16.05.2024,
2848 Zeichen
Wien (OTS) - Eine vom Patentamt in Auftrag gegebene Studie des WIFO
geht erstmals der Frage nach, welche Rolle geistiges Eigentum bei der
Unternehmensfinanzierung in Österreich spielt. Ergebnis: Es gibt
Potential nach oben. Gerade kleinere Unternehmen und Start-Ups, die
noch über wenig Eigenkapital verfügen, haben es hierzulande schwer,
genügend finanzielle Mittel für ihre Geschäftsidee aufzubringen. Denn
für einen Bankkredit sind Sicherheiten notwendig – und die fehlen
oft. Gleichzeitig führt der Risikokapitalmarkt in Österreich ein
Schattendasein. Mutige Investor:innen, die für eine geniale Idee auch
ohne entsprechende Sicherheiten brennen, sind dünn gesät.
Zwtl.: Patentamtspräsident Stefan Harasek:
„Start-Ups mit Patenten und Marken sind wirtschaftlich
erfolgreicher als solche ohne gewerbliche Schutzrechte, das wissen
wir bereits aus früheren Untersuchungen. Doch wenn es darum geht, die
immateriellen Werte eines Unternehmens nach außen sichtbar zu machen,
gibt es noch Aufholbedarf, gerade in Österreich. Hier setzt die
vorliegende Studie an: Sie ist eine wichtige Grundlage für weitere
Überlegungen, etwa in Bezug auf die Möglichkeit, Schutzrechte in die
Bilanzierung eines Unternehmens aufzunehmen.“
Denn im Unterschied zu vielen anderen europäischen Ländern ist es
in Österreich nicht für alle Unternehmen möglich, immaterielle Werte
in der Jahresbilanz eines Unternehmens darzustellen. Doch gerade
diese Sichtbarkeit von geistigem Eigentum macht Unternehmen attraktiv
für Investor:innen – das betrifft vor allem kleine Unternehmen wie
auch Start-Ups, deren gesamtes Geschäftsmodell rund um eine
Innovationen aufgebaut ist.
Stefan Harasek: „Alle Unternehmen in Österreich sollten künftig
die Möglichkeit bekommen, geistiges Eigentum in ihrer Bilanz
auszuweisen, so unser Vorschlag. Auf freiwilliger Basis und ohne
Verpflichtung.“
Die Ergebnisse der Studie sind für das Patentamt auch ein Anlass,
um zielgruppenorientiert Awareness zu schaffen. So wird die
IP-Academy des Patentamtes Informationen zur Nutzung von
Schutzrechten bei der Kapitalgewinnung in ihr Kursangebot aufnehmen.
Auch ein Seminar mit Wirtschaftsprüfer- und Steuerberater:innen ist
geplant, spielen sie doch eine Schlüsselrolle bei der
Wissensvermittlung an Unternehmer:innen.
Die gesamte Studie „IP-Finanzierung in Österreich“ steht hier zum
Download zur Verfügung:
https://www.patentamt.at/studie
(
https://www.patentamt.at/studie)
Das Österreichische Patentamt
10.659 Innovationen im Jahr 2023, 235 Expertinnen und Experten für
Patente, Marken, Designs, Künstliche Intelligenz, Software,
Maschinenbau, Pharmazie, Elektrotechnik und jedes andere technische
Gebiet. Großes Beratungsangebot, Förderprogramme und ein umfassendes
Seminarangebot über die [IP Academy]
(
https://www.patentamt.at/ip-academy) des Österreichischen
Patentamtes [www.patentamt.at] (
http://www.patentamt.at/)
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Wiener Börse Party #771: ATX runter, CD delisted, krank und ein bissl traurig; Big News zu Erste Group und Warimpex, AT&S gefällt
Aktien auf dem Radar:Agrana, Pierer Mobility, Warimpex, Immofinanz, CA Immo, Flughafen Wien, voestalpine, Verbund, AT&S, EVN, Lenzing, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, Wolford, Frequentis, Andritz, DO&CO, Strabag, Erste Group, Marinomed Biotech, RBI, Telekom Austria, Oberbank AG Stamm, Zumtobel, Palfinger, Amag, Österreichische Post, S Immo, Uniqa.
Kostad Steuerungsbau
Kostad ist ein österreichisches Familienunternehmen, das sich auf maßgeschneiderte Elektromobilitätslösungen spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet Produkte und Dienstleistungen rund um die Elektromobilität in den Bereichen Schaltschrankbau, Automatisierungstechnik, Kabelkonfektionierung, Elektroprojektierung und Software an. Kostad hat in mehreren Ländern der Welt Schnell-Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER