30.01.2024,
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St. Pölten (OTS) - JA ZU NAH, der Lebensmittel-Marktplatz der
Landwirtschaftskammer Niederösterreich, liefert seit rund 1,5 Jahren
ausschließlich regionale und saisonale Produkte von Landwirten aus
der Region gebündelt an Großküchen. Beim Vernetzungsabend der JA ZU
NAH-Kunden und -Landwirte am 29. Jänner standen Hülsenfrüchte und
Sojaprodukte im Mittelpunkt. Das JA ZU NAH-Produktsortiment wird ab
2024 mit diesen Super-Foods sowie Geflügel, Fruchtgemüse und
küchenfertigem Gemüse deutlich ausgebaut. Damit steigert die
Landwirtschaftskammer die Attraktivität von JA ZU NAH weiter und
bietet der Landwirtschaft Perspektiven für die Zukunft.
"Uns in der Landwirtschaft ist bewusst, dass pflanzliche
Eiweißquellen für ein gesundes, nachhaltiges Essen eine immer größere
Rolle spielen. Es gibt bereits viele regionale Super-Foods, nur haben
sie bisher kaum Berücksichtigung im Großhandel gefunden. Deshalb will
JA ZU NAH genau diese Nische besetzen und ausbauen", erläuterte
Lorenz Mayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer
Niederösterreich. "Wir wollen für uns Bäuerinnen und Bauern
Perspektiven schaffen und einen regionalen Absatzmarkt aufbauen. In
der Produktion pflanzlicher Alternativen sehen wir entsprechendes
Potenzial. Wichtig ist aber, dass das Angebot an pflanzlichen
Alternativen aus heimischer Erzeugung auch genutzt wird und ein
angemessener Preis dafür bezahlt wird. Ich bedanke mich bei der JA ZU
NAH-Qualitätsgemeinschaft für den engen Schulterschluss und das
gegenseitige Vertrauen", so Mayr.
JA ZU NAH-Geschäftsführerin Elfriede Schaffer gab einen Einblick
in die Pläne für 2024: "Wir wollen unsere Produktpalette dieses Jahr
in vier Bereichen ausbauen: Geflügel, Super-Foods wie Sojaprodukte
und Hülsenfrüchte, küchenfertiges Gemüse und Fruchtgemüse. Darüber
hinaus wollen wir verstärkt auf öffentliche Ausschreibungen setzen,
um das Angebot bester Lebensmittelqualität aus heimischer Produktion
in den Fokus der Auftraggeber zu rücken. Ein weiterer
Arbeitsschwerpunkt wird heuer die Neukundenakquise und die
professionelle Betreuung unsere bestehenden Kunden sein."
Warum Hülsenfrüchte und Co als besonders wertvoll für die
menschliche Ernährung gelten, erklärte Ramona Hufnagl. Sie ist
Ernährungsexpertin und JA ZU NAH-Mitarbeiterin mit viel
Berufserfahrung aus Sicht der Großküche. Hülsenfrüchte enthalten sehr
viel Eiweiß, Ballaststoffe und unverdauliche Kohlenhydrate, sie
sättigen länger und halten den Blutzuckerspiegel stabil. Die drei
Gründe, warum Ramona Hufnagl empfiehlt, sie mehr in der Großküchen
einzusetzen, sind der hohe Gesundheitswert, ihr Beitrag zur
Nachhaltigkeit und ein günstiger Preis.
Manfred Weinhappel, Leiter der Abteilung Pflanzenbau in der
Landwirtschaftskammer Niederösterreich, zeigte die
Qualitätsunterschiede zwischen regionalen und importierten
Ackerfrüchten am Beispiel Linsen, Sojabohnen und Leinsamen auf. In
unabhängigen Laboruntersuchungen der Lebensmittelbehörden wurden
deutlich erhöhte Rückstände an Pflanzenschutzmittel bei Importwaren
festgestellt.
Selbstverständlich wurden die Fachimpulse mit Kostproben ergänzt.
Der Küchenleiter des Betriebsrestaurants der Landwirtschaftskammer
Niederösterreich Thomas Rabl begeisterte mit Speisen, die mit JA ZU
NAH Linsen, Emmerreis, Einkornreis und Tofu zubereitet wurden. Des
Weiteren wurden zwei JA ZU NAH-Produzenten in den Mittelpunkt
gerückt. Beate Brenner aus dem Waldviertel erzählte wie Brenners
Beste Linsen mit Speck und Grießkoch Kindheitserinnerungen wecken und
Lukas Weiss von der Feel Good GmbH aus Traiskirchen erklärte wie sich
asiatischer von österreichischem Tofu unterscheidet. (Schluss)
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