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Bioenergie ist wichtiger Eckpfeiler nachhaltiger Forstwirtschaft

02.05.2024, 4589 Zeichen
Wien (OTS) - „Die neue Holzeinschlagsmeldung und die in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Schadholzanteile am Holzeinschlag zeigen die wichtige Bedeutung der Bioenergiebranche als verlässlicher Partner für die Forstwirtschaft. Die heimischen Biomasseheizwerke, Holzkraftwerke und auch die Holzheizungen privater Haushalte sind wichtige Abnehmer für die im Zuge der Klimaerwärmung dramatisch ansteigenden Schadholzmengen, die oft nur energetisch verwertet werden können. Die Nachfrage nach Energieholz sorgt auch dafür, dass Schwachholz und Waldrestholz, welches bei Waldpflegemaßnahmen und Durchforstungen anfällt, vermarktet werden kann und dass diese wichtigen Eingriffe zur Erziehung klimafitter Wälder überhaupt vorgenommen werden können“, erklärt Christoph Pfemeter, Geschäftsführer des Österreichischen Biomasse-Verbandes angesichts der neuen Holzeinschlagsmeldung (HEM) des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft.
Zwtl.: Biomasseanlagen ermöglichen Käferholzabfuhr und wirken preisstabilisierend
Die Lagerkapazitäten der etwa 2.500 Nah- und Fernwärmeanlagen sowie rund 170 Holzheizkraftwerke, die flächendeckend über Österreich vorhanden sind, helfen dabei, dass Schadholz aufgearbeitet und aus dem Wald abgefahren wird, bevor sich der Borkenkäfer weiter ausbreitet. „Unsere Biomasseanlagen sind in der Lage, Schadholz aller Qualitäten und Baumarten zu nutzen. Damit sind sie ein wichtiges Ausgleichsventil, das angesichts einer schwachen Baukonjunktur und einer gedämpften Nachfrage nach Sägerundholz und Industrieholz auch preisstabilisierend wirkt“, sagt Pfemeter. „Mit dem Klimawandel nehmen die Gefahren durch Trockenheit, Borkenkäfer, Stürme oder Waldbrände vor allem für überalterte Reinbestände zu. Nur durch regelmäßige Pflegeeingriffe können unsere Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer gefährdete Bestände in klimafitte, zuwachskräftige und stabile Mischwälder überführen.“
Zwtl.: Waldumbau führt zu höherem Energieholzaufkommen
Derzeit entfällt nur ein Fünftel des Holzeinschlags auf Laubholz, doch der Laubholzanteil wird mit dem Waldumbau künftig zunehmen. „Es gibt große Bestrebungen, Erdgas durch erneuerbare Energieträger zu ersetzen. Wir orten eine steigende Nachfrage nach Energieholz von Haushalten, in der Holzindustrie und auch seitens der Lebensmittelindustrie“, informiert Pfemeter. „Da Laubholz in weitaus höherem Ausmaß als Nadelholz in die energetische Verwertung geht, werden mit dem Waldumbau größere Energieholzmengen anfallen, mit denen wir Erdgas und Erdöl ersetzen können.“
Zwtl.: Brüsseler Bürokratie behindert nachhaltige Bewirtschaftung
Wichtig ist laut Pfemeter, dass die nötigen Eingriffe nicht durch bürokratische Hürden aus Brüssel behindert werden, wie sie zum Beispiel in der EU-Entwaldungsverordnung enthalten sind. „In Österreich nehmen Waldfläche und Holzvorräte kontinuierlich zu, da der Einschlag unter dem Zuwachs liegt. Auch die neue Holzeinschlagsmeldung unterstreicht, dass trotz erhöhtem Schadholzanfall der Holzeinschlag in Österreich in den letzten Jahren relativ konstant geblieben ist. Bei höheren außerplanmäßigen Holznutzungen wird die reguläre Nutzung zurückgenommen“, erklärt Pfemeter.
Zwtl.: Bioenergie in Österreich
Mehr als die Hälfte der genutzten erneuerbaren Energie in Österreich, Europa und weltweit stellt die Bioenergie bereit. Dank des Bioenergie-Ausbaus kann Österreich auf Kohle- und Atomkraftwerke verzichten und den Ausstieg aus Erdöl- und Erdgasheizungen bewerkstelligen. Die Kapazität der in den vergangenen Jahren errichteten Holzenergie-Anlagen übersteigt jene von sämtlichen abgeschalteten Kohlekraftwerken inklusive des AKW-Zwentendorf. Holzbrennstoffe basieren auf Reststoffen und Koppelprodukten, die im Wald bei der Waldpflege und bei der Produktion von Holzprodukten anfallen. Diese würden sonst ungenutzt verrotten und dabei CO2 freisetzen. Damit ist Bioenergie der günstigste nachhaltige Brennstoff für erneuerbare Fernwärme. Die Beheizung von Haushalten, KWK-Anlagen und die Energieversorgung der Holzindustrie benötigen die mit Abstand geringsten Förderhöhen. Für 1 Kubikmeter verbautes Holz fallen 6 Kubikmeter Nebenprodukte an, die auch energetisch verwertet werden können. Die energetische Nutzung dieser Nebenprodukte generiert die mit Abstand höchsten CO2-Einsparungen in der Nebenprodukte-Verwertung. Die Nutzung von Bioenergie in KWK-Anlagen ist laut IPCC die Grundlage zur Erreichung negativer Emissionen (BIOCCS, Biokohle), die für die Einhaltung des 1,5-Grad-Zieles notwendig sind und unterstützt gleichzeitig den Kohlenstoff-Vorratsaufbau im Wald (Klimawandelanpassung, Waldpflege, Forstschutz).

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