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Buddy Blog: Wolfgang Matejka ... mit einem offenen Brief an Maria Fekter & Co.

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(Von: Wolfgang Matejka) Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist mir ein Anliegen, Sie über Geschehnisse, Ereignisse und zu erwartende kommende Entwicklungen zu informieren.

Diese Informationen betreffen die Kapitalmärkte, den Vermögensbestand unserer Zivilisationen und die Existenzgrundlage von Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

Wir alle, und das meine ich im volkswirtschaftlichen Sinn, hängen eindeutig von funktionierenden Kapitalmärkten ab. Das kann man leugnen wie man will, ohne Finanzierung über freies Kapital geht es nicht mehr. Es sind zu viele Interessen im Spiel als dass man ein alleiniges, zentrales Handeln zulassen kann. Niemand gibt sein persönliches Geld ohne einen individuellen Return dafür erwarten zu können. Deshalb gibt es auch Kapitalmärkte. Den Sammelplatz unterschiedlicher Interessen. Ohne Präjudiz und ohne Ressentiments.
Man kann sagen was man will, aber die Eingriffe von Politik und von ihr geleitete Regulatoren haben in den letzten Jahren furchtbare Zerstörung hinterlassen.

Nicht allein die Unterlassung von ordnenden und transparenten Regeln, insbesondere im Derivatebereich und den außerbilanziellen Transaktionen, haben und fügen uns unglaublichen Schaden zu bzw. erhöhen unsere Risiken. Es waren auch nicht allein die, nach aus diesen absurden Geschäften resultierenden, notwendigen Rettungsaktionen. Nein, es sind vielmehr die GIER und die ARROGANZ die zuerst als Attribute den Banken und Investmenthäusern angehängt wurden, die jetzt so oft die Aktivitäten von Politik und Politikbeflissenen zu dominieren scheinen. Dieses Nichtloslassenkönnen. Dieses Sichindereigenenwichtigkeitsonnen. Diese Gier nach Macht und Öffentlichkeit sind mindestens genauso schädlich wie jene der so oft gescholtenen Banker anno Lehman.

Das was gerade passiert ist nämlich Folgendes: der regulatorische Zwang hat vier der absolut wichtigsten Teilnehmer an Kapitalmärkten völlig paralysiert: Versicherungen (sind durch Solvency 2 zum Kauf renditeschädlicher Staatsanleihen gezwungen), Pensionskassen (können in ihren Risikobudgets kein Risiko mehr zulassen), Banken (haben den Boden durch Basel 3 und vor allem durch die Wortbrüche der Politik im Oktober 2011 verloren) und die Privaten (werden als Melkkuh der nächsten Jahrhunderte gerade über sämtliche Tische gezogen). Diese vier Investorengruppen SIND NICHT MEHR DA!!! Die können nicht kaufen, selbst wenn sie wollten! Das haben die Politik und von ihr geleitete Regulatoren so verursacht. Vereinfacht gesagt: wer den Führerschein entzogen bekommt, wer nur 30 auf der Autobahn fahren darf, oder über jeden Kilometer Rechenschaft ablegen muss der kauft sich auch kein Auto!!

Die, die noch an den Märkten sind, sind daher ganz wenige und dafür Bekannte: Hedgefunds, Händler und US-dominierte Fonds. Europäische Fonds treten immer mehr in die Minderheit. Banken übernehmen die Rolle für den Kauf von Staatsanleihen sorgen „zu müssen“!

Dann verschieben sich klarerweise die Interessen. Natürlich ! „Da gehört Bewegung rein!“ „Volatilität!“ Von der leben diese Investoren. Da nutzt man feiertagsbedingte Absenzen und shortet kräftig in die Märkte. Argumentieren kann man sie ja mit was man will! Ist ja niemand mehr da, der diese Argumentationen korrigiert meine Damen und Herren. Ob Sie es wollen oder nicht, wir kicken uns gerade mit Verve in den Super-Kapitalmarkt-Kommunismus, der niemandem mittelfristig nützt. Manche Ruinen stehen bereits und die noch stehenden Häuser rauchen schon.

Ein Appell: Nehmen Sie einfach einige „Regularien“ zurück. Erlauben Sie Versicherungen, ihr Geschäftsmodell, das ja Jahrhunderte als erfolgreich überdauert hat, wieder aufzunehmen. Die sind verantwortungsbewusst und können ihren Job. Und nur weil sie anno 2006 von betrügerisch agierenden Investmentbanken „gelegt“ wurden ist das noch lange kein Grund, ihnen die Möglichkeit zur Wiedergutmachung zu nehmen. Die sollen wieder Aktien kaufen und wieder Investments tätigen dürfen, die auf ihr Portfolio maßgeschneidert sind. Und die sollen wieder den Kapitalmarkt optimal nutzen dürfen. Ohne den sind sie in ihrer jetzigen Form wertlos.

Und bitte, stehen Sie zu ihren Worten.

Vertrauen kommt danach von selbst.



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