18.01.2024,
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Wien (OTS) - Das Jahr 2023 war größtenteils geprägt von sehr
volatilen Bedingungen auf den Finanzmärkten. Somit war das
abgelaufene Jahr auch für die Pensions- und Vorsorgekassen sehr
herausfordernd. „Umso erfreulicher sind daher die sehr guten
Ergebnisse der heimischen Pensions- und Vorsorgekassen. Diese
Ergebnisse bestätigen einmal mehr die langfristige Erfolgsgeschichte
der betrieblichen Altersvorsorge in Österreich“, hält Andreas
Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensions- und
Vorsorgekassen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), fest.
„Entgegen so mancher Unkenrufe ist die betriebliche Altersvorsorge
als Ergänzung zur staatlichen Pension ganz zentral für die
Lebensqualität im Alter. Es ist mehr als überfällig, das System der
betrieblichen Zusatzpensionen endlich für alle Menschen in Österreich
zu ermöglichen.“
Zwtl.: Ergebnis der Pensionskassen bei 6,42 Prozent
Die heimischen Pensionskassen können im Jahr 2023 auf ein
kräftiges Plus von durchschnittlich 6,42 Prozent verweisen. Das ist
ein sehr gutes Ergebnis für die 1,068 Millionen Kundinnen und Kunden
der Pensionskassen. Für diese verwalten die heimischen Pensionskassen
aktuell ein Vermögen von 26,77 Milliarden Euro. Im Schnitt haben die
145.828 Leistungsberechtigten im Vorjahr eine monatliche
Zusatzpension von 421 Euro bekommen (14 Mal pro Jahr). Auch die
Langfristperformance der acht österreichischen Pensionskassen ist mit
4,95 Prozent klar besser als die von zahlreichen anderen
Anlageformen. Zudem wird in der Anlagestrategie großer Wert auf den
Aspekt der Nachhaltigkeit gelegt.
„Die österreichischen Pensionskassen sind als der größte private
Pensionszahler in Österreich ein zentraler Bestandteil des
Pensionssystems. Eine Pensionskassen-Pension für alle Menschen in
Österreich gibt den kommenden Generationen eine klare Perspektive“,
sagt Fachverbandsobmann Zakostelsky.
Zwtl.: Abfertigung NEU 2023 mit Top-Ergebnis
Auch die heimischen Vorsorgekassen (Abfertigung NEU) haben im
abgelaufenen Geschäftsjahr ein sehr erfolgreiches Ergebnis erzielt.
Dieses liegt im Durchschnitt im Jahr 2023 bei 4,62 Prozent. Im
Vordergrund der Anlagestrategie steht dabei stets die langfristige
Stabilität. Aktuell verwalten die österreichischen Vorsorgekassen ein
Vermögen von 18,83 Milliarden Euro für rund 3,9 Millionen
Anspruchsberechtigte.
„Aufgrund der Entnahmemöglichkeiten im Betrieblichen
Vorsorgesystem müssen die Vorsorgekassen ständig mit Kapitalabflüssen
rechnen, wodurch eine noch konservativere Veranlagung notwendig ist.
Das bestehende rechtliche Rahmenwerk erschwert es den Veranlagern der
Vorsorgekassen, das volle Ertragspotenzial für die Begünstigten
auszuschöpfen. Eine Aktualisierung der Veranlagungsbestimmungen für
Vorsorgekassen wäre daher angebracht“, regt Zakostelsky an.
Zwtl.: Pensionssystem unter Druck – Obligatorium als Lösung
Laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria wird die
österreichische Bevölkerung in den 2060er Jahren die 10
Millionenmarke durchbrechen und gleichzeitig werden die
Österreicherinnen und Österreicher immer älter. Im Jahr 1950 haben
noch sechs Personen im erwerbsfähigen Alter eine Person im
Pensionsalter getragen. Heute schultern drei Personen diese Leistung
und bis 2040 wird das Verhältnis auf zwei Personen schrumpfen.
„Aufgrund der demographischen Entwicklung wächst der Druck auf
unser Pensionssystem. Wie in anderen europäischen Ländern bereits
vorgelebt wird, kann dieser Druck durch den Ausbau der betrieblichen
Pensionskassen stark reduziert werden. Wir fordern daher einen Ausbau
des Pensionskassensystems in Form eines Obligatoriums. Die konkrete
Ausgestaltung soll die Alterssicherungskommission übernehmen, die die
Gesamtheit des Pensionssystems – das bedeutet alle drei Säulen –
abdecken muss“, so Zakostelsky.
Zwtl.: Über den Fachverband der Pensions- und Vorsorgekassen
Der Fachverband der Pensions- und Vorsorgekassen ist die
gesetzliche Vertretung aller Pensionskassen und Betrieblichen
Vorsorgekassen. Insgesamt vertritt der Verband über 4 Millionen
Anwartschafts- und Leistungsberechtigte und veranlagen die Pensions-
und Vorsorgekassen über 45 Milliarden Euro – sie sind die größten
privaten Pensionszahler in Österreich. (PWK021/JHR)
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