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„Sell in May and go away“ war heuer grundfalsch (Monika Rosen)

Magazine aktuell


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19.09.2012, 2221 Zeichen

Während es im Vorjahr überaus clever war, sich an die Börsenweisheit „Sell in May and go away“ zu halten, war in diesem Jahr das Gegenteil der Fall. Nach einer Schwächephase im Juni legten die Kurse über die Sommermonate deutlich zu. Der DAX übersprang die Hürde von 7000 Punkten. Der S&P 500 ist seit 31. Mai immerhin um 12 Prozent gestiegen.

Man muss allerdings auch einräumen, dass es weniger die Fundamentaldaten der Unternehmen (und schon gar nicht jene der Konjunktur) waren, die die Kurse befeuert haben. Vielmehr wird der Aktienmarkt derzeit fast ausschließlich von der Geldpolitik der internationalen Notenbanken getrieben. Sowohl EZB-Präsident Draghi mit seiner Ankündigung, alles zur Verteidigung des Euro tun zu wollen, als auch die FED mit ihrer weiteren Tranche an Anleihekäufen (QE 3) haben die Aktienmärkte stark unterstützt. Dadurch setzt der Markt weiterhin auf tiefe Zinsen, was sichere Anlagen entsprechend weniger attraktiv macht.

Bis jetzt haben wir auch den gefürchteten Börsenmonat September gut überstanden, obwohl er natürlich noch nicht ganz vorbei ist. Bleibt die Frage, was die Börsen in den verbleibenden Wochen des Jahres beschäftigten könnte.

Einerseits lässt die Dynamik bei der Gewinnentwicklung der US-Unternehmen nach. Im schlimmsten Fall könnte im dritten Quartal der erste Gewinnrückgang für den S&P 500 seit 2009 drohen. Außerdem steht in den USA nach der Präsidentenwahl Anfang November ein Ausweg aus der Budgetsackgasse an, sonst droht das „fiscal cliff“, also die automatische Ausgabenkürzung quer über alle Ressorts. Und auch die konjunkturelle Dynamik in den Schwellenländern, allen voran China, hat zuletzt deutlich nachgelassen.

Es gibt also noch eine Reihe von Faktoren, die die Rallye in den nächsten Monaten stören könnten. Andererseits soll sich der Markt ja immer mit Problemen konfrontiert sehen, sonst kommt zu viel Optimismus auf, was nicht selten dann ebenfalls in Korrekturen mündet. Wir bekräftigen jedenfalls unsere Übergewichtung für Aktien in unserer Anlagestrategie, wenngleich wir bei einer eventuellen Eintrübung nicht zögern würden, unser Urteil zu revidieren, sprich die Aktienquote zu senken.

(von: Monika Rosen, Chefanalystin im Bank Austria Private Banking)



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