationstrends konnte die Österreichische Post in den ersten drei Quartalen 2023 eine Verbesserung bei den wesentlichen Ergebniskennzahlen verzeichnen. Das EBITDA steigerte sich um 9,5% auf €282,4 Mio. und das EBIT stieg um 4,4% auf €130,8 Mio. Das Periodenergebnis steigerte sich in den ersten drei Quartalen 2023 von €84,8 Mio. auf €90,8 Mio., daraus ergibt sich ein verbessertes Ergebnis je Aktie von €1,30 nach €1,25 in der Vorjahresperiode (+4,4%). Das Unternehmen behält den Ausblick bei und erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein Wachstum zumindest im mittleren einstelligen Bereich. Prognoseschwankungen ergeben sich speziell durch das Inflationsumfeld in der Türkei sowie durch den schwankenden Wechselkurs der türkischen Lira. Das Ziel bleibt aufrecht, 2023 ein Konzernergebnis (EBIT) auf dem Niveau des Vorjahres zu erreichen. Auch für 2024 wird ein Umsatzwachstum – insbesondere im Paketbereich – angepeilt, um dem Kostenauftrieb zu begegnen und die langjährige stabile Ergebnisentwicklung fortzusetzen.

    Q3/23: Umsatzerlöse: €684,5 Mio. (627,3e); EBITDA: €93,4 Mio. (58,1e); EBIT: €35,6 Mio. (23,7e); Periodenergebnis: €12,2 Mio. (16,6e) 

    Rosenbauer

    Der heimische Feuerwehrgerätproduzent Rosenbauer präsentierte heute seine Zahlen zum Q3/23, die eine deutliche Verbesserungen zum Vorjahr aufwiesen. Der Auftragseingang lag mit €1.026,5 Mio. von Jänner bis September 2023 deutlich über dem Vorjahr (1–9/2022: €825,4 Mio.). Mit Ausnahme des Segmentes Vorbeugender Brandschutz konnten alle Vertriebsregionen ihren Auftragseingang steigern. Der Auftragsbestand stieg ebenfalls und betrug zum Ende des dritten Quartals 2023 €1.757,9 Mio. (30. September 2022: €1.360,5 Mio.). Der Rosenbauer Konzern erzielte in den ersten drei Quartalen 2023 Umsatzerlöse in Höhe von €699,1 Mio. (1-9/2022: €636,7 Mio.). Der Hauptgrund dafür sind die umgesetzten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie die höheren Verkaufspreise der ausgelieferten Fahrzeuge, die zunehmend die Kostensteigerungen der letzten beiden Jahre abbilden. Vier von fünf Segmenten konnten ihr Geschäftsvolumen im Berichtszeitraum steigern. Der Konzernumsatz verteilt sich aktuell wie folgt auf die verschiedenen Vertriebsregionen: 46 % Area Europe, 8 % Area Middle East & Africa, 11 % Area Asia-Pacific, 31 % Area Americas sowie 4 % auf das Segment Vorbeugender Brandschutz. Das stärkere Bruttoergebnis hat folglich in Verbindung mit einer konsequenten Reduktion der Strukturkosten (Aufwendungen für F&E, Vertrieb und Verwaltung) ein deutlich positives EBITDA in Höhe von €33,7 Mio. (1-9/2022: €-10,3 Mio.) sowie ein EBIT von €11,2 Mio. (1-9/2022: €-31,8 Mio.) ermöglicht. Das operative Ergebnis ist damit um €43 Mio. besser als im Vorjahr. Das Periodenergebnis war mit €-11,9 Mio. zwar immer noch negativ, lag jedoch über jenem des Vorjahres (€-26,6 Mio.). Der Ausblick wurde erhöht. Ausgehend von der zunehmenden Wirkung der Maßnahmen zur Effizienzsteigerung aus dem „Refocus, Restart“-Programm und den höheren Verkaufspreisen der Fahrzeuge in Produktion geht der Vorstand im laufenden Geschäftsjahr von einem Umsatz von €1,1 Mrd. (vormals: über €1 Mrd.) aus. Die EBIT-Marge soll gleichzeitig bei zirka 3,5 % (vormals: rund 3 %) liegen, was einer operativen Ergebnisverbesserung um etwa 20% entspricht.

    Q1-3/23: Umsatz: €699,1 Mio. (Vj. 636,7); EBITDA: €33,7 Mio. (Vj. -10,3); EBIT: €11,2 Mio. (Vj. -31,8); Periodenergebnis: €-11,9 Mio. (Vj. -26,6) 

    Polytec

    Der heimische Automobilzulieferer Polytec hat heute seine Ergebnisse zum Q3/23 präsentiert, die in etwa den Erwartungen entsprachen. Der Konzernumsatz der POLYTEC GROUP betrug in den Monaten Jänner bis September 2023 €485,2 Mio. und lag damit 12,7% bzw. €54,5 Mio. über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (Q1-Q3/22: €430,7 Mio.). Im ersten und zweiten Quartal 2023 hatten sich die Kundenabrufe im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Während des dritten Quartals 2023 kurzfristig aufgetretene Reduktionen in den Abrufmengen haben zu niedrigeren Umsatzerlösen im dritten Quartal geführt. Das EBITDA der POLYTEC GROUP belief sich in den ersten neun Monaten 2023 auf €22,3 Mio. (Q1-Q3/22: €25,0 Mio.). Die EBITDA-Marge reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,2 Prozentpunkte von 5,8% auf 4,6%. Die während des Sommers zur Verbesserung der operativen Effizienz eingeleiteten Maßnahmen zeigten punktuell ihre positive Wirkung, jedoch beeinträchtigten wesentliche Mehrkosten durch Zusatzschichten, erhöhten Personalstand und anderer Sonderaufwendungen auch im dritten Quartal 2023 die Ertragslage des Konzerns. Das EBIT der POLYTEC GROUP betrug in den Monaten Jänner bis September 2023 €–2,7 Mio. (Q1-Q3/22: €0,2 Mio.). Die EBIT-Marge ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozentpunkte von 0,1% auf – 0,6% zurück. Das Ergebnis nach Steuern der Monate Jänner bis September 2023 belief sich auf €–8,7 Mio. (Q1-Q3 2022: €– 1,9 Mio.). Der Ausblick wurde gesenkt. Das Management der POLYTEC GROUP ging zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses für das Geschäftsjahr 2023 von einem Konzernumsatz in der Größenordnung von rund €650 Mio. aus. Während des dritten Quartals kurzfristig aufgetretene Reduktionen in den Abrufmengen haben zu niedrigeren Umsatzerlösen im dritten Quartal geführt und werden auch die Umsatzentwicklung im vierten Quartal beeinflussen. Aus aktueller Sicht rechnet das Management der POLYTEC GROUP für das Geschäftsjahr 2023 mit einem Gesamtumsatz von rund €630 Mio. Inflationsbedingte Kostensteigerungen müssen zudem in entsprechenden Preisabschlüssen zeitnahe Berücksichtigung finden. Die Erreichung eines positiven EBIT (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) für das Geschäftsjahr 2023 stellt daher eine Herausforderung dar. In Abhängigkeit der finalen Umsatzentwicklung und Verhandlungsergebnisse ist eine leicht negative EBIT-Marge nicht auszuschließen.

    Q3/23: Umsatz: €145,6 Mio. (Vj. 145,7), EBITDA: €5,3 Mio. (Vj. 7,4), EBIT: €-3,0 Mio. (Vj. -1,1), Ergebnis nach Steuern: €-4,9 Mio. (Vj. -2,0)


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