02.05.2024,
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Wien (OTS) - Die Österreichische Post hat erstmals zwei E-LKW in
Betrieb genommen. Nachdem bereits seit 2011 E-Fahrzeuge in der
Zustellung eingesetzt werden, ist nun erstmals auch die
Transportlogistik elektrisch unterwegs. Die beiden E-LKW pendeln ab
sofort zwischen dem Logistikzentrum in Wien-Inzersdorf und dem
Flughafen Wien-Schwechat, um internationale Sendungen abzuholen oder
anzuliefern. Die zwei E-LKW sind speziell foliert und für aufmerksame
Beobachter*innen deutlich zu erkennen. Am Standort in Inzersdorf
wurden dafür zwei Schnellladestationen für die LKW installiert, zur
Aufladung wird ausschließlich Grünstrom aus Österreich verwendet.
„Mit dem Einsatz der zwei E-LKW sind wir in der Transportlogistik
erstmals elektrisch unterwegs. Durch den Einsatz der neuen E-LKW und
mit Grünstrom können wir zwei Dieselfahrzeuge ersetzen und so rund
117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen. Damit machen
wir einen ersten Schritt in die Zukunft der Transportlogistik,
bleiben aber gleichzeitig technologieoffen, was etwa den Einsatz von
grünem Wasserstoff oder E-Fuels auf längeren Strecken betrifft.“,
erklärt
Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik,
Österreichische Post AG.
Verglichen mit den Anforderungen der Post im Langstreckenverkehr
von mehreren hundert Kilometern am Stück sind Reichweite und Zuladung
der verfügbaren LKW noch sehr begrenzt. Im Vorfeld wurden daher
Fahrzeughersteller*innen befragt und Tourenprofile auf
unterschiedlichen Strecken simuliert, um einen sinnvollen Einsatz
dieser neuen Technologie zu ermöglichen. Gemeinsam mit dem „Council
für nachhaltige Logistik“ wurde auch ein einmonatiger Praxistest
eines E-LKW durchgeführt und schließlich der Pendelverkehr zwischen
Logistikzentrum und Flughafen als optimale Einsatzmöglichkeit für
E-LKW bei der Post gefunden.
Aus einer Ausschreibung ging Volvo mit dem FM Electric als Sieger
hervor. Die von der Post verwendete Konfiguration setzt auf ein
6x2-Fahrgestell mit Kofferaufbau und Ladebordwand. Die
Batteriekapazität von 540 Kilowattstunden (kWh) ermöglicht eine
Reichweite von bis zu 300 Kilometern, mit Hilfe des Hypercharger von
Alpitronic kann die Batterie in zweieinhalb Stunden vollständig
aufgeladen werden. Angetrieben wird der Volvo FM Electric von drei
Elektromotoren mit I-Shift-Getriebe, die eine Dauerleistung von bis
zu 490 Kilowatt (kW) und ein Gesamtzuggewicht von bis zu 44 Tonnen
ermöglichen.
Die Gesamtinvestitionskosten für die beiden E-LKW inklusive
Ladeinfrastruktur belaufen sich auf knapp eine Million Euro.
Gefördert wurde die Anschaffung mit Mitteln des Förderprogramms
„Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur (ENIN)“ der
Europäischen Union, des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt,
Energie, Mobilität, Innovation und Technologie sowie der
Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).
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