13.05.2024,
4819 Zeichen
Wien (OTS) - Das [European Brand Institute]
(
https://www.europeanbrandinstitute.com/) hat den Weltmarkentag, der
jährlich am 10. Mai begangen wird, zum Anlass genommen, den
bedeutenden Einfluss von Marken aus europäischer Perspektive auf die
Wirtschaft, die Gesellschaft und die gesamte Unternehmenslandschaft
zu beleuchten.
Laut Gerhard Hrebicek, President [European Brand Institute]
(
https://www.europeanbrandinstitute.com/) sind „Marken wahrscheinlich
die wertvollsten und dennoch am wenigsten verstandenen immateriellen
Vermögenswerte, die wirtschaftlichen Wert und Nachhaltigkeit
schaffen. Viele Unternehmen und politische Entscheidungsträger sind
sich immer noch nicht des immensen wirtschaftlichen Potenzials
bewusst, das durch Marken freigesetzt werden kann.“
„Der Weltmarkentag ist eine gute Gelegenheit, auf die rechtliche
und wirtschaftliche Bedeutung und Wichtigkeit eine Marke schützen zu
lassen, zu erinnern“, bekräftigt EBI-Beirat Gerald Ganzger, Partner
[LGPLawyers] (
https://www.lansky.at/de/).
Marken sind wesentliche wirtschaftliche Faktoren.
Eine Marke ist das öffentliche Bild eines Unternehmens und/oder
seiner Produkte und Dienstleistungen sowie eine Sammlung von
Wahrnehmungen, einschließlich seiner Mitarbeiter, Vermögenswerte,
Produkte, Dienstleistungen und Verhaltensweisen.
„In der Netzwerkökonomie werden Marken von Verkäufern ihrer
Leistungen zu Koordinatoren von Beziehungen. Die Grenzen zwischen
Unternehmen, Produkte, Leistungen und der Gemeinschaft als Kollektiv
von Kunden, Mitarbeitenden und Partnern verwischen zunehmend. Umso
stärker wirkt Marke als verlässlicher Orientierungsanker“, erklärt
EBI-Beirätin und [IAA-Austria ]
(
https://www.iaa-austria.at/)President Kristin Hanusch-Linser.
Die wichtige Rolle von Marken und geistigem Eigentum (IP) laut EU
und OECD.
Marken und geistiges Eigentum (IP) spielen eine zunehmend wichtige
Rolle in Unternehmensstrategien, aber ihre genaue Bewertung bleibt
ein Hindernis für ihre Entwicklung als handelbare Anlageklasse.
Das Verständnis für geistiges Eigentum variiert stark zwischen
großen und kleinen Unternehmen, obwohl ihre Bedeutung für die
Gesellschaft und Wirtschaft zunehmend klar wird. Laut EU-Studien
unterstützen sie direkt oder indirekt 35% der Arbeitsplätze, fast 39%
des BIP und 90% des Außenhandels.
Die OECD geht davon aus, dass ein wachsender Anteil der von KMUs
gehaltenen Vermögenswerte immateriell ist und trotz seltener
Bilanzierung einen großen Beitrag zum Unternehmenswert leistet.
Studien zeigen, dass Unternehmen mit Marken und IP-Rechten
tendenziell besser abschneiden, indem sie höhere Umsätze pro
Mitarbeiter erzielen, mehr Mitarbeiter beschäftigen und höhere
Gehälter zahlen.
„Eine starke Marke steht nicht nur für wirtschaftlichen Erfolg,
sondern fördert auch das positive Image und damit die Identifikation
sowie das Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen“, berichtet
EBI-Beirätin Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin [Leitbetriebe
Austria] (
https://leitbetriebe.at/).
Höhere Unternehmensbewertungen durch wertvolle Marken.
Für die Bewertung eines Unternehmens sind die Leistung und Gewinne
sowie die Finanzierungskosten des Unternehmens entscheidend.
„Wir haben eine Analyse der letzten 10 Jahre durchgeführt, um den
Einfluss der Markenwertentwicklung auf die Leistung und
Finanzierungskosten eines Unternehmens sowie auf andere
Bilanzpositionen zu testen. Der Markenwert korreliert positiv mit
mehreren wichtigen Leistungskennzahlen wie Umsatz, Gewinn,
Nettogewinn, Eigenkapitalrendite, Aktienkurs, Unternehmenswert und
anderen finanziellen Kennzahlen“, erklärt Gerhard Hrebicek. "Die
Studienergebnisse unterstützen die Hypothese, dass eine Steigerung
des Markenwerts die Finanzierungskosten eines Unternehmens
reduziert."
"Unternehmen, die ihre Marken gut entwickeln und pflegen und vor
allem auch aus rechtlicher, finanzieller und steuerlicher Sicht
richtig strukturieren, verschaffen sich einen wesentlichen und
nachhaltigen Wettbewerbsvorteil", ergänzt EBI-Beirat Herbert Kovar,
Managing Partner [Deloitte Tax] (
https://go.ots.at/VAHW7Ed4).
Nachhaltigkeit stärkt den Markenwert.
Gerhard Hrebicek erklärt, wie der Markenwert sich langfristig auf
die ESG-Säulenbewertungen auswirkt: „Unsere Ergebnisse zeigen eine
positive Korrelation zwischen Markenwert und den ESG-Säulen für
Soziales, Umwelt und Governance. Kurzfristig gibt es Hinweise auf
positive Effekte auf alle drei Säulen, während sich langfristig vor
allem die soziale Säulenbewertung verbessert.“
"Nachhaltigkeitsorientierte Marken (sog. „sustainable brands“)
fördern Investitionen und bieten langfristig höhere Renditen sowie
geringere Verlustrisiken. Sie sind weniger volatil und erzielen
insgesamt bessere Ergebnisse auf dem Kapitalmarkt, was sie zu einer
attraktiven Option für langfristig orientierte Investoren und
Finanzierer macht," betont Gerhard Hrebicek.
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