19.04.2024,
4521 Zeichen
Wien (OTS) - Österreichs Wirtschaft befindet sich nach wie vor in der
Rezession. Dem kann sich auch der heimische Einzelhandel nicht ganz
entziehen. Aber: Besserung ist bereits in Sicht! „Sowohl die Stimmung
der Konsumentinnen und Konsumenten als auch jene der
Handelsunternehmen hat sich im ersten Quartal des Jahres verbessert.
Der Handel ist heuer deutlich optimistischer als die Gesamtwirtschaft
und der österreichische Handel deutlich optimistischer als der
deutsche.“ So fasst Rainer Will, Geschäftsführer des freiwilligen,
unabhängigen und überparteilichen Handelsverbands, die Ergebnisse des
Konjunkturreports Einzelhandel zusammen, den das
Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO jedes Quartal für den
Handelsverband erstellt.
Zwtl.: Gedämpfter Geschäftsverlauf, Preisauftrieb lässt nach
Laut WIFO lag die heimische Wirtschaftsleistung im Jänner um 1,3
%, im Februar um 1,7 % unter dem Vorjahresniveau. Dementsprechend
gedämpft fiel auch der Geschäftsverlauf im Einzelhandel aus.
„Gegenüber dem Vorjahr sind die Umsätze im Jänner nominell um 1,6 %
und real um 2,3 % zurückgegangen. Im Februar erzielte der heimische
Einzelhandel zwar ein nominelles Umsatzplus von 0,6 %,
inflationsbereinigt lagen die Umsätze jedoch um 1,7 % unter dem
Vorjahresniveau. Vor allem im Nichtnahrungsmittelbereich war die
Entwicklung erneut schwach“, berichtet WIFO-Ökonom Jürgen Bierbaumer.
Zur Erinnerung: Auch im gesamten Jahr 2023 hatte es keinen einzigen
Monat gegeben, in dem die Umsätze im Einzelhandel real angestiegen
waren.
Positiv: Der Preisauftrieb lässt weiter nach. Eine Inflationsrate
von 4,1 % im März (lt. Statistik Austria) markiert den tiefsten Punkt
seit Oktober 2021, wobei die höchsten Preissteigerungen in den
Bereichen Restaurants & Hotels (+8 %) sowie Wohnen, Wasser und
Energie (+4,2 %) verzeichnet werden. Insbesondere Nahrungsmittel und
alkoholfreie Getränke wurden gegenüber Februar 2024 sogar um -0,2 %
billiger.
Zwtl.: Konsument:innen stehen bei größeren Anschaffungen (noch) auf
der Bremse
Entsprechend positiv entwickelt sich das Stimmungsbild im Handel:
Das Konsumentenvertrauen ist zuletzt weiter angestiegen und befindet
sich nun auf dem höchsten Niveau seit Sommer 2021 – wenngleich
weiterhin im negativen Bereich (-16,6 Punkte). Der historische
Tiefstwert war Mitte 2022 (-34,3 Punkte) erreicht worden.
Insbesondere die Neigung zu größeren Anschaffungen ist seither noch
kaum gestiegen.
Auch bei den Einzelhandelsunternehmen hat sich die
Gesamteinschätzung der aktuellen Lage deutlich verbessert, obwohl
auch hier die pessimistischen Einschätzungen noch überwiegen (März:
-6,2 Punkte; Februar: -10,9 Punkte). Die Verbesserung im
Stimmungsbild der Einzelhandelsunternehmen zeigt sich sowohl bei der
aktuellen Lage als auch mit Fokus auf die kommenden Monate und sie
fällt auch deutlich stärker aus als in der Gesamtwirtschaft.
Zwtl.: 9.660 offene Stellen: Arbeitskräftemangel entspannt sich
Aus Arbeitgebersicht zumindest etwas entspannt hat sich der
Arbeitskräftemangel. Im Einzelhandel waren im März 2024 noch 9.660
offene Stellen beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt. Das sind um 30,6
% weniger als vor Jahresfrist. Zuletzt hatte eine Studie von Mindtake
Research den Handelsbeschäftigten eine sehr hohe Arbeitszufriedenheit
bescheinigt: 85 % der Beschäftigten im Einzelhandel bewerten ihre
Arbeitsstelle als attraktiv, 77 % würden ihre Stelle weiterempfehlen.
„Der heimische Handel ist nicht nur zweitgrößter privater
Arbeitgeber des Landes, sondern auch eine zukunftsweisende und
krisensichere Branche mit fairen Arbeitsbedingungen und flexiblen,
familienfreundlichen Arbeitszeiten. Das belegt unsere
Mitarbeiterbefragung eindrucksvoll. Drei Viertel aller Beschäftigen
im Einzelhandel würden ihren Arbeitgeber weiterempfehlen“, bestätigt
Handelssprecher Rainer Will.
[Mehr dazu hier] (
https://go.ots.at/KeFPDnVC)
Zwtl.: Positiver Ausblick für 2024 und 2024
Für die nächsten Monate stehen die Zeichen somit besser als
zuletzt. „Für 2024 und 2025 rechnen wir im Zuge des Anstiegs der real
verfügbaren Haushaltseinkommen wieder mit einer höheren
Konsumnachfrage. Wir erwarten heuer Steigerungen der privaten
Konsumausgaben um 1,2 %, im nächsten Jahr gehen wir von 2,1 % aus“,
erklärt Jürgen Bierbaumer.
„Wir hoffen, dass auch der heimische Handel mit seinen 620.000
Beschäftigten vom allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung profitieren
kann. Immerhin spielt unsere Branche eine Schlüsselrolle für das
bunte Leben in den 2.093 österreichischen Gemeinden und sichert die
flächendeckende Nahversorgung im ganzen Land“, so Rainer Will
abschließend.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Zertifikat des Tages #10: Entspanntes BNP Paribas Produkt für Martmeinung "Tesla fällt", gefunden bei Hot Bets / finanzen.net
Aktien auf dem Radar:Polytec Group, Palfinger, Immofinanz, Warimpex, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Rosgix, Verbund, RBI, Porr, Frequentis, Addiko Bank, AT&S, Cleen Energy, Gurktaler AG Stamm, SBO, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Marinomed Biotech, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, FACC, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
RWT AG
Die Firma RWT Hornegger & Thor GmbH wurde 1999 von den beiden Geschäftsführern Hannes Hornegger und Reinhard Thor gegründet. Seitdem ist das Unternehmen kontinuierlich, auf einen derzeitigen Stand von ca. 30 Mitarbeitern, gewachsen. Das Unternehmen ist in den Bereichen Werkzeugbau, Formenbau, Prototypenbau und Baugruppenfertigung tätig und stellt des Weiteren moderne Motorkomponenten und Präzisionsteile her.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER