19.12.2023,
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Wien (OTS) - Mit dem Rechnungswesen steht ein Schlüsselbereich vieler
Unternehmen derzeit vor großen Herausforderungen. Vor allem der
anhaltende Fach- und Arbeitskräftemangel sowie die steigenden
Anforderungen an diesen Bereich bereiten vielen Verantwortlichen
Kopfzerbrechen. Immer mehr Unternehmen setzen deshalb auf
Digitalisierung und automatisierte Prozesse. Der Einsatz von
Künstlicher Intelligenz steckt aber – auch mangels Know-how – noch in
den Kinderschuhen.
Steigender Informationsbedarf, technologische Umwälzungen und ein
sich wandelnder Arbeitsmarkt – die Wirtschaft ist derzeit mit vielen
Herausforderungen konfrontiert. Auch das Rechnungswesen bleibt davon
nicht verschont, wie eine aktuelle Deloitte Studie unter rund 270
österreichischen Unternehmen zeigt. Um Abhilfe zu schaffen, setzen
Betriebe deshalb zunehmend auf Digitalisierung und Automatisierung.
„Die Digitalisierung im Rechnungswesen schreitet unaufhaltsam voran.
Laut Umfrage arbeiten mittlerweile 40 % der österreichischen
Unternehmen zu einem Großteil mit digitalisierten Prozessen – das
sind doppelt so viele wie noch 2018“, erklärt Gerald Vlk, Partner bei
Deloitte Österreich. „Viele versuchen damit dem akuten Fach- und
Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken.“
Aber auch das steigende persönliche Interesse der Verantwortlichen
sowie die vorgegebene strategische Ausrichtung spielen beim
zunehmenden Digitalisierungsgrad eine zentrale Rolle.
Zwtl.: KI bringt Chancen und Herausforderungen
Mit der fortschreitenden digitalen Transformation treten auch neue
technologische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz zunehmend in
den Fokus der Verantwortlichen. Die Chancen, die sich damit für das
Rechnungswesen ergeben, sind mannigfaltig – die Implementierung
gestaltet sich für die meisten österreichischen Unternehmen aber noch
schwierig.
„Das Erfreuliche: Bereits 4 von 10 Befragten arbeiten schon an
Projekten mit KI. Für den flächendeckenden Einsatz fehlt es in den
Betrieben aber derzeit noch an Know-how und konkreten Vorstellungen
der Anwendungsgebiete. Auch mögliche Risiken bereiten derzeit vielen
noch Sorgen“, betont Katrin Demelius, Partnerin bei Deloitte
Österreich.
Zwtl.: Veraltete Ausbildungen sorgen für Unmut
Gut geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind angesichts des
stetigen Wandels das A und O. Es wird allerdings zunehmend
schwieriger, das auch sicherzustellen. 91 % der Befragten sind der
Meinung, dass die Anforderungen an ihren Bereich und an ihr Team
deutlich komplexer geworden sind. Aktuelle Ausbildungen schaffen es
kaum, die notwendigen Kompetenzen zu vermitteln.
„Lediglich 5 % der Unternehmen zeigen sich mit den aktuell
vermittelten Skills zufrieden, mehr als die Hälfte sieht sogar starke
Mängel im Prozessverständnis ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Aber auch Kompetenzen wie Datenorganisation oder -analyse sowie
IT-Anwenderkenntnisse sind nicht ausreichend vorhanden. Hier ist eine
umfassende Modernisierung bestehender Ausbildungsangebote notwendig“,
so Gerald Vlk.
Zwtl.: Entwicklung von Standards wird Hauptaufgabe
Um auf die künftigen technologischen und personellen Entwicklungen
reagieren zu können, braucht es in den Unternehmen die entsprechenden
Grundlagen. Die Entwicklung und der Aufbau solcher Standards wird in
den kommenden Jahren der Hauptfokus der Rechnungswesen-Abteilungen
sein – 9 von 10 Befragte halten dieses Thema für sehr relevant.
„Die Standardisierung von Prozessen wird viele Ressourcen
beanspruchen. Sie bildet nicht nur die Basis für künftige weitere
Automatisierung, sondern ist angesichts des Fachkräftemangels ein
hilfreiches Mittel, um die Einschulungsphase neuer Mitarbeitender
sowie die Fehleranfälligkeit zu reduzieren“, erklärt Katrin Demelius.
Neben der Schaffung von Standards ist der strukturierte Umgang mit
Daten das Zukunftsthema. Rund drei Viertel sehen in der Datenanalyse
und in der Data Governance wichtige Schwerpunkte. „Mit einer
end-to-end-Datenstrategie und einer standardisierten
Dateninfrastruktur können Informationen in Echtzeit zur Verfügung
gestellt werden. Liegt die Datenhoheit im Finanzbereich, kann dieser
strategisch weiter an Bedeutung gewinnen“, meint Katrin Demelius
abschließend.
Zum Download:
[Deloitte Studie „Digitalisierung im Rechnungswesen 2023“]
(
https://www.ots.at/redirect/deloitte61)
[Foto Gerald Vlk Credits Deloitte/feelimage]
(
https://www.ots.at/redirect/deloitte62)
[Foto Katrin Demelius Credits Deloitte/feelimage]
(
https://www.ots.at/redirect/deloitte63)
Deloitte Österreich ist der führende Anbieter von Professional
Services. Mit rund 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 14
Standorten werden Unternehmen und Institutionen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory
und Risk Advisory betreut. Kundinnen und Kunden profitieren von der
umfassenden Expertise sowie tiefgehenden Branchen-Insights. Deloitte
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Serviceangebot. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für
den Wirtschaftsstandort Österreich. Der Deloitte Future Fund setzt
Initiativen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich. Als
Arbeitgeber verfolgt Deloitte den Anspruch, "Best place to work" zu
sein. Mehr unter [www.deloitte.at] (
http://www.deloitte.at).
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“),
dessen globales Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren
verbundene Unternehmen innerhalb der „Deloitte Organisation“. DTTL
(„Deloitte Global“), jedes ihrer Mitgliedsunternehmen und die mit
ihnen verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige,
unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig
verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL
Mitgliedsunternehmen und die mit ihnen verbundenen Unternehmen haften
nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen. DTTL erbringt
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Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/about.
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