29.04.2024,
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Renditen steigen wieder: Die durchschnittliche Rendite der
letzten zehn Jahre betrug +1,5 % jährlich; 2023 waren es +4,5 % p.a.\nVerwaltetes Vermögen stieg 2023 um rund 2 Mrd. EUR und betrug zu Jahresende 18,7 Mrd. EUR\nLangfristige Performance unter den Erwartungen bei Einführung der Abfertigung-Neu: Auf Dauer bleiben auch Anbieter mit der höchsten jährlichen Performance unter der 3-%-Marke\nSeitwärts gerichtete Marktbewegung erwartet: Auch in Zukunft
werden die meisten Vorsorgekassen auf Sicherheit und geringe Volatilität des verwaltenden Vermögens setzen\nWien, 26. April 2024 – Von der Allianz bis zur VBV, zwischen den acht
österreichischen Betrieblichen Vorsorgekassen gibt es einige
Unterschiede. Bereits zum 17. Mal vergleicht das GrECo Health &
Benefits Consulting Team exklusiv in der jährlichen Marktstudie ihre
Performance, Zinsgarantie, Kapitalausstattung, Gewinnbeteiligung und
Volatilität.
„Viele Unternehmen zahlen einen fixen Prozentsatz der Bruttolöhne
in ihre Vorsorgekasse ein, ohne sich über ihre Entwicklung zu
informieren. Mit unserer jährlichen Marktanalyse bieten wir eine
Übersicht und ermöglichen bei Bedarf ein schnelles und
unkompliziertes Wechseln der Anbieter“, erklärt Joachim Schuller,
Competence Center Manager Health & Benefits, die Studie.
Zwtl.: Durchschnittliche Rendite 2023 deutlich höher als im Vorjahr
Nach einer herausfordernden Phase im Vorjahr präsentierten sich
die Vorsorgekassen 2023 wieder in einer vielversprechenderen Lage.
Die Branche erholte sich von einem durchschnittlichen Minus von
7,7 % im Jahr 2022 und konnte die Vermögensverwaltungskosten
wieder in Rechnung stellen. Während die durchschnittliche jährliche
Rendite der letzten zehn Jahre +1,5 % betrug, waren es 2023 +4,4 %.
Die Performance-Bandbreite der einzelnen Anbieter lag dabei zwischen
+2,6 % und 7,9 %.
Insgesamt ist das verwaltete Vermögen der Betrieblichen
Vorsorgekassen von 16,7 Mrd. Euro 2022 um etwa zwei Mrd. auf ca. 18,7
Mrd. Euro im Jahr 2023 gestiegen.
Zwtl.: Langfristige Performance bleibt unter den Erwartungen
Aktuell werden rund 90 % der Erwerbstätigen in Österreich von den
Vorsorgekassen betreut. Das durchschnittliche Vermögen einer
Anwartschaft betrug Ende 2023 1.710 EUR.
Für die Anwartschaftsberechtigten ist vor allem die Höhe des
jährlichen Veranlagungserfolges der Betrieblichen Vorsorgekassen von
Interesse. Die Durchschnittswerte für die Betrachtungszeiträume von
drei, fünf und zehn Jahren sowie seit der Einführung der
Abfertigung-Neu sehen aber deutlich weniger positiv aus. Selbst die
Anbieter mit der höchsten jährlichen Performance bleiben auf Dauer
unter der 3 % Marke.
„Die angestrebte Rendite von 6 % bei der Einführung der
Abfertigung-Neu konnte in den letzten Jahren aufgrund der Marktlage
in Kombination mit der für alle verpflichtenden Kapitalgarantie von
keinem Anbieter realisiert werden. Es ist daher anzunehmen, dass sich
die langfristige Performance voraussichtlich im Bereich von 2-3 %
einpendeln wird“, so Schuller.
Zwtl.: Anbieter mit hoher Aktienquote haben die Nase vorne
Überdurchschnittlich gut schnitten 2023 jene Anbieter ab, die auf
eine höhere Aktienquote setzten und somit auch ein höheres
Veranlagungsrisiko in Kauf nahmen, allen voran die APK (7,9 %) und
Valida (5,1 %).
Für die Entscheidungsfindung sind neben den Veranlagungserfolgen
aber auch die Schwankungsintensitäten der einzelnen Anbieter im
Zeitablauf interessant. Je größer die Abweichungen vom Mittelwert
sind, desto größer ist die Volatilität. Hier geht auch deutlich
hervor, dass beispielsweise die APK, die 2023 sehr gut performt hat,
gleichzeitig in den letzten Jahren deutlich volatiler war als andere
Anbieter.
Zwtl.: Ausblick: Sicherheit bleibt oberste Priorität
Aufgrund der Bruttokapitalgarantie und der gesetzlich
vorgesehenen Verfügungsmöglichkeiten für die
Anwartschaftsberechtigten sind die Betrieblichen Vorsorgekassen an
weitreichende Vorgaben gebunden. Dennoch lassen sich zwischen den
einzelnen Anbietern unterschiedliche Schwerpunkte bei der Veranlagung
erkennen. Das verwaltete Vermögen wurde vor allem in Anleihen (64,6
%), Guthaben bei Kreditinstituten (7,3 %), Aktien (13,2 %),
Immobilien (6,3 %) sowie Darlehen und Kredite (5,1 %) investiert.
<a>Auch in Zukunft setzen die meisten Vorsorgekassen auf
Sicherheit und bauen ihre Wertpapiere, die bis zur Endfälligkeit
behalten werden, aus, um ihre Performanceergebnisse langfristig zu
stabilisieren und die Volatilität zu reduzieren.</a>
„Was uns im Jahr 2024 erwartet, ist schwer vorherzusagen. Sicher
ist, dass mit großen Überraschungen oder übermäßiger Euphorie wohl
nicht zu rechnen sein wird. Viel eher geht die Branche insgesamt von
einer größtenteils seitwärts gerichteten Marktbewegung aus“,
erläutert Experte Joachim Schuller abschließend.
[Weitere Informationen] (
https://go.ots.at/ySjKsgLi)
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