14.05.2025, 2812 Zeichen
Wien (OTS) - „Die europäische Verkehrswirtschaft sorgt für die
Belieferung der
Unternehmen und gewährleistet die Versorgung der Bevölkerung. Der
Sektor spielt somit eine tragende Rolle und diese muss er auch in
Zukunft erfüllen können“, betonte Alexander Klacska, Obmann der
Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ). Wie die Weichen zu stellen sind, damit der
Transportsektor die Transformation hin zu CO2-Neutralität schafft,
dabei wettbewerbsfähig bleibt und weiterhin für Versorgungssicherheit
sorgen kann, darüber diskutierten hochrangige Experten heute im neuen
Haus der Österreichischen Wirtschaft in Brüssel, aufgrund der Adresse
Avenue de Cortenbergh 60 und dem Kürzel für Austria „AT60“ genannt.
Konkret ging es einerseits um die Defossilisierung und die Suche
nach nachhaltigen Lösungen für den Transportsektor. Moumen Hamdouch,
Leiter des Bereichs „Nachhaltiger und intelligenter Verkehr" in der
Generaldirektion Mobilität und Verkehr (DG MOVE) der Europäischen
Kommission, Raluca Marian, Director EU Advocacy & General Delegate
der International Road Transport Union (IRU) sowie Alberto Mazzola
von der Community of European Railway and Infrastructure Companies (
CER) waren sich dabei einig, dass hier noch einige Herausforderungen
warten. Zu ihrer Bewältigung, so betonten die Podiumsteilnehmer,
werde es ein Bündel an Maßnahmen brauchen, darunter auch Private-
Public-Partnership-Modelle. „Vor allem werden Anschubfinanzierungen
nötig sein. Es gehen zwar schon viele Betriebe in Vorleistung. Doch
solange sich alternative Antriebe im Lkw-Bereich
betriebswirtschaftlich noch zu wenig rechnen, fehlt der Anreiz, um in
größerem Umfang umzusteigen“, führte Klacska aus.
Nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Transformation stand das
zweite Thema der Podiumsdiskussion, nämlich die Frage nach einer
leistungsstarken Infrastruktur. Denn neben der Fertigstellung und dem
Ausbau der großen transeuropäischen Korridore geht es auch darum,
dass etwa für die Elektromobilität oder Wasserstoffantriebe
ausreichend Ladeinfrastruktur zur Verfügung steht.
Darüber hinaus diskutierten die Experten darüber, wie sich
Arbeitskräftemangel und die geopolitischen Veränderungen auf die
Branche auswirken und was Europa tun kann, um wettbewerbsfähig zu
bleiben. Aber auch regulatorische Hürden und ihre Auswirkungen auf
die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Transportunternehmen
standen im Fokus der von Bundespartenobmann Klacska moderierten
Diskussion. Denn feststeht: „Wir müssen Europa stärken, um uns
unabhängiger und die Lieferketten weniger verletzbar zu machen. Wenn
wir den europäischen Unternehmen durch Lieferketten-Richtlinie,
Entwaldungsverordnung und andere Regulatorien immer mehr Bürokratie
und Dokumentationspflichten aufbürden, erreichen wir aber leider das
Gegenteil“, so Klacska. (DFS)
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