10.05.2024,
5181 Zeichen
St. Pölten (OTS) - Die Bevölkerung in Niederösterreich wird immer
älter. In Folge dieser demografischen Entwicklung steigt der Bedarf
an Pflege- und Betreuungsangeboten für die wachsende Altersgruppe.
Seit Mai 2020 trägt die Menschen und Arbeit GmbH (MAG) dazu bei, die
entstehenden Personallücken zu schließen. Und das mit großem Erfolg:
Bereits mehr als 1.000 Personen haben ihre Ausbildung im Pflege- und
Sozialbereich mit Hilfe der Koordinationsstelle abgeschlossen. „Das
ist eine großartige niederösterreichische Initiative, um dem
Fachkräftemangel im Pflegebereich erfolgreich entgegenzuwirken“, sagt
Landesrätin Susanne Rosenkranz. Seit Projektbeginn haben sich knapp
6.000 Personen für einen Pflege- und Sozialberuf interessiert.
Besonders gefragt sind die Ausbildungen Heimhilfe (561 Absolventinnen
und Absolventen), Pflegeassistenz (325) und Pflegefachassistenz (82).
Doch auch Ausbildungen für den gehobenen Dienst in der Gesundheits-
und Krankenpflege sind gefragt.
Unabhängig von der Ausbildung ist die Koordinationsstelle der MAG
zentraler Anlaufpunkt für alle Niederösterreicherinnen und
Niederösterreicher, die einen Beruf in der Pflege suchen. „Hier
beraten, betreuen und unterstützen wir Interessierte vom ersten Anruf
über die gesamte Ausbildung bis hin zum späteren Arbeitgeber“,
erklärt MAG-Geschäftsführerin Claire-Sophie Mörsen.
Zu den Kernkompetenzen der Koordinationsstelle zählt neben der
Betreuung der Interessierten auch die Abstimmung mit zahlreichen
Partnerorganisationen. Denn die Förderlandschaft ist im Pflege- und
Sozialbereich durchaus komplex, um so für jeden pflegeinteressierten
Menschen die passende Lösung zu finden. Eine besondere Rolle nimmt
neben der NÖ Pflegeausbildungsprämie des Landes Niederösterreich
dabei die AQUA-Förderung (Arbeitsplatznahe Qualifizierung) des AMS NÖ
ein: „Die AQUA in der Pflegeausbildung ist eine Win-Win-Situation für
alle Beteiligten: Geeignete Jobsuchende werden in einem
zukunftsweisenden Bereich, der ihnen Freude macht, ausgebildet. Das
AMS übernimmt ihre Existenzsicherung während der Ausbildung. Die
Ausbildungskosten werden durch das Unternehmen getragen, das auf
diese Weise die zukünftigen Mitarbeiter bereits kennen lernt“, so
Sandra Kern, Landesgeschäftsführerin des AMS NÖ.
Auch während der Ausbildung betreut die Koordinationsstelle die
Interessierten etwa mit beratender Hilfe bei Konflikten, um Abbrüche
zu vermeiden. Diesbezüglich bedarf es enge Abstimmungen mit den
unterschiedlichen Ausbildungsinstituten als auch mit den späteren
Dienstgebenden der angehenden Pflege- und Sozialkräfte. Ein wichtiger
Partner ist in diesen beiden Bereichen die NÖ
Landesgesundheitsagentur. „Der Pflegeberuf ist wundervoll und
einzigartig zugleich. Im Laufe des Berufslebens hat man unzählige
Möglichkeiten der Weiterentwicklung und Wissensvertiefungen. Das
Berufsfeld ist für das gesamte Berufsleben breit und vielfältig. Ich
kann wirklich nur jeden ermutigen, der sich für die Arbeit mit
Menschen interessiert, sich für diesen Beruf zu entscheiden“, so
Susanne Gröschel, Leiterin der Abteilung Strategie und Qualität
Pflege der NÖ Landesgesundheitsagentur.
Das Interesse an Ausbildungen im Pflege- und Sozialbereich ist
nach wie vor sehr groß: Derzeit befinden sich mehr als 800 Personen
in Ausbildungsprogrammen über die Koordinationsstelle der MAG, knapp
die Hälfte davon in der Ausbildung zur Pflegefachassistenz. Einer
davon ist Johann Baumgartner aus dem Bezirk Melk. Er befindet sich
aktuell im zweiten Ausbildungsjahr an der Schule für Gesundheits- und
Krankenpflege St. Pölten. Das Interesse an einem Job in der Pflege
habe er schon lange gehegt: „Schon in meinen früheren Tätigkeiten,
etwa als Notfallsanitäter oder als Justizwachebeamter, stand für mich
immer der Mensch im Mittelpunkt“, erzählt Baumgartner. In seiner
Klasse gehört der 54-Jährige zwar zu den Älteren, doch das Lernen
fällt ihm nicht schwer: "Lernen hört nie auf, das habe ich schon mein
ganzes Berufsleben lang so verfolgt.“
Dass es während der Ausbildung finanzielle
Unterstützungsmöglichkeiten gibt, erleichterte Baumgartner den späten
Schritt zurück in die Schule sehr: „Viele nehmen finanzielle Einbußen
als Ausrede, um im Alter keine Ausbildung mehr zu beginnen. Das zieht
so nicht mehr. Ich bin wirklich froh, dass es diese Möglichkeit
gibt“, sagt Baumgartner. Im Februar nächsten Jahres wird der
54-Jährige seine Ausbildung abschließen.
Die MAG Menschen und Arbeit GmbH entstand 2020 durch die Fusion
der Vereine „Jugend und Arbeit“ sowie „0>Handicap“ als
100%-Tochtergesellschaft des Landes Niederösterreichs. Seither ist
sie die Arbeitsmarkt-Drehscheibe und das Kompetenzzentrum für
Menschen, die Fragen zu Themen wie Beruf, Arbeit und Weiterbildung in
Niederösterreich haben. Finanziert wird die MAG aus Mitteln des
Landes Niederösterreichs, des Arbeitsmarktservice Niederösterreich,
des Sozialministeriumsservice und des Europäischen Sozialfonds (ESF).
Die Koordinationsstelle für Ausbildungen im Pflege- und Sozialbereich
ist durch das Land NÖ in Kooperation mit dem AMS NÖ und der
Landesgesundheitsagentur finanziert.
Weitere Informationen: Sophie Seeböck, BA, Pressesprecherin MAG
Menschen und Arbeit, Mobil: 0664/ 7800 3264, E-Mail
[s.seeboeck@menschenundarbeit.at]
(
...
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Wiener Börse Party #653: ATX TR Pfingstmontag erneut auf Rekord, den DAX year to date überholt, Tipp von Andi Gross für Agrana
Aktien auf dem Radar:E.ON , Rosenbauer, EVN, FACC, Amag, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Rosgix, Erste Group, Telekom Austria, voestalpine, SBO, Österreichische Post, Strabag, CA Immo, Immofinanz, Wolford, Wolftank-Adisa, Marinomed Biotech, Agrana, OMV, Uniqa, VIG, Wienerberger.
Baader Bank
Die Baader Bank ist eine der führenden familiengeführten Investmentbanken im deutschsprachigen Raum. Die beiden Säulen des Baader Bank Geschäftsmodells sind Market Making und Investment Banking. Als Spezialist an den Börsenplätzen Deutschland, Österreich und der Schweiz handelt die Baader Bank über 800.000 Finanzinstrumente.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER