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Das ATX-Jahr 1995: VA Stahl-Start und die politische Börse; mit einem Budget, das nicht gelang (Christian Drastil)


Autor:
Christian Drastil

Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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05.01.2011, 2455 Zeichen

Im 5. Jahr des ATX hat es zum 4. Mal auf Jah­ressicht ein Minus gegeben. 1995 verringerte sich der ATX um 9 Prozent auf 959,79 Punkte und notierte damit wieder unter seinem Startwert von 1000 Punkten. Es war eine hausgemachte Baisse, eine „politische Börse“, wie man sie in Österreich nur selten gesehen hatte. Der neue Finanzminister der Vranitzky-Regierung, Andreas Staribacher, war
mit seinen Budget-Versuchen gescheitert, was man Ende 1995 an der Börse gar nicht gut aufgenommen hatte.

Man muss Staribacher aber rückwirkend freisprechen: Er war in extrem grosse Fussstapfen getreten, da sein Vorgänger Ferdinand Lacina einer der besten Budgetstrategen Europas war - ein Roter, aber trotzdem wirtschaftsfreundlich und dem ÖGB nicht wirklich zugeneigt. Lacina senkte die Einkommenssteuersätze, hat die Vermögens- und Gewer­besteuer abgeschafft sowie eine sinnvolle KESt eingeführt. Lacina konnte viele Sünden der Kreisky-Regierung abmildern und senkte die Defizitquote um die Hälfte. Staribacher blieb nur kurz, Anfang 1996 folgte der Verkehrsminister und ehemalige OMV-Finanzstratege Viktor Klima als Finanzminister.

1995 hatte aber auch positive Seiten, allen voran die Börsegänge: Im März war das IPO der Böhler-Uddeholm erfolgt, im Schlussquartal folgte die VA Stahl, die heutige voestalpine, deren aktueller CEO, Wolfgang Eder, im Jahr 1995 das „Projekt Börsegang“ als Investor Relations-Chef gemanagt hatte.
Böhler und voestalpine, mittlerweile zu einem Unternehmen zusammengeführt, zählen zu den besten Börsegängen, die der Wiener Aktienmarkt je gesehen hat. Hervorzuheben ist auch die extrem hohe Mitarbeiterbeteiligung, diese sichert den Standort und gilt mittlerweile EU-weit als Vorbild einer gelunge­nen Beteiligungslösung.

Die ÖIAG ist wie 1994 bei AT&S auch 1995 als Verkäufer an Private aufgetreten: Diesmal ging es um Schoeller-Bleckmann Oilfield, die Jahre später an der Börse durchstartete. Auch das IPO von Wolford muss man hervorheben. Die Aktien des Vorarlberger Wäschekonzerns zählten vor allem in der Startphase zu den stärksten Papieren am Wiener Markt und schafften es auch rasch in den ATX.

Die umsatzstärkten Papiere waren VA Tech, OMV und EVN. Das Gesamtvolumen ist gegenüber dem starken Jahr 1994 noch einmal um 16 Prozent gestiegen.

HINWEIS:
Die Sondernummer "20 Jahre ATX" können Sie unter folgendem Link kostenlos downloaden:
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